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Future of Fitness

Wie sieht eigentlich das Fitnesstraining der Zukunft aus? Diese Frage habe ich mir kürzlich gestellt, als ich Mich in Einem neuen Fitnessstudio angemeldet habe. Es gibt so viele Angebote mit fantastisch klingenden Namen, selbst beim Uni-Sport setzt man auf ausgefallene Kurse mit exotischen Titeln. Klar, Fitness ist gerade mega „in“. Ich habe in den letzten Jahren zumindest nicht gemerkt, dass es in irgendeinem meiner Sportkurse, ob an der Uni oder im Fitnessstudio, einen Rückgang an Teilnehmern gegeben hätte. Das Angebot scheint immer mehr zu werden und immer ausgefallenere Formen anzunehmen. Ich wollte der Sache mal auf den Grund gehen und habe mich schlau gemacht über aktuelle Trends und die Zukunft der Fitness.


Sportlich, sportlich

In Deutschland gibt es über 8000 Fitnessstudios – und gut besucht scheinen sie alle zu sein. Über 9 Millionen Deutsche sind mittlerweile in einem dieser Fitnesspaläste angemeldet. Tendenz steigend. Nicht nur Geschäfte für Sporternährung schießen derzeit in jeder Stadt aus dem Boden, auch immer mehr Sportclubs mit ausgefallenen Trainingskonzepten strömen auf den Markt.

Viel Fitness in kurzer Zeit

Bei vielen neuen Trainingsvarianten geht es um Optimierung. Möglichst effektiv in möglichst kurzer Zeit trainieren. Klar, wir haben ja alle keine Zeit. Deswegen gibt es inzwischen sogar elektronische Chipkartensysteme, die in einigen Fitnessstudios überwachen, ob du Kraft- und Ausdauertraining auch effektiv genug miteinander kombinierst. Gut, einerseits trainiere ich auch lieber effektiv mit einem Mix aus Kraft und Ausdauer, anstatt mich sinnlos stundenlang auf dem Crosstrainer abzustrampeln, aber ich persönlich gehe nicht zum Sport, um das Training möglichst schnell hinter mich zu bringen, damit ich mehr Zeit für andere Sachen habe, sondern gerade, um mir Zeit für mich selbst zu nehmen. Möglichst schnell durchs Workout zu hetzen – davon halte ich nicht allzu viel.

HIIT ist der Hit!

Ein Trend, bei dem ich allerdings absolut an Bord bin, ist das High Intensity Interval Training, kurz HIIT. Hier werden in kurzen Intervallen explosionsartige Übungen in sehr hoher Intensität ausgeführt. Früher war das vor allem eine Sache von Leistungssportlern, heute ist HIIT auch in Fitnesskursen eine beliebte Trainingsmethode. Ich mache ganz gern beim HIIT Training mit – dabei kann man sich so richtig auspowern und an seine Grenzen gehen, und wenn man denkt, man kann nicht mehr, schafft man doch noch eine Runde von diesen fürchterlichen Burpees oder Jump Squats. Ich komme schon ins Schwitzen, wenn ich nur daran denke. Nach HIIT Workouts bin ich zwar völlig platt, aber fühle mich auch unfassbar gut. Das gefällt mir auch an den neuen Fitnesstrends: Sie scheinen mir nicht nur den Körper in den Fokus zu nehmen, sondern ziehen auch das seelische Wohlbefinden mit in Betracht. Das Gefühl nach dem Training und der positiven Effekt von Sport auf die Psyche werden viel stärker in Betracht gezogen – als langjähriger Yoga-Fan begrüße ich diesen Trend natürlich.

Meine Erfahrung beim Trendsport Hot Yoga

Ich muss zugeben, auch wenn ich über abgefahren klingende Kurse gern die Augen verdrehe, reizt mich manches schon – ab und zu werde ich neugierig. Deswegen war ich vor kurzem in einem Hot Yoga Kurs. Bei so einem Kurs, der eigentlich mehr Wettschwitzen als Yogastunde ist, werden Übungen, die man aus dem normalen Yoga kennt, in einem fast 40 Grad heißen Raum durchgeführt. Das soll die Dehnbarkeit der Muskeln erhöhen und gleichzeitig „den Körper entgiften“. Gut, überzeugt bin ich von diesen Versprechungen nicht; auch das Entgiften überlasse ich in der Regel lieber meinen Nieren und meiner Leber, die sind ja schließlich dafür gemacht, aber ich war dann doch zu neugierig und habe mich zum Reinschnuppern beim Hot Yoga angemeldet. Als ich in dem Kurs ankam, musste ich erstmal schmunzeln, weil alle Teilnehmer in Badelatschen im Raum standen. Und auch der beim gewöhnlichen Yoga eher laxe Dresscode erfuhr hier ein Update. Alle Männer trugen Badeshorts, die Frauen trumpften mit Sport BH und knappen Yoga-Hotpants auf. Zurecht, wie ich bald merken sollte. Während des Kurses in dem saunaartigen Raum habe ich mehr Wasser verloren als ein Swimming Pool mit Leck. Und auch, wenn es sehr gewöhnungsbedürftig war, die Asanas bei derartiger Hitze auszuführen – ich bin es nicht gewohnt, dass mir Schweiß von der Stirn tropft, wenn ich im „herabschauenden Hund“ pose –, war ich nach der Stunde doch angenehm müde, leicht erschöpft und doch entspannt. Ich brauche das Hot Yoga nicht jeden Tag, aber als besondere Belohnung kann man sich diesem Trend durchaus mal ab und zu hingeben.

Muscles are the new Black

Und noch eine Entwicklung gibt es in Sachen Fitness und die hat unmittelbar mit einem neuen Gesundheitsbewusstsein zu tun. War Muskeltraining früher nur was für „Pumper“, ist Muskulatur inzwischen längst gesellschaftsfähig geworden. Zu einem gesunden Körper gehören auch Muskeln – dahin scheint sich der Konsens jetzt endlich bewegt zu haben. Klar, wer sich fit und leistungsfähig fühlen will, der macht regelmäßig Krafttraining. Auch für uns Frauen ist das längst kein Tabu mehr. Der Mythos, dass Frauen die Finger von schweren Gewichten lassen sollten, ist zum Glück längst passé. Eine gestärkte Muskulatur hingegen, so weiß man jetzt, stärkt das Gewebe, formt den Körper und verbrennt im Ruhezustand von ganz allein Kalorien.

Apps überwachen unsere Fitness

Ein weiteres Feature, das viele Fitness-Enthusiasten und Hobby-Sportler für sich entdeckt haben, sind Fitness Apps. Unsere Smartphones machen es möglich. Apps wie runtastic, mit denen man beim Joggen seine Laufgeschwindigkeit und –strecke aufzeichnen kann, sind fast schon wieder ein alter Hut. In manchen Fitness Apps steckt eine riesige Nutzer Community, wo Mitglieder ihre Workouts und ihre gesunde Ernährung tracken, sich gegenseitig motivieren und Ratschläge und Tipps austauschen. Das Smartphone wird so für viele zum virtuellen Fitnessstudio. Doch auch die Fitnesstempel selbst setzen auf Vernetzung. Einige Anbieter haben ihre ganz eigenen Apps, die es den Mitgliedern ermöglichen, Kurse in allen möglichen Studios zu besuchen. So kann man vom Yoga bis zum Tanzkurs, vom Spa bis zum Personal Training die ganze Bandbreite, die die Fitnessindustrie 2016 zu bieten hat, nutzen.

Ganzheitliche Wellnessangebote

Immer individueller werden die Angebote. Immer effizienter die Trainingsmethoden. Immer vielfältiger werden ja auch unsere Interessen. Die neuen Fitnesstrends, so scheint es mir, gehen mehr auf den Menschen und seine Bedürfnisse ein. Uns reicht es eben heute nicht mehr, uns in einem Fitnessstudio anzumelden und lieblos unsere Routinen in Cardio und Kraft zu durchlaufen. Wir wollen personalisiertes Training, das auf uns und unsere Bedürfnisse und Interessen zugeschnitten ist. One size fits all – so etwas gibt es beim Fitnesstraining nicht. Dieser Trend ist erfreulich. Wird Sport und Fitness doch dadurch zu einem Wohlfühl-Ritual, Mit Dem Wir uns etwas Gutes tun, das uns Freude bereitet und Spaß bringt, mit dem wir unseren Körper fordern, aber auch unseren Geist. Verausgabung und Entspannung können so vielleicht miteinander verschmelzen? Gut fürs Wohlbefinden ist es allemal.

Liebe Grüße aus Mainz,

Eure Karolin

Der Beitrag Future of Fitness erschien zuerst auf Ackermann Beauty.



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