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Jazz Festival Willisau: Erlebnisse, die ubeRraschen in Willisau

In einer Woche wird Willisau wieder zum musikalischen Hotspot. Das 47. Jazz Festival Willisau findet vom 30. August bis 3. September im Luzerner Hinterland statt und bietet neben internationalen Künstlerinnen und Künstlern aus Schweden, Amerika oder England auch immer auserlesenes Musikschaffen aus der ganzen Schweiz.

Willisau bietet Musik-Erlebnisse, die überraschen und die so nur selten zusammenkommen. So setzt das Luzerner Festival seit jeher auf Doppelkonzert in der Festhalle. Improvisierte Musik steht im Zentrum der Programmgestaltung. Und trotzdem bildet auch in diesem Jahr die Auswahl der Künstlerinnen und Künstlern eine Öffnung ab, die das einzigartige Festival auf der Luzerner Landschaft in den jüngsten Jahren verfolgt.

Da wäre zum Beispiel Tom Skinner. Jener so vielgefragte Schlagzeuger, der als Neunjähriger zu seinem Instrument gefunden hat. Jener Tom Skinner der als Mitglied des 2022 aufgelösten Quartetts Sons of Kemet Bekanntheit erlangte und 2022 mit Radiohead-Sänger Thom Yorke und Radiohead-Gitarrist Jonny Greenwood die neue Supergroup The Smile gründete. Jener Tom Skinner gastiert am Freitag mit seinem Soloprojekt «Voices of Bishara» in Willisau.

Es ist sein erstes Album unter eigenem Namen, das im letzten Herbst als Koproduktion auf den beiden Labels International Anthem und Gilles Petersons Brownswood Recordings erschienen ist. Und auch wenn dieses Album von magischen Momenten erzählt, dauerte es, bis diese Jetzt-Musik auch für uns live zu hören ist.

Die am Jazz Festival Willisau sehr beliebte Reihe «Intimities», welche jeweils mit intimeren Konzerten einen Kontrast zur Bühne der Festhalle bietet, wird dieses Jahr in der katholischen Pfarrkirche St. Peter und Paul eröffnet! Die beiden Schweizer Musikschaffenden Martina Berther und Philipp Schlotter werden am Festivalfreitag ihr erstes gemeinsames Album «Matt» erstmals live aufführen! Das Duo arbeitet dabei mit der Kirchenorgel, mit Synthesizern sowie dem E-Bass und verfolgt einen experimentellen Ansatz, der zwischen Komposition und freier Improvisation pendelt.

Nach einer erfolgreichen Tournee im April 2018 und Aufnahme des Albums „Harry doesn’t mind“, ist Urs Blöchlinger Revisited zur Festivaleröffnung am Mittwoch endlich wieder auf der Bühne zu hören. Die siebenköpfige Band schöpft aus dem farbenfrohen und vielseitigen Repertoire, welches der Schweizer Komponist Urs Blöchlinger hinterlassen hat. Sein fantasievolles Werk verbindet stets Aspekte der Improvisation mit den kompositorischen Strukturen und wird von den sieben Musikern, darunter Blöchlingers Sohn Lino Blöchlinger oder der Luzerner Saxophonist Sebastian Strinning, neu gesichtet und revitalisiert.

Mit Meshell Ndegeocello präsentiert das Jazz Festival Willisau eine Grammy-prämierte Multiinstrumentalistin, Sängerin und Songwriterin. «Rassismus und Queerness hat Meshell Ndegeocello schon Jahrzehnte vor dem Popmainstream verhandelt. Heute spielt sie spirituellen Jazz, den man bitte nicht so nennen soll.» sagte die einflussreiche Musikerin aus Washington D.C der «Die Zeit». Ndegeocello gibt ihr Blue-Note-Debüt mit «The Omnichord Real Book», einem facettenreichen, stark Jazz-basierten Album, das den Beginn eines neuen Kapitels in ihrer Karriere markieren soll.

David Deuel „Dave“ Douglas ist ein US-amerikanischer Jazz-Trompeter und Komponist.
Foto ©JohnAbbott

Aus einer anderen Generation Musikerinnen stammt die in New York lebende Saxophonistin

Zoh Amba. Gerade einmal 23 Jahre jung, gilt sie in der New Yorker Impro-Szene als Shooting Star und spielt mit Grössen wie John Zorn, Vijay Iyer oder William Parker. Ihr Mentor ist kein Geringerer als David Murray.

«Sie versucht jetzt, ihre Stimme zu finden, so wie ich versucht habe, meine Stimme zu finden, als ich mit 20 Jahren nach New York kam»

sagt er. Wenn jemand die Fackel nach Jaimie Branchs Tod weitertragen kann, dann sie.

Die Zusammenarbeit der Schweizer Band MATS-UP mit dem Südafrikanischen Sänger Mbuso Khoza begann 2019 und ist wohl eines der gelungensten aktuellen Beipiele eines kulturellen Austausches. Gemeinsamer Nenner ist der gegenseitige Respekt und das allseitige Interesse. Mit Mbuso Khoza konnte der Schweizer Trompeter und Komponist Matthias Spillmann einen Sänger gewinnen, der nicht nur einer der anerkanntesten Kenner der archaischen südafrikanischen Vokalmusik ist, sondern auch ein Improvisator mit schier unendlichen stimmlichen Möglichkeiten bis hin zu Body Percussion und Storytelling.

Für ihn und die langjährige Working Band MATS-UP hat Spillmann traditionelle südafrikanische Lieder sowie eigene Kompositionen adaptiert, welche durch die Sensibilität und improvisatorische Offenheit aller Beteiligten zu einem Afroeuropäischen Spiritual Jazz zusammenwachsen.

Als Abschluss vom Jazz Festival Willisau 2023 wird am Sonntagnachmittag ein fulminantes Feuerwerk gezündet. Trompeter Dave Douglas, «Der bescheidene König des New Yorker Independent Jazz», wie er auch schon genannt wurde, vereint in seinem neuen Quintett Grössen wie Schlagzeuger Joey Baron oder James Brandon Lewis mit aufstrebenden Musikern wie Nick Dunston am Kontrabass oder der polnischen Pianistin Marta Warelis.

Das Jazz Festival Willisau 2023 findet vom 30. August bis 3. September 2023 statt.

Weitere Informationen: www.jazzfestivalwillisau.ch

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