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Bildungsrevolution in Berlin: Innovative Ansätze gehen systemische Probleme an  👩🏽‍🎓 

Die Hauptstadt steht vor bildungspolitischen Herausforderungen. Defizite im Schulsystem und gravierende Unterschiede bei Schülerleistungen haben dringenden Handlungsbedarf aufgezeigt. Eine Lösung kommt aus dem Berliner Ortsteil Zehlendorf, von der Freien Schule Anne-Sophie. Durch den Fokus auf Bilingualität, selbstorganisiertes Lernen und eine ganzheitliche Bildung eröffnet diese Schule neue Wege für eine nachhaltige und zukunftsorientierte Bildung in der Hauptstadt. Michelle Catudal, Schulleiterin der Grundschule, und Christine Herzig, Leiterin des Gymnasiums, erklären, wie flexible Rahmenbedingungen, praktische Anwendungen und progressive Lehrmethoden den Grundstein für einen Wandel legen.

Sie erläutern die Vorteile des bilingualen Lernens und der interkulturellen Kompetenzförderung. Sie sprechen über das neue Kurssystem in der 10. Klasse, das erstmalig an einem Berliner Gymnasium Schüler:innen ermöglicht, Basiskurse zur Schließung von Wissenslücken oder Vertiefungskurse zur Vorbereitung auf Leistungskurse zu wählen. Damit soll der Übergang zwischen der Sekundarstufe I und II erleichtert werden, individuelle Wahlmöglichkeiten erweitert und das Bildungssystem der Hauptstadt auf ein neues Niveau gehoben werden.

Table of Contents

Berlin, 14.06.2023. Das Schulsystem kann als Fundament der Gesellschaft betrachtet werden, denn es beeinflusst die persönliche Entwicklung jedes einzelnen jungen Menschen maßgeblich. Trotz des hohen Stellenwerts der Bildung sind die Probleme im deutschen Schulsystem, insbesondere in der Hauptstadt Berlin, nicht zu übersehen. Umfassende Studien zeigen auf, dass dringender Handlungsbedarf besteht, um die Defizite anzugehen und eine qualitativ hochwertige Bildung für alle Schülerinnen und Schüler sicherzustellen. Der IQB Bildungsvergleich zeigte 2022, dass Berlins Viertklässler:innen deutlich schlechter abschneiden als der Bundesdurchschnitt. „Neben vielen anderen Faktoren ist tatsächlich das rigide Schulsystem das, was einem sinnvollen Bildungskonzept am meisten im Weg steht.

Wir brauchen mehr Flexibilität, fluide Grenzen, Praxis und vor allem Kohärenz zwischen den einzelnen Fächern“, sagt Michelle Catudal, Schulleiterin der Grundschule der Freien Schule Anne-Sophie (FSAS) in Berlin Zehlendorf.

Auf der anderen Seite wird von einer „Noteninflation“ in den höheren Jahrgangsstufen gesprochen, was das Misstrauen gegenüber dem jetzigen Lehrplan noch verstärkt. „Je früher die praktischen Kompetenzen in den Bildungsplan integriert werden, desto gewinnbringender können sie später in der Oberstufe angewendet werden“, so Christine Herzig, Leiterin der Sekundarstufe der FSAS. Die beiden qualifizierten Pädagoginnen haben die Leitfäden der sterilen Lehrpläne schon längst überwunden und überzeugen mit progressiven Konzepten, die Lernräume öffnen und Gedanken befreien.

Die Schule geht noch einen Schritt weiter: Indem die FSAS als erstes Gymnasium in Berlin bereits in der 10. Klasse ein Kurssystem einführt, das individuelle Wahlmöglichkeiten und eine gezielte Vorbereitung auf die Anforderungen der Oberstufe bietet, trägt sie maßgeblich dazu bei, den abrupten Übergang zwischen der Sekundarstufe I und II zu erleichtern und das Bildungssystem in Berlin auf eine neue, individuellere Ebene zu heben.

Bildungsrevolution in Berlin

Bildungsrevolution: Mehrsprachigkeit als Schlüsselkompetenz

Die wachsende Vielfalt der Schülerschaft erfordert eine Anpassung des Schulsystems in Berlin. Angesichts der multikulturellen Begegnungen und unterschiedlichen Hintergründe in der pulsierenden Metropole gewinnt das fachübergreifende, bilinguale Lernen an Bedeutung. Es ermöglicht nicht nur die Verknüpfung von Lerninhalten über Sprachgrenzen hinweg, sondern fördert auch interkulturelle Kompetenzen und die Fähigkeit zur Empathie. Mehrsprachigkeit eröffnet Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, sich auf eine globalisierte Welt vorzubereiten und sich erfolgreich in einer diversen Gesellschaft zu bewegen. Durch die Integration von Mehrsprachigkeit als Schlüsselkompetenz werden die individuellen Bedürfnisse und die Vielfalt der Schülerschaft berücksichtigt und eine umfassende Bildung gewährleistet.

Neue Wege gehen: Nahtloser Übergang von Sekundarstufe I zu II

Der Übergang zwischen der Sekundarstufe I (Klassen 7-10) und der Sekundarstufe II (Klassen 11 und 12) ist an vielen Berliner Gymnasien sehr abrupt und überfordert viele Schüler:innen. Um jede:n Schüler:in gut auf die Anforderungen der Oberstufe und des Abiturs vorzubereiten und zugleich mehr individuelle Wahlmöglichkeiten zu bieten, hat die Freie Schule Anne-Sophie ein innovatives Kurssystem in der 10. Klasse eingeführt.

Dieses System ermöglicht es den Schüler:innen, Basiskurse zur Schließung von Wissenslücken oder Vertiefungskurse zur Vorbereitung der Leistungskurse in der Oberstufe zu wählen. Darüber hinaus stehen Projektkurse zur Wahl, in denen vor allem vernetztes Denken gefördert wird. Durch diese gezielte Vorbereitung wird der Übergang zwischen den Schulstufen erleichtert.

Phonetik statt ABC

„Deutsch ist eine sehr schwere Sprache! Allgemein erfordert das Erlernen von Sprachen viel Zeit und es ist wichtig, diese für die Kinder großzügig einzuplanen“, so Catudal. Bevor man also vom Unterrichten des Lesens und Schreibens in zwei Sprachen sprechen kann, muss man das Gerüst hierfür bauen.

In der Freien Schule Anne-Sophie Berlin legen die Pädagog:innen einen besonderen Fokus auf die phonetische und phonologische Wahrnehmung. Wie Michelle Catudal, Schulleiterin der Grundschule der FSAS, betont: „Wir konzentrieren uns auf die phonologische Bewusstheit, das Dekodieren und das schnelle Erkennen von Wörtern. Gleichzeitig entwickeln wir Hintergrundwissen, Wortschatz und Sprachstrukturen sowie verbales Denken und literarisches Wissen durch Vorlesen, Gespräche, Lieder und Gedichte.“ Zusätzlich ist der Englischunterricht an dem Ansatz der „Science of Reading“ ausgerichtet, der Erkenntnisse aus kognitiver Psychologie, Linguistik, Neurowissenschaft und Bildung kombiniert.

Das sorgt für eine steile Lernkurve und eine schnellere Manifestation der Bilingualität. So können Kinder schnell aufschließen und wissbegierig sein, ohne unter einer Sprachbarriere leiden zu müssen.

Vielfältiges Lernumfeld wird durch Clubs unterstützt

In Berlin gibt es viele internationale Familien mit kulturellen Unterschieden und diversen Hintergrundsprachen. Das Schulsystem muss also interkulturelle Kompetenzen fördern, um ein harmonisches und inklusives Lernumfeld zu schaffen, in dem sich jede:r Schüler:in verstanden und vernetzt fühlt. Die zu geringen Angebote für Sprachprogramme des Bundes gleicht die Gemeinschaft der FSAS mit Regel-, Förderunterricht und Freizeitaktivitäten selbst aus, um keine Benachteiligung zuzulassen. „Wir haben zahlreiche Clubs für alle Klassen.

Bildungsrevolution in Berlin

Das Angebot beginnt bereits für die Kinder der Eingangsklasse, also im Alter zwischen fünf und sechs Jahren, die dort in praktischer Anwendung Deutsch und Englisch lernen können. Zum Beispiel gibt es einen Kurs zum Märchenlesen und -lesen in Englisch“, erklärt Michelle Catudal. Das bedeutet Unterricht am Nachmittag, den man nicht als solchen wahrnimmt. Auch Ausflüge und interaktive spielerische Tätigkeiten helfen dabei, sich schneller in die Fremdsprache einzufinden.

Keine soziale Benachteiligung

Eine der zentralen Herausforderungen, mit der das Schulsystem in Berlin konfrontiert ist, liegt in der ungleichen Verteilung der Ressourcen. Dieser Ungleichheit in der Bildungsausstattung steht die Vision einer chancengerechten Gesellschaft entgegen und gefährdet die Zukunftsaussichten vieler Schülerinnen und Schüler. Christine Herzig bestätigt, dass es in ihrer Schule zu keiner sozialen Benachteiligung kommt: „Als Ganztagsschule kann die FSAS eine umfassende Betreuung gewährleisten. In den individuellen Lernzeiten werden Aufgaben erledigt, die an regulären Schulen zu Hause gemacht werden müssen. Der Vorteil hier ist, dass immer ein:e Fachlehrer:in dabei ist, die schnell und unkompliziert Fragen beantwortet und unterstützt, was ggf. Eltern zu Hause nicht ableisten können.“

Ich denke, also bin ich

Bereits ab der siebten Klasse der FSAS wird das „Projektlernen“ geschult. Schritt für Schritt werden Fächer zunehmend miteinander verknüpft und die Schüler:innen an das selbstständige Arbeiten herangeführt. In der Oberstufe und darüber hinaus können die in der Sekundarstufe erworbenen Kompetenzen gewinnbringend eingesetzt werden. Herzig erläutert: „Durch die Kompetenzorientierung der Lehrpläne hat sich der Fokus vom reinen „Auswendiglernen“ hin zu Fähigkeiten verschoben, die den Heranwachsenden analytisches und kritisches Denken abverlangen“. Auch mit der Projektarbeit haben die Schüler:innen Zeit, sich intensiv mit den Thematiken auseinanderzusetzen. Das Resultat sind bessere Ergebnisse und die Förderung der Fähigkeiten der Schüler:innen. Die Sinnhaftigkeit und die Anwendung verschiedener Kompetenzen sollen also bewertet werden.

Lehrermangel muss nicht sein

Allgemein stehen Pädagog:innen durch den akuten Lehrermangel und große Klassen sehr unter Druck. Dadurch ist eine individuelle Betreuung an den meisten Schulen nur eingeschränkt möglich. Bilingualität an deutschen Schulen könnte die Lösung sein, den Fachkräftemangel mit hochqualifizierten internationalen Lehrkräften auszugleichen.

Die Klassen an der Freien Schule Anne-Sophie sind mit rund 17 Lernpartner:innen in der Grundschule und rund 20 Lernpartner:innen in darauffolgenden Klassen so klein, dass niemand übersehen wird. Schwierigkeiten werden schnell erkannt und damit auch in den Blick genommen. „Wir sind hier multikulturell, auch im Kollegium, und das hat viele Vorteile. Wir haben die Möglichkeit, dank kleiner Lerngruppen auf Schülerinnen und Schüler bestmöglich eingehen zu können“, so Michelle Catudal abschließend.

Über die Freie Schule Anne-Sophie Berlin

Die Freie Schule Anne-Sophie Berlin ist eine private Ganztagsschule, die eine ganzheitliche Bildung auf Englisch und Deutsch im Rahmen des bilingualen Bildungsangebots anbietet. Sie besteht aus einer Eingangsklasse, einer Grundschule und einem Gymnasium. Die Schülerinnen und Schüler können ihre Interessen und Fähigkeiten frei entfalten und werden dabei von engagierten Lehrkräften unterstützt. Der Unterricht findet in kleinen Gruppen im Einsatz mit modernen Technologien statt. Neben dem regulären Unterricht gibt es auch zahlreiche Projekte, Exkursionen und Freizeitaktivitäten, die das Lernen bereichern und erweitern. Die Freie Schule Anne-Sophie versteht sich als Teil einer globalen Bildungsbewegung, die eine demokratische und nachhaltige Gesellschaft anstrebt.

Jüngst wurde die FSAS zur Smart School ausgezeichnet und in das bundesweite Smart School Netzwerk aufgenommen. Es handelt sich dabei um eine Schulinitiative des Digitalverbands Bitkom. Damit wird sich für eine zeitgemäße Bildung eingesetzt und so die digitale Transformation an Deutschlands Schulen vorangetrieben.

Die Schule bietet noch freie Plätze zum kommenden Schuljahr für die Eingangsklasse, die Klassen 5, 7 und 10 an. Weitere Informationen hier.

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