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Fernstudium: Weiterbildung im Berufsleben

Immer mehr Menschen möchten sich weiterbilden, ohne ihren Job aufzugeben. Fernunterricht kann eine Lösung sein, neues Wissen zu erwerben und weiterhin ein festes Gehalt zu beziehen. Tipps von Markus Jung…

Mit Fernunterricht können Interessierte sich Fachwissen zu einem bestimmten Thema aneignen, sich für Führungspositionen qualifizieren Oder einen beruflichen Neustart machen, ohne auf ihr laufendes Gehalt verzichten zu müssen.

Auch Menschen, die Zeiten der Familienbetreuung für ihre Weiterbildung nutzen möchten, können auf Fernunterricht setzen. Zu bedenken sind aber nicht nur die Vorteile wie eine flexible Zeiteinteilung beim Lernen und bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt.

Der Zeitaufwand für das Fernstudium kommt zu den beruflichen und privaten Verpflichtungen noch hinzu. Fernlerner müssen sich gut motivieren und organisieren können, da äußere Strukturen wie feste Kurstermine bei Präsenzkursen fehlen.

Zielorientiert auswählen

Das Angebot an Fernunterricht ist groß. Zusammengenommen bieten mehrere hundert Anbieter über zweitausend Kurse an. Das Spektrum reicht dabei von einzelnen Fernkursen für bestimmte Themen bis hin zu vollständigen Fernstudiengängen mit akademischem Abschluss. Weiterbildungsinteressierte, die sich für Führungsaufgaben qualifizieren möchten, können auf Fernstudiengänge mit akademischem Abschluss, wie zum Beispiel den Master of Business Administration (MBA), zurückgreifen.

Diese Fernstudiengänge eigenen sich insbesondere für diejenigen, die umfangreiches Management- oder Fachwissen erwerben möchten. Wer dagegen gezielt neues Wissen zu ausgesuchten Themen erwerben will, kann sich gut über thematisch passende Fernkurse weiterbilden. Für die Teilnahme an einem Fernkurs stellen die Anbieter meist ein Zertifikat aus, manche Kurse schließen auch mit einer Prüfung ab.

Wie funktioniert Fernunterricht?

Fernlerner bilden sich vorwiegend allein weiter – entweder zuhause oder unterwegs, aus Materialien wie gedruckten Studienbriefen oder Lerneinheiten in Online-Kursräumen. Man muss daher gut aus schriftlichen Unterlagen lernen und sich selbst gut organisieren sowie motivieren können. Für Fachfragen stehen zum Beispiel Tutoren zur Verfügung. Den Kontakt zu anderen Studierenden ermöglichen manche Anbieter über Online-Studienzentren.

“Präsenzphasen statt Rumhängen im Klassenzimmer”

Je nach Anbieter und Form des Kurses gibt es freiwillige oder verpflichtende Präsenzphasen für bestimmte Lerneinheiten oder Prüfungen. Bei den meisten Fernkursen schicken die Teilnehmer regelmäßig bearbeitete Aufgaben an ihren Tutor, und erhalten das Feedback auf schriftlichem Wege. Klausuren legen sie in sogenannten Prüfungszentren ab.

Je weniger Vorgaben ein Anbieter für die Prüfungszeiten macht, desto besser müssen Fernlerner sich selbst motivieren, ihre Studienbriefe auch wirklich durchzuarbeiten. Gerade wenn Job und Familie sehr viel Zeit und Aufmerksamkeit fordern, kann die Weiterbildung zu kurz kommen.

Fernstudierende sollten daher mit ihren Freunden und der Familie Zeiten vereinbaren, in denen sie ungestört lernen können. Etwa 15 bis 20 Stunden müssen Fernlerner in der Woche für ein akademisches Studium investieren und wöchentlich drei bis vier Lerneinheiten einplanen, um am Ball zu bleiben. Insgesamt dauern Fernlehrgänge von wenigen Monaten bis hin zu zwei Jahren. Für ein akademisches Fernstudium entspricht die Dauer meist der eines Präsenzstudiums.

Wie finde ich den passenden Kurs?

Je nachdem, welches Ziel sie mit der berufsbegleitenden Weiterbildung verfolgen, müssen sich Interessierte für einen akademischen oder nicht-akademischen Abschluss entscheiden. Für Fachwissen zu bestimmten Themengebieten reicht oft ein Fernlehrgang. Rund 340 Institute bieten über 2.230 allgemein- oder berufsbildende Lehrgänge an. Die Staatliche Zentralstelle für Fernunterricht (ZFU) prüft sie vor der Zulassung.

Wer sich umfassender weiterbilden möchte, zum Beispiel für einen beruflichen Richtungswechsel oder Führungsaufgaben, sollte einen akademischen Abschluss per Fernstudium ins Auge fassen. Ein Hochschulzertifikat, einen Bachelor oder Master kann man aber nur an einer staatlichen oder privaten Fachhochschule oder Universität erwerben.

Fast alle Anbieter ermöglichen ein Probe-Studium. So kann man das Fernlernen erst einmal testen. Interessierte sollten darauf achten, dass die Materialien aktuell und berufsrelevant sind und die Tutoren die Betreuung ernst nehmen. Wer sich hierzu vorab informieren möchte, kann sich auf den Facebook-Seiten der Anbieter umsehen oder sich in Internetforen mit Fernstudierenden austauschen.

Unterschiedliche Kosten

Die Kosten im Fernlernbereich sind sehr unterschiedlich. Weiterbildende Fernkurse beginnen bei monatlich unter hundert Euro. Die Kosten für ein akademisches Fernstudium liegen oft bei mehreren hundert Euro pro Monat. Teilweise kommen weitere Kosten für Lehrmaterialien und Fachbücher hinzu. Aber: Wer Vollzeit studiert, kann für sein Fernstudium BAföG beantragen.

Arbeitslose können sich mit einem Bildungsgutschein fördern lassen. Weitere Finanzierungsmöglichkeiten sind Studienkredite und Stipendien. Viele Anbieter lassen mit sich außerdem über Rabatte verhandeln. Wer nach dem Fernstudium im Unternehmen bleiben möchte, um dort Karriere zu machen, kann mit der Personalabteilung über einen Zuschuss zu den Kosten verhandeln.

Sichtweise! Markus Jung hat zwei Abschlüsse per Fernstudium in der Tasche, in Informatik und Journalistik. Er hält Kontakt zu Fernstudium-Anbietern, informiert sich über deren Neuheiten, antwortet als Moderator aber auch selbst auf die Anfragen von Fernlernenden und Interessierten. Zusammen mit Anne Oppermann bündelte Jung 2010 sein Wissen im Ratgeber „100 Fragen und Antworten zum Fernstudium“…

Artikelbild: VGstockstudio/ Shutterstock

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