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PrivadoVPN Test – Auf Wunsch gratis und aus der Schweiz!

VPN mit Schweizer Datenschutz, auf Wunsch komplett kostenlos –gibt’s doch gar nicht! Privadovpn wirbt damit und macht es möglich. Der Anbieter hat aber noch ein paar weitere Asse im Petto, die es nach und nach zu entdecken gibt und an welcher Stelle ihr noch einmal nachhaken solltet, erfahrt ihr in diesem Review.

Gleich zu Beginn des Reviews möchte ich darauf hinweisen, dass mir der Anbieter ein Account zur Verfügung gestellt hat, um den Dienst testen zu können. Einfluss auf die redaktionelle Arbeit wurde nicht genommen. Solltest Du dich für PrivadoVPN entscheiden und über einen unserer Links bestellen, so erhalten wir als Affiliates eine kleine Provision. Für Dich entstehen dadurch keine weiteren Kosten.

Kurzinfo zu PrivadoVPN

Rechtlicher StandortSchweiz
Server46 Länder/ 58 Standorte
VerschlüsselungOpenVPN, IKEv2, WireGuard
max. Anzahl an Gerätenunbegrenzt, max. zehn gleichzeitig
File-Sharingerlaubt, eigenes SOCKS5-Protokoll
deutschspr. SupportJa
SupportEmail, Tutorials & FAQs
ClientsWindows, macOS, Android, iOS, FireTV, AndroidTV
SonstigesGratis-Version (10GB pro Monat/ 12 Server)
PrivadoVPN auf einem Blick

PrivadoVPN ist ein noch relativ junger und hierzulande unbekannter Anbieter, der in den letzten Monaten auf den Markt gedrängt ist und sich seine Anteile am stetig wachsenden Markt sichern möchte. 2019 in der Schweiz gegründet, baute man in den knapp zwei Jahren eine eigene Server-Infrastruktur auf, die inzwischen (Stand Juni 2022) 46 Länder und 58 Städte umfasst.

Das sind einerseits zwar (wesentlich) weniger als die bekannteren Vertreter wie NordVPN Oder ExpressVPN, andererseits aber auch beeindruckend, wenn man bedenkt, dass man auf angemietete oder virtuelle Server verzichtet. Insgesamt kommt man auf rund 200 Server, auf die man als (zahlender) Kunde zurückgreifen kann.

Auf Wunsch kann man sogar komplett kostenlos die Dienste des Schweizer Anbieters nutzen. Dass man hierbei einige (kleinere) Einschränkungen in Kauf nehmen muss, versteht sich hierbei von selbst. Es stehen 10 GB Datenvolumen im Monat zur Verfügung, 12 über den gesamten Globus verteilte VPN-Server können verwendet werden.

Für Gelegenheitsnutzer dürfte das in vielen Fällen mehr als ausreichend sein, wenn man nur gelegentlich in bestimmten Situationen auf eine VPN-Verbindung angewiesen ist. Ich würde den kostenlosen Plan in jedem Fall all den halbseidenen Angeboten in den App-Stores vorziehen, die eure Daten weiterverkaufen. Ihr benötigt für die Nutzung lediglich eine (verifizierte) E-Mail-Adresse. Abgesehen von den Einschränkungen in Bezug auf Datenvolumen und Serverauswahl, gibt es ansonsten keinen Unterschied zwischen einem kostenlosen und kostenpflichtigem Account, auch in Bezug auf Datenschutz.

Das Thema Sicherheit & Datenschutz

PrivadoVPN ist mit dem Verschlüsselungsstandard AES-256 auf Höhe der Zeit. Nebst den althergebrachten Verschlüsselungsprotokollen OpenVPN und IKEv2 kommt auch WireGuard zum Einsatz, das für mehr Performance und optimierten Code weniger störanfällig und sicherer als bisherige Protokolle ist. Meine Tests zum Thema IP Leak und WebRTC Leak verliefen unauffällig – prima!

Zum Thema Datenschutz: der Anbieter hat seinen rechtlichen Sitz in der Schweiz, weshalb zwischenstaatliche Vereinbarungen wie 5 Eyes, 9 Eyes oder 14 Eyes keine Anwendung finden.

Erklärung 5 Eyes, 9 Eyes

Den Blick in die AGB sollte vorab immer werfen, auch wenn es sich um sehr zähe juristische Texte handelt. Der Anbieter wirbt mit seiner Zero/No-Log Policy, dennoch fallen Daten an, die ausgewertet werden (müssen), um die Dienstleistung bereitstellen und optimieren zu können. PrivadoVPN wertet eure Daten u.a. mithilfe von Google Analytics aus und teilt diese mit Werbepartnern, um personalisierte Werbung bereitzustellen. Eure Daten (Benutzername und E-Mail-Adresse werden auf der Seite mit den Datenschutzbestimmungen des Anbieters explizit genannt) werden auf Anfrage der Schweizer Behörden ausgehändigt. Der Anbieter versichert aber, dass sich detaillierte Angaben wie Browserverlauf, IP-Adressen oder DNS-Anfragen nicht explizit einem Nutzer zugeordnet werden können.

We are unable to supply any information for requests related to a PrivadoVPN user’s browsing history, traffic destination, data content, IP addresses, or DNS queries. This information does not exist.

Datenschutzbestimmungen PrivadoVPN

Wie lange die Daten gespeichert werden, wird nicht explizit genannt. Sie werden so lange gespeichert, wie es für die Zwecke, für die wir sie ursprünglich gesammelt wurden, erforderlich ist. Die Daten werden in der Schweiz sowie in der EU gespeichert.

Apps und Bedienung

Es gibt Lösungen für alle gängigen Systeme, sodass man die Dienste nicht nur auf dem Computer und Smartphone verwenden kann, sondern auch auf Smarthome Geräten wie FireTV oder Android TV. Auf den Support-Seiten finden sich Anleitungen für exotischere Anwendungsfälle, wie die Einrichtung von OpenVPN auf Asus-Routern. So weit, so löblich, aber auch nicht besonders außergewöhnlich. Erweiterungen für Firefox oder den Chrome-Browser etwa fehlen, was bei der Konkurrenz inzwischen zum Standard geworden ist.

Genauer angeschaut habe ich mir die Clients für macOS, iOS sowie Android. Plattformunabhängig wird der gleiche Funktionsumfang geboten, auch Optik und Bedienung sind gleich. Es gibt allerdings eine Ausnahme, dazu später mehr. Das hat mir den Umgang erleichtert, sodass ich mich nach einer kurzen Eingewöhnungszeit überall schnell zurechtgefunden habe. Grundsätzlich fällt die Bedienung sehr einfach aus und eignet sich besonders für Einsteiger, da sie nicht mit zig Optionen und Schaltern überfordert werden. Es gibt nicht allzu viel einzustellen, im Umkehrschluss aber auch nicht zu verstellen.

Nach der Anmeldung könnt ihr euch mit einem Klick per VPN verbinden. Auf Wunsch schaltet ihr die Kill Switch-Funktion ein, die leider in den mobilen Clients fehlt. Die Serverliste könnt ihr nach oben und unten durchgehen und so den passenden Server auswählen. Auf Wunsch sortiert ihr diese alphabetisch oder nach Latenz (also der Zeit zwischen dem Senden eines Datenpakets und dem Empfang einer Antwort). Stehen in einem Land mehrere Server zur Auswahl, so könnt ihr durch Ausklappen des entsprechenden Reiters zwischen den vorhandenen Standorten in einem Land auswählen. In Deutschland stehen mit Frankfurt a.M. und Berlin immerhin zwei Städte bereit.

Unter den auswählbaren VPN-Protokollen finden sich auch WireGuard.

Unter Preferences könnt ihr PrivadoVPN ein wenig nach den eigenen Vorlieben einrichten. Nebst dem erwähnten Kill Switch, etwa, ob die App automatisch beim Einschalten eures Geräts startet und/oder sich automatisch verbindet. Probiert euch auch ruhig durch die verschiedenen Verbindungsprotokolle, die euch zur Verfügung stehen: neben OpenVPN (TCP/ UDP) und IKEv2 ist auch das neue WireGuard-Protokoll am Start. Bei mir hat sich WireGuard als die beste, weil schnellste und stabilste Option herausgestellt.

Allerdings haben alle Clients noch Luft nach oben: so fehlt eine deutsche Lokalisierung, was angesichts der wenigen Optionen nicht wahnsinnig aufwendig sein dürfte. Zum anderen fehlen mir die ein oder anderen Komfort-Optionen. Es gibt keine Möglichkeit, bevorzugte Server oder Standorte auszuwählen, was ich im Alltag dann doch ziemlich vermisst habe.

Weitere Optionen wie Malware- oder Werbeblocker stehen nicht zur Verfügung. Die Möglichkeit, VPN nur für bestimmte Anwendungen (Split Tunneling) zu verwenden, gefällt mir gut, steht zum Testzeitpunkt jedoch nur unter Android zur Verfügung.

Geschwindigkeit und Messwerte

Die erste Messreihe habe ich auf einem Desktop-Rechner durchgeführt. Der iMac ist per Gigabit-LAN an die Fritz!Box angeschlossen, wodurch Schwankungen durch eine instabile WLAN-Verbindung ausgeschlossen werden. Zum Einsatz kam Speedtest CLI, das ich seit langer Zeit verwende. Auch wenn es mittlerweile eine dezidierte macOS-Anwendung gibt, bin ich dem spartanischen Tool treu geblieben, da es mir vergleichsweise mehr und detailliertere Messwerte anzeigt.

So schnell ist PrivadoVPN mit macOS

StandortDownload (Mbps)UploadPing (ms)
Standard537,7149,8813,14
Frankfurt a.M.512,6347,8111,23
Österreich514,966,9239,68
Italien512,6847,8722,41
GB (London)283,5745,7328,25
USA (New York)516,8645,98110,34
Hongkong*515,7824,96192,69
Australien (Sydney)294,232,51269,38
Messungen durchgeführt am 12.06.22 | macOS | WireGuard-Protokoll | * sehr schwankend

Unter macOS habe ich Verschlüsselung WireGuard fest ausgewählt, da ich damit die schnellsten Ergebnisse erzielen konnte. Verwendet man einen nahegelegenen Server aus dem umliegenden Ausland, so gab es weder beim Download noch beim Upload nennenswerte Einbußen. Je weiter man sich geografisch von Deutschland weg bewegte, desto wechselhafter wurden die Verbindungen. Die Antwortzeiten (Ping) erhöhten sich signifikant, was man im Alltag sicherlich zu spüren bekommt, sei es beim Surfen im Internet oder beim Abruf von Videostreams. Dennoch: selbst mit einem Server vom anderen Ende der Welt –Sydney in Australien– war ich schnell unterwegs. Den Server in Hongkong betrachte ich als Sonderfall, weshalb ich diesen mit einer *Anmerkung versehen habe. Hier kam es je nach Versuch zu großen Schwankungen.

Zusammengefasst bin ich dennoch erstaunt, wie schnell man mittlerweile mit einer VPN-Verbindung unterwegs sein kann. Da ich den Tools im Internet nicht immer zu 100 % Glauben schenken mag, habe ich den Test mit macOS Bordmitteln – networkquality – wiederholt. Hier die Ergebnisse für den deutschen Server:

gary@iMac ~ % networkquality -s
==== SUMMARY ====                                                                                         
Upload capacity: 40.544 Mbps
Download capacity: 481.405 Mbps
Upload flows: 20
Download flows: 12
Upload Responsiveness: High (1871 RPM)
Download Responsiveness: Medium (327 RPM)

Sie sind beim Download in etwa gleich, beim Upload gibt es größere Unterschiede – tendenziell sind die Ergebnisse im Terminal niedriger als die Werte, die mit Speedtest CLI angezeigt wurden.

PrivadoVPN und iOS

StandortDownload (Mbps)UploadPing (ms)
Standard53943,324
Frankfurt a.M.53749,219
Österreich3655,644
Italien47327,142
GB (London)5076,629
USA (Washington DC)50545,9108
Hongkong46431,6199
Australien45620,9306
Messungen durchgeführt am 14.06.22 | iOS 13 | WireGuard-Protokoll

Auch mit iOS 15.5 und einem iPhone 13 Pro Max gibt es aus meiner Sicht nicht viel zu bemängeln: Die Download-Geschwindigkeit ist durch die Bank gut, Upload und Ping leiden ein wenig mehr unter der VPN-Verbindung, ansonsten merkt man nicht besonders viel davon, dass man nicht mit einer nativen Verbindung im Netz unterwegs ist.

Android-Messergebnisse WLAN 5 GHz

StandortDownload (Mbps)UploadPing (ms)
Standard49349,219
Frankfurt a.M.13446,213
Österreich1143,4439
Italien12044,225
GB (Manchester)14045,834
USA (Washington DC)12539,8105
Hongkong11843,8199
Australien1241,33262
Messungen durchgeführt am 14.06.22 | Android | automatisch gewähltes Protokoll

Die Ergebnisse unter Android lassen mich ein wenig verdutzt zurück. Leider kann ich auf kein aktuelles Smartphone zurückgreifen, weshalb ich für diese Messreihe das etwas betagte Samsung Galaxy S9 aus der Mottenkiste hervorholen musste.

Auf der Fritz!Box habe ich das gemeinsame 2,4 und 5 GHz zugunsten zweier getrennter Netze aufgeteilt, um zu sehen, ob sich hier Unterschiede ergeben. An den Ergebnissen der VPN-Verbindungen hat sich kein nennenswerter Unterschied gezeigt, egal welches WLAN-Netzwerk ich verwendete. Ohne VPN-Verbindung kam ich beim 2,4 GHz-Netzwerk auf maximal 150 Mbps, mit 5 GHz konnte ich nahezu die komplette Bandbreite meines Anschlusses nutzen. Da sich mit Surfshark und NordVPN exakt das gleiche Phänomen zeigt, gehe ich davon aus, dass es letzten Endes am Smartphone und/oder am WLAN-Router liegt, dass hier nicht mehr drin ist.

Geoblocking und Streaming

PrivadoVPN Test – Auf Wunsch gratis und aus der Schweiz!

Für viele VPN-Nutzer ein wesentliches Kaufargument ist die Möglichkeit, geografisch bedingte Restriktionen beim Abspielen von Streams der Anbieter wie Netflix, Hulu & HBO zu umgehen. Kein Wunder also, dass viele Anbieter sich damit rühmen, mehr zu bieten, als die Konkurrenz. Die Krux an der Geschichte: je mehr damit geworben wird, desto wahrscheinlicher ist es auch, dass die IPs der Anbieter auf eine Blacklist gesetzt werden, so dass das Ganze nicht mehr klappt.

Mir ist es nicht möglich, all die Premium-Dienste zu überprüfen, mit denen geworben wird, weshalb es sich immer auch lediglich um eine stichprobenartige Momentaufnahme handelt. Ich schaue mir darüber hinaus auch die vielen kostenlosen Mediatheken von ORF, BBC oder der RAI an, und schaue, ob diese per VPN verwendet werden können.

Anbieter (Land)
RaiPlay (Italien)Nein
ORF TVThek AppNein
BBCiPlayer (GB)Ja
Play SRF (Schweiz)Nein (kein Live-Programm)
Joyn Live-TVJa
DAZN GermanyNein
Amazon (USA/Deutschland/GB)Nein/Nein/Nein
Netflix (USA/Deutschland/GB)Ja/Nein/Nein

Ich bin ziemlich ernüchtert – mit den Servern von PrivadoVPN konnte ich lediglich den BBCiPlayer verwenden, bei allen anderen wie SRF, ORF oder RAI blieb der Bildschirm, egal ob im Browser oder in der App, schwarz. Etwas mehr Glück hatte ich mit Joyn, was einigermaßen erfreulich ist. Damit lassen sich die gängigen deutschen TV-Sender wie ARD, ZDF, RTL und Pro 7 problemlos streamen.

Wie sieht es für die Sportbegeisterten aus? Verwendet ihr einen deutschen Server des Anbieters (egal ob Frankfurt oder Berlin) erscheint eine englischsprachige Seite mit dem Hinweis, dass DAZN am aktuellen Standort nicht angeboten wird. Also auch nicht so dolle!

Bei Netflix und Amazon Prime Video konnte ich lediglich auf die US-Version von Netflix zugreifen – die weiteren regionalen Kataloge der beiden Streaming-Platzhirsche blieben verschlossen.

In der Summe ist das zu wenig: Andere Anbieter liefern hier deutlich mehr. Wer öfter seinen Standort wechselt oder international in seinen Sehgewohnheiten ausgerichtet ist, schaut mit PrivadoVPN meist in die Röhre – im negativen Sinne.

Preise und Verfügbarkeit

PrivadoVPN Preise

Ihr könnt den Dienst für einen Monat oder ein ganzes Jahr abonnieren, um PrivadoVPN ohne Einschränkungen nutzen zu können. Ansonsten greift ihr auf den kostenlosen Account zurück, der mit den bereits erwähnten Einschränkungen versehen ist. Aktuell sind das 7,99 Euro für einen Monat oder 4,99 pro Monat, wenn ihr euch für das Jahresabo entscheidet. Bezahlen könnt ihr übrigens nebst Kreditkarte oder PayPal auch mit eurer Kryptowährung!

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Fazit

Bei PrivadoVPN muss noch an einigen (wenigen) Stellschrauben gedreht werden, um zu den Big Playern des Genres aufzuschließen. Die Clients sollten in den kommenden Versionen noch im Funktionsumfang erweitert und vereinheitlicht werden, beim Thema Streaming liefern andere Anbieter bessere Ergebnisse ab. Meine PrivadoVPN Erfahrung würde ich insgesamt als gut bezeichnen. Die Grundzutaten sind vielversprechend, Surfgeschwindigkeiten und Preise über alle Zweifel erhaben.

Der Beitrag PrivadoVPN Test – Auf Wunsch gratis und aus der Schweiz! erschien zuerst auf techboys.de • smarte News, auf den Punkt!.



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