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Changeprozess statt Achterbahn: 12 Tipps, mit denen du dein Ziel wirklich erreichst…

Es braucht eine klare Entscheidung dafür, sein Leben in die Hand zu nehmen und sich auf einen Changeprozess mit selbst gewähltem Ziel zu begeben. Schon dieser Schritt ist wichtig, aber die wirkliche Kür besteht darin, den Weg bis ans Ende zu gehen. Wie schaffen wir es dieses Mal am Ball zu bleiben – und ertappen uns nicht nach kurzer Zeit erneut, weiter im alten Strom mit zu schwimmen? 12 Tipps von Elke Sander, um im Changeprozess am Ball zu bleiben und ans Ziel zu gelangen…

Nichts ist so sicher wie der Wandel, heißt es so schön. Und es stimmt: Das Leben ist permanent im reißenden Fluss. Und was machen wir daraus? Versuchen wir nicht all zu oft uns zu ducken, um Veränderung an uns vorüber ziehen zu lassen? Letztendlich wissen wir alle, dass das nicht langfristig funktioniert – zumindest nicht, wenn wir konkrete Vorstellungen haben, wohin sich unsere Zukunft weiterentwickeln soll.

Elke Sander (Foto: EXit! / Lena Bils)

Führen wir uns vor dem Start des Changeprozesses einen Zusammenhang klar vor Augen: Unsere Gedanken beeinflussen unser Verhalten maßgeblich. Unser Verhalten wiederum ist eng damit verknüpft, was wir im Außen erleben, welche Erfahrungen wir machen.

Das Dreigestirn „Gedanken – Verhalten – Erfahrungen“ gilt es also im Veränderungsprozess genau im Blick zu haben und aktiv zu gestalten. So kann es gelingen:

Gedanken im Blick 

Alles beginnt mit unseren Gedanken, denn aus ihnen entspringen Verhalten und Erfahrungen. Zum einen hat dieser Startpunkt etwas Gutes, denn wir müssen nicht gleich unsere ganze Welt einreißen. Wir können abgeschirmt von Kommentaren und Restriktionen der Umwelt beschützt planen. Die Kehrseiten der Medaille: Sehr oft kommen wir nicht über das Grübeln und Planen hinaus – wer hat nicht den ein oder anderen verstaubten Masterplan in einer Schublade liegen? Einer der Hauptgründe für das Verharren im Alten sind die wie Tyrannen durch unseren Kopf tobenden Gedanken.

Glaubenssätze und alte Überzeugungen

Wer sind diese Tyrannen, die immer wieder das Zepter in die Hand nehmen und uns unmissverständlich klarmachen wollen: Das darfst du nicht! Das kannst du nicht! Hierfür bist du nicht gut genug! Was würden die anderen dazu sagen etc.? Es handelt sich dabei um bewusste und unbewusste Erfahrungen, die wir im Laufe unseres Lebens gemacht und für uns „interpretiert“ haben –  über Werte der Familie, des Umfelds, der Gesellschaft etc. Ein Großteil davon stammt aus Kindheit und Jugend. Zur Sicherung der Zugehörigkeit zu unserer Kernfamilie und unserem Umfeld, im schlimmsten Fall sogar zum Schutz unseres Überlebens, haben sich diese Überzeugungen gebildet und daraus angepasstes Verhalten. Was uns in frühen Jahren beschützt hat, steht uns heute oft im Weg: Alte Gefahren bestehen größtenteils nicht mehr, wir sind erwachsen und können selbstbestimmt handeln. Wie kommen wir selber ans Steuer?

  • Werde dir dieser Infiltrationen bewusst! Wenn dich deine Gedanken beispielsweise wieder überhäufen mit „logischen“ Argumenten, warum du dieses oder jenes doch nicht kannst, nicht darfst, tun musst etc., setze dir innerlich einen Stop. Mach dir klar, dass es sich dabei nicht um die Wahrheit handelt, sondern nur um Gedanken wie sie dir täglich tausendfach durch den Kopf gehen.
  • Wie unterscheiden wir diese alten Überzeugungen von unseren eigenen, aktuellen Gedanken? Immer dort, wo hoher Druck, ein Gefühl von Muss & Drama aufkommen, gilt es hellhörig zu werden. Hier mischt meistens „jemand“ anderes mit. Auch extreme, plötzliche Stimmungstiefs und -schwankungen rühren oft von einem Eingriff alter Überzeugungen her. Hier hilft es gedanklich in den Moment zurück zu gehen, in dem die Stimmung gekippt ist und festzustellen, welches alte Thema uns hier dirigieren wollte.
  • Nimm die Zügel in die Hand: DU wählst jetzt deine Wahrheiten. Kommen sie erneut auf, so lass diese Gedanken ziehen und wende dich wieder deinem Ziel zu. Ein Hilfsmittel dabei kann eine Mind Map sein: Schreib dein Gedankenchaos auf ein Blatt Papier. So ins Außen transferiert gewinnt man Distanz zu den Behauptungen und stellt beim erneuten Lesen fest, wie absurd sie letztendlich sind.
  • Ein guter Einstieg sich diese Gedanken bewusst zu machen und daran zu arbeiten kann Meditation sein. Hier nehmen wir sie zuerst bewusst wahr, lassen sie dann wieder und wieder los. So kommen wir zu uns und in den Moment der erholsamen, inneren Stille.
  • Denken in Chancen, Möglichkeiten und Lösungen: Den alten Überzeugungen setzen wir nun einen neuen, konstruktiven Fokus entgegen. Es geht nicht mehr länger darum, was wir nicht dürfen, können, sollen. Wann immer wir uns bei diesen Gedanken ertappen, setzen wir ihnen klar entgegen: über welche Ressourcen wir verfügen, was wir bereits erreicht haben, was der nächste machbare Schritt ist etc.

Verhalten im Blick

Der kühnste, erfolgversprechendste Plan ist nur so viel wert wie seine tatsächliche Umsetzung. Kommen wir also vom „Aufräumen im Keller“, der Arbeit mit unserem Unterbewusstsein zur Handlung im Außen. Was macht uns hier den Weg frei gen Ziel?

  • Klare Zielsetzung: Mit einer klaren Zielsetzung erstellen wir uns einen hilfreichen Orientierungsrahmen für den Weg. Gerade wenn uns unterwegs einmal der Atem ausgeht, uns Glaubenssätze den Blick verstellen, können wir immer wieder auf ihn zurückgreifen. Die Methode der SMARTen Zielerstellung nach Peter Drucker ist in diesem Zusammenhang sehr hilfreich. Was steht hinter S-M-A-R-T?

S wie spezifisch: Ein Ziel soll so eindeutig und so präzise wie möglich sein und positiv formuliert werden.

M wie messbar: so dass wir auch wirklich feststellen können, ob & wenn unser Ziel erreicht ist.

wie ansprechend oder akzeptiert: Das Ziel muss wirklich unseres sein, wir müssen es unbedingt erreichen wollen – sonst verfügt es in den schwierigen Phasen des Changeprozesses nicht über die Kraft uns am Ball zu halten.

wie realistisch: Das Ziel muss überhaupt machbar bzw. erreichbar sein.

wie terminiert: Wir definieren so realistisch wie mögliche Deadlines für unser Ziel und seine Etappen. So schieben wir die Umsetzung nicht wie früher weiter vor uns her.

  • Klarer Actionplan: Nach der Zielsetzung wird die Umsetzung geplant. Der Actionplan ist unser roter Faden auf dem Weg. Was sind die Etappenziele? Welche Aufgaben stehen in welcher Phase an? Welche Ressourcen brauche ich dafür? Was muss ich ggfs. noch dazulernen? Wen hole ich zur Unterstützung an Bord etc.? Die Planerstellung erfolgt schriftlich, möglichst mit einem Tool, auf das wir immer wieder zurückgreifen können – wie beispielsweise Trello, Excel o. ä.
  • Ins Tun kommen! Der größte Unterschied aber liegt zwischen denen, die nur über Veränderung reden und denen, die ihre Ziele umsetzen. Hier gilt es also ins Tun zu kommen. Schon erste, kleine Schritte schaffen neue, positive Erfahrungen, die die Grundlage für den nächsten Abschnitt des Weges bilden.
  • Was gibt uns Kraft: Der Changeprozess kann sehr anstrengend sein. So ist es wichtig unterwegs gut auf sich zu achten: Was tut uns gut, gibt Kraft, inspiriert? Welche Menschen fördern uns und stehen uns bei? Pausen für Sport, Bewegung in der Natur, gesunde Ernährung, Kurztripps etc. einbauen.

Erfahrungen im Blick

Positive Erfahrungen geben uns Kraft und Rückenwind für die nächsten Schritte – nur muss man sie dafür überhaupt erst einmal wahrnehmen. Oftmals stecken wir so in unserem Hamsterrad fest, dass sie uns gar nicht bewusst werden. Den Widersachern in unserem Kopf entgehen nicht die geringsten Patzer auf dem Weg und sie machen uns gerne darauf aufmerksam. Es gilt also auch hier neues Bewusstsein zu schaffen für Fortschritte, Erfolge, gute Momente.

  • Neue Routinen: Sie helfen unseren Blick neu auszurichten, z. B. durch tägliches Journaling: Führe morgens und abends jeweils fünf Minuten „Tagebuch“. Notiere dabei, was du dir konkret für die Erreichung deines Zieles für diesen Tag vornimmst. Was tust du dir Gutes? Welchen positiven Gedanken, welche Affirmation soll/en dich an diesem Tag leiten? Was ist dir Positives widerfahren? Wofür bist du dankbar?
  • Feiere Erfolge: Nur so nehmen wir bewusst wahr, was wir schon erreicht haben. Außerdem gibt uns das Feiern von Erfolgen Kraft und zieht dem Fokus ab vom Negativen, dem Blick, wo wir noch nicht stehen, was wir noch nicht geschafft haben etc. Und wenn wir gemeinsam feiern, macht es vielfacher Spaß.
  • Fehler sind nötig: Ein neuer Weg bedeutet unbekanntes Land betreten, heißt auch ab und an „Fehler“ zu machen. Ohne geht es im Unbekannten nicht. Also setzen wir uns dafür nicht herab, sondern feiern unseren Mut und was wir dadurch alles hinzugelernt haben.
Über die Autorin: Nach gut 20 Jahren Beratung der internationalen Filmbranche hat Elke Sander den Absprung ins Neue gewagt. Inspiriert von ihrem eigenen Changeprozess und dem Weg dorthin, hat sie die multimediale Plattform und Initiative „EXit! – Vom Aussteigen, Umsteigen und Mut zu Dir selbst!“ ins Leben gerufen: www.exit-blog.com. Am Start sind bereits der EXit! Blog und Podcast, Networkingfunktionen, Video-Tutorials und Webinare sind in Arbeit…

Artikelbild: Tero Vesalainen/ Shutterstock

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