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Auf der Suche nach dem Ursprung von COVID-19

SARS-CoV-2 hält seit über zwei Jahren die Welt in Atem. Doch wo liegt der Ursprung des Virus und wie genau ist es entstanden? Wie ein Kriminalkommissar hat sich der erfahrene Molekularbiologe Günter Theißen auf Spurensuche begeben und seit Anbeginn der Pandemie alle verfügbaren Fakten zusammengetragen. Schon bald musste er jedoch feststellen, dass sich die Mehrzahl der Fachleute und ein Großteil der Medien auf eine rein natürliche Entstehung des Virus festgelegt haben – ohne hieb- und stichfeste Beweise! Warum besteht so wenig Interesse daran, die Wahrheit zu erfahren? Zusammen mit gleichgesinnten Kollegen setzt sich Theißen für eine vorurteilsfreie Aufklärung der Entstehung des Virus und eine unabhängige Wissenschaft ein.

Stellen Sie sich einmal vor: In einem Waldstück irgendwo in Deutschland finden Spaziergänger Sechs Leichen mit auffälligen Wunden. Die Polizei eilt herbei. Der leitende Kriminalkommissar, ein erfahrener Ermittler, betrachtet den Fundort. Ohne abzuwägen und zu prüfen, was genau passiert sein könnte, steht für ihn fest: Die sechs Menschen sind eines natürlichen Todes gestorben. Einer seiner Kollegen, selbst ein erfahrener Polizist, fragt verdutzt: »Sind Sie wirklich sicher? Schließlich ist der Fund doch sehr ungewöhnlich. Sechs Tote auf einmal und das mitten im Wald. Wodurch sollen die denn gleichzeitig zu Tode gekommen sein, ich sehe hier keine Spuren eines Blitzeinschlages oder sowas. Wollen wir die Leichen nicht obduzieren lassen, um zu erfahren, wie die Wunden entstanden sind, ob durch Menschenhand oder Tierbiss? Sollten wir neben einer natürlichen Ursache nicht auch ein mehrfaches Tötungsdelikt in Betracht ziehen? Vor allem: Sollten wir nicht erstmal gründliche Ermittlungen durchführen, bevor wie hier zu definitiven Aussagen kommen?«

Aber der Ermittler winkt ab, verweist auf seine profunden Kenntnisse und seine lange Erfahrung – nur konkrete Argumente für seine Einschätzung liefert er nicht. Ein Blick auf die leblosen Körper genüge ihm, behauptet er. »Ein Verbrechen ist kategorisch auszuschließen. Und außerdem«, fährt der Kommissar fort: »Menschen sterben halt, das kommt immer wieder vor. Manchmal halt auch sechs auf einmal.« So unwahrscheinlich der Zufall auch erscheinen möge, müsse man nicht gleich an ein Verbrechen denken, schließt er und klopft dem zweifelnden Kollegen väterlich auf die Schulter. »Hier jedenfalls gibt es offensichtlich keinen Fall und nichts zu ermitteln«, sagt der Kommissar, verlässt den Ort und freut sich auf einen unerwartet frühen Feierabend. Sein Assistent bleibt frustriert zurück.

Sie denken, von so einem unsinnigen Krimi habe ich ja noch nie gehört? Keine Ermittlungen, kein Verdacht – welcher Fahnder macht so einen miesen Job, ist das nicht Arbeitsverweigerung? Diese ganze Erzählung ist doch aus der Luft gegriffen und völlig unrealistisch! Sie haben natürlich recht, es ist kaum vorstellbar, dass ein erfahrener Ermittler bei einem derart dubiosen Leichenfund das Ganze vorschnell als natürliches Ereignis abhaken würde. Im Gegenteil, die Umstände würden seinen ganzen Ehrgeiz wecken, sich mit Hochdruck an die Aufklärung des Falles zu machen. Denn wer weiß, wie viele schreckliche Taten ein möglicher Mörder noch begehen wird?

Meine Darstellung ist also kein Krimi, sondern die Geschichte eines Skandals. Der besteht darin, dass der Kommissar nicht bereit ist, hartnäckig den Umständen dieses merkwürdigen Ereignisses auf den Grund zu gehen. Man müsste sich sogar fragen: Hat der Kommissar vielleicht ein Interesse daran, die Sache nicht weiterzuverfolgen?

Jetzt stelle man sich vor, es sind nicht sechs, sondern sechs Millionen Tote. So viele Menschenleben hat bis Anfang Mai 2022 COVID-19 – COVID steht für Corona Virus Disease, zu Deutsch: Coronavirus-Erkrankung, die 19 für das Jahr des Ausbruchs 2019 – nach offiziellen Angaben gekostet. Womöglich sind es sogar bis zu dreimal so viele.1 Und die Umstände, unter denen diese tödliche Pandemie ihren Anfang nahm, sind nicht weniger dubios als der fiktive multiple Leichenfund im Wald. Auch zu SARS-CoV-2, das Virus, das die Krankheit auslöst, wurde gleich zu Beginn von »internationalen Experten« des Fachgebiets ein Urteil gefällt, ohne die dafür notwendigen Informationen vorliegen zu haben. Es lautete: Der Ausbruch war ein natürlicher Vorgang, bei dem der Erreger – ausgehend von einem Tier – den Menschen infizierte, was als natürliche Zoonose bezeichnet wird. Alles, was das Auftauchen dieser Seuche dubios erscheinen lässt, müsste demnach reiner Zufall sein. Dazu zählt die frappierende Nähe der international bedeutendsten und größten Labore, die an Coronaviren forschen, zum Ausbruchsort in der chinesischen Millionenstadt Wuhan.

Die Experten aber gingen noch weiter: Jeder, der ihrem Urteil, COVID-19 gehe auf eine natürliche Zoonose zurück, nicht folge, sei ein Verschwörungstheoretiker. Das Renommee und der Einfluss dieser Fachleute sowie die politischen Rahmenbedingungen führten dazu, dass keine systematischen Ermittlungen zur Entstehung von SARS-CoV-2 durchgeführt wurden. Und auch die meisten Medien glaubten bereitwillig, dass es sich bei dem Virus um eine Naturkatastrophe handelt.

Sechs Millionen statt sechs Tote – und trotzdem kam es zu keinen ernsten Ermittlungen. Ein unglaublicher Skandal. Aber im Gegensatz zu den mysteriösen sechs Toten im Wald leider einer, der Realität geworden ist.

Alle Überlegungen, die eine nicht-natürliche Freisetzung von SARS-CoV-2 ins Spiel brachten, insbesondere solche, die eine Beteiligung eines Forschungsinstituts in Wuhan annahmen, erhielten den Stempel »Laborthese«. Dabei wurde in Kauf genommen, dass »Thesen« in der Wissenschaft kein sonderlich hohes Ansehen haben – man kennt sie beispielsweise als recht krude Behauptungen bei der Verteidigung mancher Doktorarbeiten. Auch religiöse und politische Anklänge mögen assoziiert werden, wie etwa bei den 95 Thesen von Martin Luther. Seriöse Annahmen in der Wissenschaft, die der Überprüfung würdig sind, nennt man Hypothesen oder – wenn sie in gut unterstützte Gedankengebäude eingebettet sind – Theorien. Daher bevorzuge ich für das, was hier nachfolgend diskutiert werden soll, den Begriff »Laborhypothese«.

Allerdings möchte ich betonen, dass es, entgegen der öffentlichen Darstellung in zahlreichen Artikeln in Zeitungen und Zeitschriften, nicht nur eine einzige Laborhypothese gibt. Vielmehr gibt es eine Vielzahl an Varianten, welche die Freisetzung eines Virus im Labor- oder Forschungsumfelds als Möglichkeit in Betracht ziehen, bis hin zur absichtlichen Freisetzung eines Erregers, aus welchem Grund auch immer. Dabei muss es sich nicht zwingend um ein gezielt genetisch verändertes Virus handeln, wie fälschlicherweise oft angenommen wird. Die Übergänge zwischen den einzelnen Hypothesen sind vielmehr fließend: Im Labor oder außerhalb davon könnte auch ein natürliches Virus freigesetzt worden sein, das zu Infektionen unter Forschern und Außenstehenden führte.

Wie ich zeigen werde, gibt es in der Geschichte genügend Beispiele für derartige Unfälle. In der öffentlichen Wahrnehmung hat sich in Bezug auf die Herkunftsfrage von SARS-CoV-2 jedoch eine Art Dualismus herausgebildet: Natur oder Labor. Weiß oder Schwarz. Gute Herkunft, böse Herkunft. Die Debatte trägt ideologische, fast schon pseudoreligiöse Züge, in der sich zwei Lager unversöhnlich gegenüberstehen – mit fatalen politischen Konsequenzen. Denn ein derartiges Freund-oder-Feind-Denken ist Der Suche Nach der Wahrheit nicht förderlich.

Die meisten Coronavirus-Experten sagen uns, man möge bitte an die gute natürliche Herkunft und nicht an einen bösen Laborunfall glauben. Aber wer hat ihnen eigentlich erlaubt, die Wahrheit zu beanspruchen oder gar zu pachten? Denn bis heute haben sie keine eindeutigen Beweise dafür vorgelegt, dass SARS-CoV-2 tatsächlich durch eine natürliche Zoonose zu COVID-19 führte. Ein Laborunfall erscheint immer noch möglich, vielen angesichts der vorliegenden Indizien sogar plausibel.

Genau darum geht es in meinem Buch: Es setzt sich dafür ein, statt blind Experten zu folgen, vorurteilsfrei und faktenbasiert die Wahrheit zu suchen, und zeigt, wie man das angehen kann. Auch wenn das nicht immer einfach ist, weil schon wissenschaftliche Wahrheit ein verdammt vertracktes Konzept ist. Aber eine Chance, die Wahrheit zu finden, gibt es mit Sicherheit nur, wenn eine offene wissenschaftliche Diskussion unter Berücksichtigung aller Evidenzen stattfindet – und unter Beteiligung aller, die dazu einen Beitrag leisten können und wollen.

Ich werde in diesem Buch zeigen, welche eklatanten Schwächen den Argumenten der Verfechter eines natürlichen Phänomens innewohnen, aber Macht und Einfluss dieser Gruppe eine wissenschaftliche Debatte dennoch im Keim ersticken konnten. Schlimmer noch, es gelang ihnen auch, weite Teile der Medien und der Politik von ihrem vorschnellen Urteil zu überzeugen und damit den Eindruck zu erwecken, alles jenseits ihrer Behauptung sei unwissenschaftlich. Und ich erzähle davon, wie ich mich schließlich dazu entschloss, selbst öffentlich für eine ehrliche und unvoreingenommene Debatte einzutreten. Doch es war zeitweise ein Kampf gegen Windmühlen und zu keinem Zeitpunkt war der Erfolg sicher.

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