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Freitagpost: Ich verzichte jetzt mal!





Sonnenstudiobräune, Haare, Ohrringe, Freunde und Häuser. Früher war es tatsächlich mal schick, viel zu haben. Von allem eigentlich. Je mehr, desto besser. Alles war besser und irgendwie toller, wenn Mehr davon da war. Heute üben wir uns viel lieber in Verzicht.

Wir üben uns in Verzicht

Das ist sicherlich heute auch noch so mit dem je Mehr Desto Besser, je nachdem in welchen Kreisen man sich nun mal bewegt. Promi-Kreise zum Beispiel. Je mehr OPs und rote Teppiche, desto besser.

Doch tatsächlich übt sich der moderne Mensch oder auch Berliner heutzutage vor allem in Verzicht. Sie Verzichten Auf so einiges. Das fängt von Verpackungen an (schon mal ohne eingekauft?), geht über zu Kuhmilch und endet bei "Fast Fashion", auf die zu Gunsten von diversen Secondhand Shops verzichtet wird. Gleichzeitig wird auch gerne auf politische Bildung und der tägliche Gang zur Arbeit verzichtet, weil Geld irgendwie immer von Mama und Papa kommt. Es ist also fast schon sowas wie eine Doppelmoral. 

Nicht zu Primark gehen, weil da die Kleidung in Bangladesch in unmöglichen Zuständen hergestellt wird, aber selbst Überstunden schieben beim unterbezahlten Praktikum, wenn es denn überhaupt bezahlt wird. Klar, das ist nicht vergleichbar mit den Zuständen in diesen Ländern. Aber mal ehrlich, sollten hier in Deutschland nicht auch dennoch zumindest Mindestlöhne gezahlt werden? Das ist immer noch verdammt oft nicht der Fall. In Berlin gibt es sogar einen "Bauarbeiterstrich", wo nicht deutschsprachige Bauarbeiter morgens darauf warten, für ein paar Kröten am Tag auf Baustellen zu schuften.


Du bist, worauf du verzichtest

Die einen verzichten auf Alkohol, Fleisch, Plastik, Verhütungsmittel, Small Talk oder eine eigene Meinung. Die anderen auf Schamgefühl. Kürzlich ruft mich eine alte Bekannte an, die ich seit über einem Jahr nicht mal mehr gesehen habe. 

"Ich mag nicht mehr studieren. Ich will auch nichts anderes studieren" 
Ich frage sie, was sie dann tun will. Ausbildung machen? Ich rate ihr zum Studium. 
"Nein das macht mir alles keinen Spaß" 
Ich erkläre ihr, das Arbeit eigentlich nie soo viel Spaß macht. 
"Kann ich nicht bei dir wohnen?", platzt sie heraus.

Während ich mich dazu entscheide darauf zu verzichten auf dieses Angebot einzugehen, frage ich mich was eigentlich der Ziel des Ganzen war. Nach Berlin ziehen und dann nicht mehr arbeiten oder studieren? Vielleicht Influencer werden, wie Caro Daur?


Worauf verzichtest du so?

  • Autofahren
  • Religion
  • Zeitungsabo
  • aktuell noch auf eine Küche
  • Fernsehen
  • Ordnung in meinem Kleiderschrank
  • regelmäßige Friseurbesuche
Eigentlich irgendwie doch gar nicht so schlecht, dieses Verzichten. 

Und ihr? Wie sieht eure Liste aus?










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