Get Even More Visitors To Your Blog, Upgrade To A Business Listing >>

OVPN Test 2022 – Du är så snabb, baby! (Du bist so schnell, Baby!)

Tags: ovpn sind oder

Der schwedische Anbieter Ovpn ist in Deutschland in der Öffentlichkeit noch nicht so bekannt und beliebt wie NordVPN oder ExpressVPN. Zu Unrecht, bekommt man zurzeit einen der fortschrittlichsten VPN-Anbieter. Warum, darüber soll dieser Testbericht Auskunft geben.

Spätestens seit diesem Jahr lässt sich ein lobenswerter Trend abzeichnen: während die etablierten VPNs weiterhin nach dem Motto „viel hilft viel“ verfahren, rücken am anderen Ende des Spektrums zunehmend solche Anbieter in den Mittelpunkt, die sich diesem Mantra verweigern und auf „weniger ist mehr“ setzen. Weniger unhaltbare Versprechen, Preiskämpfe und Rabattschlachten, weniger aggressive Werbung. Klar, dass das in der Influencer/Youtube/Social Media-Welt in der gebrüllt statt argumentiert wird, gerne auch einmal untergeht. Bis es zum nächsten Hype erklärt. Davon Sind wir (zum Glück) noch ein Stückchen entfernt und wir können uns in Ruhe mit Anbietern wie Mullvad oder OVPN vertraut machen.

Infos zu OVPN

Rechtlicher StandortSchweden
Server102 eigene Server an 32 Standorten
VerschlüsselungOpenVPN, WireGuard
max. Anzahl an Gerätenzwischen 4 und 6 (je nach Laufzeit)
File-Sharingerlaubt, eigenes SOCKS5-Protokoll
deutschspr. SupportJa
SupportEmail, Chat, Tutorials & FAQs
Clients/unterstützte GeräteWindows, macOS, Android, iOS, Linux, Router, Rasperry PI, Synology NAS/QNAP,
SonstigesMalware und Adblocker DNS
PrivadoVPN auf einem Blick

Der vor acht Jahren gegründete Anbieter hat seinen Sitz in Schweden und erklärt sich selbst zum Nischen-Anbieter mit Schwerpunkt auf Datenschutz und Sicherheit. Daher setzt man auf eine eigene Infrastruktur ohne Rückgriff auf angemietete Server. Logisch, dass man nicht von heute auf morgen mit den 1000+ Servern der Konkurrenz mithalten kann. Gut Ding will Weile haben. Es sind (Stand September 2022) immerhin 102 Server in 32 Städten der Welt, die im vollständigen Besitz des Unternehmens sind. Apropos Besitz: im Gegensatz zu vielen anderen VPNs sind die Eigentümer namentlich bekannt.

Der Hersteller hat mir für diesen OVPN Test einen kostenlosen Account (30 Tage)zur Verfügung gestellt. Einfluss auf die Wertung wurde nicht genommen, es sei an dieser Stelle aber aus Gründen der Transparenz erwähnt.
In diesem Review sind Affiliate-Links platziert. Wenn ihr über einen dieser Links bestellt, erhalten wir bei Eurer Bestellung eine Provision.

Sicherheit und Datenschutz

Das Thema Datenschutz wird offensiv angegangen: neben den üblichen No-Log-Versprechen, wird minutiös aufgezählt, wie man technisch vorgeht: wie erwähnt sind alle Server im vollständigen Besitz. Die Daten werden statt auf Festplatte im RAM gespeichert (wodurch sie bei einem Neustart verschwinden), der Zugriff via Konsole, Tastatur- oder USB entfernt. Auf Verlangen können Kontoinformationen sowie die Zahlungsweise Behörden ausgehändigt werden. Eine (aktive) Zusammenarbeit mit staatlichen Einrichtungen findet nicht statt.

Zum Thema Datenschutz sei an dieser Stelle aber ebenso erwähnt, dass der Anbieter seinen rechtlichen Sitz in Schweden hat, weshalb zwischenstaatliche Vereinbarungen wie 5 Eyes, 9 Eyes oder 14 Eyes Anwendung finden.

Erklärung zu 5 Eyes, 9 Eyes und 14 Eyes

Einrichtung & Apps

Über alle getesteten Geräte hinweg ist OVPN schnell eingerichtet, was nicht zuletzt auf die einfache Handhabung sowie die vorbildliche Dokumentation selbst für exotischere Geräte liegt. Es gibt selbstredend Clients/Apps für Android, iOS, Windows und macOS. Auch Browser-Erweiterungen sind verfügbar, namentlich für Firefox, Chrome, Opera sowie Vivaldi.

Noch nicht selbstverständlich sind Desktop Apps für Linux respektive Ubuntu. Surfshark etwa gehört ebenfalls zu diesem kleinen Kreis an Anbietern, die eigene Clients anbieten. Überdies gibt es dutzende Anleitungen für Raspberry Pi, Synology NAS oder diverse Router-Modelle, auf denen man OpenVPN oder WireGuard einrichten kann. Eine dieser Anleitungen hat mich im Übrigen dazu bewogen, OVPN direkt auf dem Asus Router laufen zu lassen – mit erstaunlichen und überragenden Ergebnissen.

Die Einrichtung, bei der ihr in der Hauptsache lediglich Benutzernamen und Passwort eingeben müsst, ist schnell erledigt. Standardmäßig schlägt Euch das Programm vor, sich automatisch mit dem schnellsten Server weltweit zu verbinden. Wenn Euch das zu frei ist, könnt ihr die Vorauswahl auf ein bestimmtes Land einschränken. Manuell (unten in der Liste) könnt ihr ohne Einschränkungen einen ganz bestimmten Serverstandort auswählen. Ich hätte mir trotz der überschaubaren Anzahl eine Möglichkeit gewünscht bestimmte an Server/Länder zu favorisieren. Vielleicht wird das ja noch in einer zukünftigen Version nachgereicht.

Was mir dagegen ausgezeichnet gefallen hat: Ihr könnt auch zwischen den Standard-DNS-Servern von OVPN und solchen, die Werbung auf Webseiten blockiert werden. Und sollten Euch bei Varianten nicht zusagen, könnt ihr eigene DNS-Server (wie Quad9 oder AdGuard) frei auswählen.

Geschwindigkeit, Messungen: Wie schnell sind die OVPN-Server?

Bei meinen Speedtests habe ich so weit es ging auf eine optimale Verbindung geachtet, wenngleich diese Situation künstlich sein dürfte. Aber nur so kann eine gewisse Vergleichbarkeit erzielt werden. Natürlich sitzt man nicht mit seinem Smartphone direkt vor dem Router oder hängt den Laptop per LAN-Kabel an das Gerät.

Der iMac ist per Gigabit-LAN an einen Asus RT-AX86U angeschlossen, wodurch Schwankungen durch eine instabile WLAN-Verbindung ausgeschlossen werden. Zum Einsatz kam Speedtest CLI von Oakla. IPv6 ist deaktiviert, die Verbindungen durch die OVPN-Client-App (aktuelle stabile Version) durchgeführt. Als Protokoll habe ich fest WireGuard installiert, die App stellte die Verbindungen automatisch über die eigenen DNS-Server (siehe Quellenangabe am Ende des Artikels) her.

Messungen unter macOS

StandortDownload (Mbps)UploadPing (ms)
Standard537,1049,9911
Frankfurt a.M.515,4845,6611
Österreich515,4647,6242
Italien514,6834,5831
GB (London)510,4147.6922
USA (New York)514,4645,9100
Singapur362,2929,2362
Australien517,5918,91277
Messungen durchgeführt am 06.09.22 | macOS | WireGuard-Protokoll

Mit nominell 500 Mbit/s (meist ist es sogar ein wenig mehr) liegt der Anschluss außer Reichweite dessen, was mit dem klassischen OpenVPN-Protokoll möglich ist. Daher habe ich in den Einstellungen das WireGuard-Protokoll fest ausgewählt. Die Messwerte sprechen eine recht deutliche Sprache: Die Download-Geschwindigkeiten sind über alle Standorte nahezu gleich.

Während meines OVPN Tests hatte ich einmal mit sehr langsamen Verbindungen zu kämpfen. Beim Beenden der App meldete ich das Problem per Feedback-Formular.
Als ich mich am nächsten Tag auf der Webseite in mein Konto einloggte, wurde ich kurz darauf per Chat vom Support auf das Feedback angesprochen. Der Mitarbeiter wollte mir sogleich mit Rat und Tat zur Seite stehen und bot an, mit mir nach einer Lösung zu suchen. Bis ich ihm erklärte, dass sich das Problem inzwischen erledigt hatte. Ich hatte versehentlich noch eine andere VPN-Verbindung laufen.

Zwei Faktoren fallen, je weiter die virtuelle Verbindung und der eigentliche (Mess-)Standort voneinander entfernt sind, umso stärker ab. Zum einen der Download-Speed, zum anderen der Ping, also die Zeit, die der Server um eine Antwort auf eine Anfrage zu liefern. Was das für Euch im Alltag bedeutet: wählt ihr einen Server aus dem umliegenden europäischen Ausland aus, funktioniert das Abrufen von Webseiten, Mediatheken etc. wie ihr es gewohnt seid. Mit einer IP aus Singapur oder Australien ist der Seitenaufbau trotz nominell ausreichender Geschwindigkeit längst nicht so geschmeidig, schließlich spielen Upload und Ping auch immer eine gewisse Rolle.

WireGuard hatte ich bei meinem letzten Test eines VPN-Anbieters (Privado) bereits kennengelernt, in der Qualität, wie sie OVPN abliefert, spielt das Protokoll in einer ganz anderen Liga.

So schnell ist OVPN unter iOS

StandortDownload (Mbps)UploadPing (ms)
Standard533,2349,8217
Frankfurt a.M.537,1549,8519
Österreich510,5447,1942
Italien510,0446,4936
GB (London)510,0147,1753
USA (New York)446,5130,42191
Singapur523,9145,80171
Australien520,1436,66278
Messungen durchgeführt am 11.09.22 | iOS 15.6.1 | WireGuard-Protokoll | Standard OVPN-DNS

Die Ergebnisse unter iOS sprechen für sich und sind beeindruckend. In der Vergangenheit habe ich des Öfteren bei den mobilen Clients Probleme feststellen können. In diesem Fall möchte ich fast so weit gehen und behaupten, dass die iOS-Version ein Ticken runder läuft als die Desktop-Variante. Abstürze, nicht zustande gekommene Verbindungen oder Probleme beim Wechsel zwischen den Servern sind mir im Testzeitraum nicht untergekommen.

Geoblocking und Mediatheken: Netflix und noch mehr?

Sieht nicht so beeindruckend aus wie bei der Konkurrenz, trotzdem ist OVPN mit eigener Hardware in vielen Ländern bereits vertreten.
Anbieter (Land)
RaiPlay (Italien)Nein
ORF TVThek AppJa
BBCiPlayer (GB)Ja
Schweizer SFkeine Livestreams
Joyn Live-TVJa
DAZN (DE/Kanada/Italien)NEIN
Amazon (USA/Deutschland/GB)Ja/Nein/Nein
Netflix (USA/Deutschland/GB)Ja/Nein/Nein
weitere Mediatheken laut Hersteller*HBO Max, Magenta
* nicht selbst überprüft

Ein beliebter Grund, auf die Dienste eines VPN-Anbieters zurückzugreifen, ist das Umgehen etwaiger Geoblocking-Restriktionen. Im Urlaub am Strand auf das heimatliche Fernsehprogramm oder den abonnierten Streaming-Anbieter zurückgreifen zu können, ist für viele von uns entspannend (wobei ich selbst gerne darauf verzichte).

Im ersten Durchgang habe ich mit VPN und der App des Anbieters versucht, auf die Streams zugreifen zu können, zusätzlich oder alternativ habe ich mir das Ganze auch auf der Webseite angeschaut. Bei den Streams, die mich persönlich in erster Linie interessieren, gab es Licht und Schatten: BBC und ORF funktionieren problemlos. In Italien und der Schweiz hatte ich weniger Glück: Der Abruf der Live-Sendungen der RAI und SF (Schweizer Fernsehen) blieb mir verwehrt. Über Joyn könnt ihr aber aus dem Ausland auf die Livestreams sowie Mediatheken der wichtigsten privaten sowie öffentlich-rechtlichen Sender zugreifen. Mehr Glück hatte ich bei den beiden Streaming-Riesen Amazon Prime Video und Netflix: hier konnten man die amerikanische sowie die britische Variante auswählen.

Der Hersteller hat mir für diesen Bericht ein Testgerät zur Verfügung gestellt. Einfluss auf die Wertung wurde nicht genommen, es sei an dieser Stelle aber aus Gründen der Transparenz erwähnt.

Zuletzt sei mir noch eine Anmerkung zu DAZN gestattet: laut Webseite soll DAZN funktionieren, was aber nicht der Fall ist – weder die kanadische, noch die japanische, italienische oder deutsche Variante waren zugänglich. Im Übrigen, wie bei vielen anderen VPNs. Der Hersteller listet noch weitere Streaming-Anbieter auf, die mit OVPN funktionieren, was ich aber mangels eines entsprechenden Abos, aber auch mangels Interesses, nicht zu 100 % überprüfen konnte.

Erste Wahl ist OVPN für Streaming-Afficionados damit sicherlich nicht, schlägt sich aber beachtlich.

Transparente Preisgestaltung als großes Plus!

Die Preise sind bei OVPN nach Laufzeit gestaffelt.

Seid ihr der ewigen Rabattaktionen, „Cyber Black Monday und Winter Is Coming-Deals“ ein wenig überdrüssig, weil ihr immer das Gefühl habt zum falschen Zeitpunkt ein Abo abgeschlossen zu haben? Dann geht es Euch wie mir. Klar, mehr Geld als unbedingt nötig will niemand von uns zahlen, gerade in der heutigen Zeit. Die ständig wechselnden Preise stellen einen großen Unsicherheitsfaktor dar, der auch schnell dazu führen kann, dass ein VPN-Anbieter in erster Linie über den Preis ausgewählt wird, während andere Überlegungen in den Hintergrund geraten.

Auch bei OVPN gibt es unterschiedliche Laufzeiten und Preise, weshalb man sich auch hier genauer damit beschäftigen sollte, was man im Gegenzug dafür erhält. Sie bleiben aber stabil und wechseln nicht ständig. Noch schöner und einfacher wäre der Wegfall aller Einschränkungen bei kürzerer Laufzeit, da hier die Anzahl der maximal verbundenen Geräte eingeschränkt wird. Viel cooler finde ich die Idee mit den zusätzlichen Gimmicks (in diesem Fall ein T-Shirt), die man bei Abschluss eines 2-Jahres-Abonnements erhält. Witziges Detail am Rand: neben Kreditkarte und Kryptowährung könnt ihr auch mit Bargeld bezahlen.

Fazit OVPN VPN Test

Solltet ihr aktuell auf der Suche nach einem (neuen) VPN-Anbieter sein, dann nimmt doch bitte auch einmal kleinere Anbieter wie OVPN unter die Lupe. Zwar ist die Server-Wahl nicht ganz so groß wie bei den bekannten Playern, dafür werdet ihr mit absolut stabilen und schnellen Verbindungen belohnt, die das Maximum aus Eurer Internetverbindung herausholen. Datenschutz und Transparenz sind bei OVPN kein reines Marketing, sondern gelebter Alltag, der Support über alle Zweifel erhaben.

Der Beitrag OVPN Test 2022 – Du är så snabb, baby! (Du bist so schnell, Baby!) erschien zuerst auf techboys.de • smarte News, auf den Punkt!.



This post first appeared on Best Android Apps & The Latest Android Updatio, please read the originial post: here

Share the post

OVPN Test 2022 – Du är så snabb, baby! (Du bist so schnell, Baby!)

×

Subscribe to Best Android Apps & The Latest Android Updatio

Get updates delivered right to your inbox!

Thank you for your subscription

×