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Warum man das Portfolio großer Investoren nicht einfach kopieren kann

Von den großen Investoren der Börsenwelt zu lernen, ist einfach. Schwierig wird es aber, wenn man versucht, deren Schritte nachzuahmen.

“Warum soll ich selbst investieren, wenn ich doch einfach Das Portfolio erfolgreicher Investoren nachbilden kann?” Vor einer solchen Frage steht jeder Anleger irgendwann einmal. Und dieser Gedanke ist keinesfalls schlecht. Denn wofür sollte man auch selbst nach ertragreichen Aktien suchen, wenn es Menschen gibt, die all diese Arbeit bereits auf sich genommen haben und wahrscheinlich sogar eine deutlich bessere Rendite als der Großteil der Anleger erzielen werden?

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Deswegen lassen sich Buffett und Co. nicht kopieren

Leider lassen sich die Handlungen der meisten Investoren nicht ohne Weiteres kopieren. Gründe dafür gibt es mehrere. Ein großes Problem, bei dem Versuch, einen Investor nachzuahmen, stellt der Zeitverzug dar. Denn wenn wir etwa einen Blick auf Das Portfolio Von Warren Buffett werfen, sehen wir immer nur eine Rückschau von dem, was die Börsenlegende gemacht hat.

So gibt Buffetts Holdinggesellschaft Berkshire Hathaway zum Beispiel nur alle drei Monate einen Einblick in ihre Anlagen. In der Zwischenzeit könnte das Unternehmen Käufe oder Verkäufe getätigt haben, von denen man als außenstehender Anleger nichts mitbekommt. Kopiert man diese Handlungen dann, erhält man gewisse Aktien vielleicht nicht mehr zu den Spottpreisen, die Buffett gezahlt hat – oder sie lassen sich nur noch sehr günstig verscherbeln.

Warren Buffett hat vermutlich mehr Kapital als du

Genauso sollte man bedenken, dass es beinahe unmöglich ist, dieselbe Vermögensallokation wie die milliardenschweren Investoren zu erreichen. Bei großen Beteiligungen mag das noch kein Problem darstellen. Doch wenn man anfängt, kleinere Positionen zu kopieren, kommt man mit seinem geringeren Budget in eine Zwickmühle.

Nehmen wir einmal an, wir hätten ein Budget von 10.000 Euro, um das Portfolio Von Berkshire Hathaway zu kopieren. Und lasst uns weiter annehmen, wir wollten eine Position nachbilden, die nur 0,5 Prozent des gesamten Portfolios einnimmt. In einem solchen Fall könnten wir nur 50 Euro in diese Position investieren. Das wäre angesichts der Handelsgebühren bei jeder Order mehr als unwirtschaftlich.

Nun könnte man sich dazu entscheiden, nur die zehn größten Positionen von Buffett nachzubilden, da diese allein fast 90 Prozent seines gesamten Portfolios ausmachen. Trotzdem stände man noch vor weiteren Hindernissen. So gilt es zu bedenken, dass nicht alle Beteiligungen, die Berkshire Hathaway besitzt, auch als frei zugängliche Wertpapiere gekauft werden können. Da wären neben der Autoversicherungsgesellschaft Geico auch die Eisenbahngeschäfte, genauso wie weitere Investitionen in die amerikanische Infrastruktur zu nennen.

Nun könnte man meinen, es sei unmöglich, an dem Erfolg der großen Investoren zu partizipieren. Das stimmt aber nicht ganz. Einige Investoren haben ihre Holdinggesellschaften an die Börse gebracht. So hat jeder Anleger etwa die Möglichkeit, Aktien von Berkshire Hathaway zu kaufen und damit zumindest indirekt von dem Können Buffetts zu profitieren. Um eines dieser Wertpapiere erwerben zu können, benötigst du ein Depot bei einem Online-Broker wie Trade Republic*.

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