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Mietkautionsbürgschaft: Was ist das? (Vorteile & Co.)

Du möchtest in eine neue Wohnung ziehen und hast kein Geld für die Mietkaution? Dann ist die Mietkautionsbürgschaft vielleicht eine gute Alternative für dich. Doch was ist das überhaupt? Und wie funktioniert eine Mietkautionsbürgschaft? Lies in unserem Blogartikel alles Wissenswerte zum Thema Mietkautionsbürgschaft.

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Was ist eine Mietkautionsbürgschaft?

Die Mietkautionsbürgschaft ist eine bargeldlose Alternative zur Barkaution der Miete. Normalerweise zahlst du als Kaution zwei bis drei Nettokaltmieten an deinen Vermieter. Bei der Mietkautionsbürgschaft fließt kein Geld zwischen dir als Mieter und deinem Vermieter. Die Mietkautionsbürgschaft wird auch Mietkautionsversicherung oder Mietkautionspolice genannt.

Die Mietkautionsbürgschaft wird durch eine offizielle Urkunde repräsentiert, diese bestätigt, dass eine dritte Partei im Schadensfall gegenüber deinem Vermieter haftet. Bei Schäden in der Mietwohnung oder bei Mietschulden wendet sich der Vermieter direkt an diese dritte Partei, denn diese bürgt für den Mieter. Als Bürge kommen Privatpersonen mit einer guten Bonität, Versicherungen oder Kreditinstitute infrage.

Du als Mieter kannst bei einer Mietkautionsbürgschaft die Geldsumme, welche du sonst als Kaution hinterlegen hättest müssen, behalten. So kannst du diese verwenden, um deinen Umzug zu finanzieren und deine neue Wohnung einzurichten.

Wie funktioniert eine Mietkautionsbürgschaft?

Die Mietkautionsbürgschaft ist also eine bargeldlose Form der Mietsicherheit. Hier wird anstelle von Bargeld eine Urkunde über die Bürgschaft bei deinem Vermieter hinterlegt. Diese garantiert dem Vermieter, dass ein Bürge bei einem Schaden haftet. Tritt ein Kreditinstitut oder eine Versicherung als Bürge auf, dann zahlst du als Mieter eine geringe Gebühr für die Haftungsübernahme.

So funktioniert die Mietkautionsbürgschaft:

  • Der Vermieter fordert eine Mietkaution von dir, um sich im Schadensfall abzusichern.
  • Du schließt eine Mietkautionsbürgschaft ab, anstatt eine Barkaution zu hinterlegen.
  • Die Bürgschaftsurkunde kommt per Post, diese kannst du an deinen Vermieter übergeben.
  • Du sparst dir das Geld für die Mietkaution und kannst damit deine neue Wohnung einrichten und deinen Umzug bezahlen.

Was kostet eine Mietkautionsbürgschaft?

In der Regel zahlst du als Mieter einen Jahresbeitrag von einigen Prozenten der Kautionssumme an den Bürgen wie eine Versicherung oder ein Kreditinstitut. Wenn du zum Beispiel im Jahr 4,7 % der Kautionssumme als Beitrag zahlst, dann sind das bei einer Kautionshöhe von 1.500 € nur 70,50 € im Jahr. Einige bieten auch eine monatliche Zahlweise an, dies ist individuell von Unternehmen zu Unternehmen verschieden.

Was sind die Vor- und Nachteile einer Mietkautionsbürgschaft für den Mieter?

Als Mieter hast du einige Vorteile, wenn du eine Mietkautionsbürgschaft abschließt, gegenüber dem Zahlen einer Barkaution.

Vorteile der Mietkautionsbürgschaft für den Mieter

Mehr Bargeld zur Verfügung

Eine Mietkaution kostet oft gleich mehrere Tausend Euro, darf ein Vermieter doch zwei bis drei Nettokaltmieten verlange. Liegt die Kaltmiete beispielsweise bei 950 €, so musst du mal eben 2.850 € als Kaution an den Vermieter bezahlen. Zwar darf laut BGB eine Kaution in bis zu 3 Raten gezahlt werden, dies bedeutet dann aber auch eine doppelte monatliche finanzielle Belastung. Umzüge sind teuer, die neue Wohnungseinrichtung ebenfalls, wenn du also keine Kaution zahlen musst, dann kannst du das Geld für den Umzug und das Einrichten deiner neuen Wohnung verwenden. Statt Bargeld gibst du deinem Vermieter einfach die Urkunde der Mietkautionsbürgschaft.

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Keine Doppelbelastung

Falls du die Kaution der alten Wohnung noch nicht zurückerhalten hast, hast du gleich beim Einzug in die neue Wohnung eine hohe finanzielle Belastung, durch das Zahlen der neuen Kaution und der Miete. Vermieter dürfen sich nämlich bis zu 6 Monate Zeit lassen, dir deine Mietkaution zurückzuzahlen.

Du kannst dir die bereits hinterlegte Kaution zurückholen

Auch wenn du bereits bei deinem Vermieter eine Barkaution hinterlegt hast, kannst du dir diese mit der Mietkautionsbürgschaft wieder zurückholen und dafür deinem Vermieter die Bürgschaftsurkunde aushändigen.

Flexibilität

Meistens haben Mietkautionsbürgschaften keine feste Vertragslaufzeiten und können jederzeit zurückgegeben werden. Ziehst du also aus der jetzigen Wohnung aus, dann kannst du die Mietkautionsbürgschaft in der Regel jederzeit kündigen.

Geringe Gebühren

Meist fällt je nach Bürgen nur eine geringe Gebühr von wenigen Prozenten der Kautionssumme als Gebühr für die Mietkautionsbürgschaft an.

Einfache und schnelle Beantragung

Bei den meisten Versicherungen oder Kreditinstituten geht die Beantragung schnell online, so hast du die Bürgschaftsurkunde schnell bei dir im Briefkasten.

Sicherheit

Eine Kautionsbürgschaft ist eine sichere Angelegenheit. Wenn du deinem Vermieter eine Barkaution hinterlegst, dann darf er sich nach deinem Auszug bis zu 6 Monate Zeit lassen, dir die Kaution zurückzuzahlen. Manchmal kommt es an diesem Punkt auch zu Streitigkeiten. Bei einer Mietkautionsbürgschaft wird es durch Experten nur eine Auszahlung an den Vermieter geben, wenn der Rechtsfall geprüft wurde.

Nachteile der Mietkautionsbürgschaft für den Mieter

Die Mietkautionsbürgschaft kostet eine Gebühr

Während du für eine Barkaution vielleicht sogar Zinsen bekommst, musst du für die Kautionsbürgschaft eine monatliche oder jährliche Gebühr bezahlen. Diese stellt sicher, dass der Vermieter abgesichert ist.

Viele Vermieter bestehen auf eine Barkaution

Zwar ist eine Mietkautionsbürgschaft mittlerweile schon weit verbreitet, aber einige Vermieter bestehen immer noch auf eine Mietkaution, da sie diese für sicherer halten.

Was sind die Vor- und Nachteile einer Mietkautionsbürgschaft für den Vermieter?

Auch für den Vermieter hat eine Mietkautionsbürgschaft Vorteile gegenüber der Barkaution. Diese kannst du deinem Vermieter nennen, wenn er noch skeptisch gegenüber der Kautionsbürgschaft ist.

Vorteile der Mietkautionsbürgschaft für den Vermieter

  • Mehr Rechtssicherheit für den Vermieter, ein Abwohnen der Kaution und fehlende Teilzahlungen sind nicht möglich
  • Der Vermieter hat keine Gebühren
  • Der Vermieter hat im Schadensfall schnell und unkompliziert Zugriff auf die Mietkaution
  • Der Vermieter hat einen deutlich geringeren Verwaltungsaufwand als bei einem Kautionssparbuch
  • Der Vermieter hat kein Risiko des “Abwohnens” der Kaution durch den Mieter mehr
  • Die Abwicklung der Schadensmeldung geht schnell und meist digital

Nachteile der Mietkautionsbürgschaft für den Vermieter

Vermieter sind oft der Meinung, dass ihnen durch die entgangene Barkaution Nachteile entstehen, sie glauben, “Nur Bares ist Wahres”. Solche Vermieter werden schwer davon zu überzeugen sein, dass sie stattdessen auch eine Mietkautionsbürgschaft akzeptieren können.

Was ist besser: Mietkaution oder Mietkautionsbürgschaft?

Meistens gibt es kein besser oder schlechter, denn es kommt auf deine persönliche Situation an. Immer wenn deine finanziellen Mittel für einen Umzug begrenzt sind, dann solltest du darüber nachdenken, ob eine Mietkautionsbürgschaft für dich in Frage kommt, damit du das Geld zur Wohnungseinrichtung oder den Umzug frei hast. Verfügst du über ausreichende finanzielle Mittel, dann ist es sicherlich günstiger für dich, wenn du das Geld für die Kaution vom Vermieter auf ein Mietkautionskonto legen lässt. Je nach Marktsituation bekommst du hier vielleicht sogar Zinsen auf dein angelegtes Geld. Für deine Entscheidung solltest du immer die Dauer der Nutzung abwägen, denn du zahlst für die Dauer der Vertragslaufzeit eine Gebühr für die Mietkautionsbürgschaft.

Eine Mietkautionsbürgschaft lohnt sich also immer dann, wenn:

  • deine finanziellen Mittel knapp sind
  • du keinen Dispo hast oder ein Darlehen für die Kaution aufnehmen müsstest
  • es sich um hohe Kautionssummen handelt
  • wenn du nicht zu lange die Kautionsbürgschaft nutzen möchtest
  • wenn es kein herkömmliches Sparkonto mehr für die Kaution gibt

Welche Alternativen zur Mietkautionsbürgschaft gibt es?

Du kannst als Mietsicherheit bei deinem Vermieter eine Barkaution hinterlegen, eine Mietkautionsbürgschaft abschließen, eine Privatpersonbürgschaft oder eine Bankbürgschaft abschließen. Mit diesen Maßnahmen ist dein Vermieter bei Schäden durch dich als Mieter finanziell abgesichert.

Barkaution

Die bekannteste und immer noch üblichste Form der Mietkaution ist die Barkaution. Dabei überweist du deinem Vermieter 2 bis 3 Nettokaltmieten. Dieser deponiert das Geld auf einem Mietkautionskonto als Sicherheit. Dein Vermieter darf nur im Schadensfall oder bei Beendigung des Mietverhältnisses auf das Geld zugreifen, um seine Kosten zu decken oder dir die Kaution zurückerstatten.

Elternbürgschaft oder Privatpersonenbürgschaft

Privatpersonen oder auch deine Eltern können für dich bürgen, wenn sie liquide sind und keine negative Schufa-Einträge haben.

Bankaval oder Bankbürgschaft

Die Bankbürgschaft wird auch Bankaval, Avalkredit oder Mietaval genannt und bedeutet, dass die Bank die Bürgschaft übernimmt. Dabei stellt sie ebenfalls kein Geld zur Verfügung, sondern übernimmt für dich als Mieter die Haftung bei Mietschäden.

Muss der Vermieter eine Mietkautionsbürgschaft akzeptieren?

Der Vermieter muss laut Gesetz nur herkömmliche Barkaution akzeptieren. Er darf eine Mietkautionsbürgschaft also ablehnen. In diesem Fall kannst du leider nichts tun, außer ihm das Verfahren der Mietkautionsbürgschaft zu erklären, und dass er damit noch mehr Sicherheit hat.

Wie kündige ich eine Mietkautionsbürgschaft?

Normalerweise lässt sich eine Mietkautionsbürgschaft jederzeit kündigen. Sie läuft so lange, wie der Vermieter zur Absicherung seiner Ansprüche aus dem Mietvertrag benötigt. Für eine wirksame Kündigung muss der Vermieter die Urkunde zurückgeben und eine sogenannte Enthaftungserklärung unterschreiben. So bestätigt er, dass er keine weiteren Forderungen mehr geltend machen kann. Falls du während der laufenden Mietzeit den Vertrag beenden möchtest, dann musst du deinem Vermieter eine Barkaution hinterlegen.

FAQ: Häufig gestellte Fragen zur Mietkautionsbürgschaft

Was ist eine Mietkautionsbürgschaft?

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Im Falle einer Mietkautionsbürgschaft bürgt eine Versicherung für Mietausfälle oder Schäden.

Was sind die Vorteile einer Mietkautionsbürgschaft?

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Für dich als Mieter gibt es viele Vorteile einer Mietkautionsbürgschaft gegenüber einer herkömmlichen Mietkaution:

  • Anstatt Kaution zu bezahlen, kannst du das Geld für den Umzug und die Einrichtung der Wohnung verwenden.
  • In dem Fall, dass dein alter Vermieter dir deine Kaution noch nicht zurückerstattet hat, hast du keine finanzielle Doppelbelastung, wenn du eine Mietkautionsbürgschaft für die neue Wohnung abschließt.
  • Flexibilität durch keine festen Vertragslaufzeiten
  • Geringe Gebühren für die Mietkautionsbürgschaft
  • Einfache und schnelle Beantragung, meist sogar online
  • Sicherheit: Eine Mietkautionsbürgschaft bedeutet Sicherheit für dich und deinen Vermieter

Was sind die Nachteile einer Mietkautionsbürgschaft?

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Als Nachteil der Mietkautionsbürgschaft ist zu nennen, dass sie laufend, monatlich oder jährlich Gebühren kostet und die meisten Vermieter diese Form der Kautionshinterlegung nicht kennen.

Worauf ist bei einer Mietkautionsbürgschaft zu achten?

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Achte darauf, dass es sich um eine “Bürgschaft nicht auf erstes Anfordern” handelt. Nur dann werden die Geldforderungen des Vermieters durch den Bürgen vor einer Auszahlung auf Gültigkeit geprüft und nicht einfach unrechtmäßig ausgezahlt. So wirst du als Mieter vor unrechtmäßigen Forderungen geschützt.



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