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Kapselhotels - wie das Schlaf-Boxen Konzept von Asien nach Europa schwappt. Schlafen im Kapselhotel in Japan. Doch wie bequem ist das eigentlich?

 

Kapselhotels - wie das Schlaf-Boxen Konzept von Asien nach Europa schwappt.
 

Kapselhotels wurden in Japan erfunden, damit Reisende mit kleinem Budget an Einem sicheren und bezahlbaren Ort übernachten können. Im Laufe der Zeit blieben Kapselhotels zwar immer noch beliebt, das Übernachtungserlebnis hat sich aber gewaltig verändert. Die Hoteliers wetteifern mittlerweile untereinander, wer das stylischste und luxuriöseste Kapselhotel bietet.

 

Wie ist die Ausstattung eines Kapselhotels?
 Über einen langen Flur, wo beidseitig je zwei Schlaf-Boxen übereinander in endloser Reihe gestapelt sind, ist jede Kapsel mit einem Bett mit Matratze, eine Lampe, eine Steckdose, ein Ausklapptisch, manchmal sogar ein Fernseher, Lüfter Oder Aircon ausgestattet. Jede Schlafbox kann mit einem Vorhang, einer Jalousie oder einer Tür verschlossen werden. Darüber hinaus gibt es ein Schließfach für das Gepäck, Gemeinschaftsbäder und meist auch eine Lounge oder Küche. Viel Platz aber darf man jedoch nicht erwarten, doch rund zwei Quadratmetern Fläche, hat man im Grunde alles, was man zu Schlafen benötigt.
 
Warum nutzt man Kapselhotels?
Ursprünglich haben sich Kapselhotels vor allem in Tokyo etabliert, damit Geschäftsleute nach einem überlangen Arbeitstag eine kostengünstige Übernachtungsmöglichkeit haben, wenn sie nicht mehr nach Hause fahren wollten. Die Kapselhotels befinden sich in der Regel in der Nähe wichtiger Verkehrsknotenpunkte in großen Metropolen und richten sich daher auch an Personen, die grundsätzlich nach einem günstigen Aufenthalt für eine Nacht suchen. Auch um Platz zu sparen und das bedeutet im teuren Tokyo auch: Kosten zu sparen! Aus diesem Grund bekommen die Gäste keine eigenen Zimmer, sondern schlafen in diesen „Kapseln“, die in großen Räumen nebeneinander und in zwei Etagen übereinander angeordnet sind.
 
Was muss ich in ein Kapselhotel mitbringen?
So wenig wie möglich. Denn wie schon gesagt, viel Platz gibt es nicht. Was also nicht wirklich wichtig ist, sollte auch nicht mitgebracht werden. Beim Check-in bekommt jeder Gast eine Tasche mit einem frischen Schlafanzug oder Nachthemd, eine Zahnbürste, Duschgel und Shampoo sowie Hausschuhe und Handtücher ausgehändigt. Es ist also kein Problem, alles Persönliche im Koffer oder im Handgepäck lassen. Viele Kapselhotels bieten auch die Option, den Koffer am Abend vorher einzuchecken, sodass das Kapselhotel wirklich alles zur Verfügung stellt, was zum Übernachten nötig ist.
 
Steht ein Restaurant oder Aufenthaltsräume zur Verfügung?
Nein. Kapselhotels sind so konzipiert, wie es typisch für Japan ist. Es geht es nicht darum, gesellig zusammenzusitzen oder in der Gruppe noch ein abendliches Bier zu trinken. Hier kommt man stattdessen an, schläft, erfrischt sich und geht wieder. Und das zu jeder Tageszeit. Das Hotel steht 24 Stunden zur Verfügung und die Schlafräume sind auch den ganzen Tag über dunkel. Ziel ist es also, möglichst effizient den eigenen Akku wieder aufzuladen, damit es anschließend weitergehen kann. Frühstück oder andere Mahlzeiten nimmt man daher außer Haus ein.
Ist der Raum auch für Menschen mit Platzangst geeignet?
Richtig ist, das Bett in der Kapsel hat nicht gerade ein King Size Bed, aber dennoch ausreichend groß, dass man sich nicht im Schlaf ständig anstößt. Auch um Beklemmungen muss man sich eigentlich keine Sorgen machen, denn auf der Matratze kann man aufrecht sitzen, ohne sich den Kopf anzuschlagen.
 
Gibt es Nachteile?
Die Kapseln angeordnet sind wie Waben in einem Bienenstock. Auf der anderen Seite einer Wand schläft eine andere Person. Und wenn diese Person Geräusche macht, wird das von den Plastikwänden nicht unbedingt gefiltert. Das bedeutet, wenn jemand seinen Wecker nicht sofort ausmacht, sich im Schlaf heftig bewegt, gegen die Wand stößt oder schnarcht, hört das nicht nur der Nebenschläfer, sondern die gesamte direkte Umgebung. Deswegen unbedingt Ohrstöpsel mitnehmen.
 
Ein Trend aus Japan schwappt nach Europa:
Die Nachfrage nach platzsparenden und Portemonnaie-schonenden Unterkünften ist hoch. Auch in Europa hat man diese kostengünstige Übernachtungsmöglichkeit bereits entdeckt. Zum Beispiel hat das «Capsule Hotel Alpine Garden» am 12. Februar 22 seine Türen am Zürcher Flughafen geöffnet. Aktuell ist es das größte Kapselhotel von Europas.
 
Lohnt sich die Übernachtung im Kapselhotel?
Grundsätzlich ja. Die Möglichkeit, direkt sehr zentral an z.B. Flughafen übernachten zu können, spart Zeit und Geld. Wer allerdings etwas Service, ein Frühstück oder gar Geselligkeit im hoteleigenen Restaurant oder Bar erwartet, ist im Kapselhotel falsch. Hier geht es um Power-Erholung in Massenabfertigung. Oder vielleicht einfach nur um die witzige Erfahrung, einmal in einer Kapsel übernachtet zu haben, in einem sehr altbackenen Nachthemd, das eher an Gefängniskleidung erinnert.
 
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