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Wohnungsgeberbestätigung: Alle wichtigen Infos

Eine Wohnungsgeberbestätigung ist eine Bescheinigung deines Vermieters für das Einwohnermeldeamt, in welchem der Ein- und der Auszug eines Mieters bestätigt wird. Diese dient als Beleg, dass du an einem Ort wohnst. Bei deiner Anmeldung im Einwohnermeldeamt musst du eine Wohnungsgeberbestätigung, auch Vermieterbescheinigung oder Wohnungsgeberbescheinigung genannt, abgeben. Dafür benötigst du eigentlich gar kein Formular, dennoch muss sie schriftlich, kann aber formlos erfolgen.

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Wer ist der Wohnungsgeber?

Wohnungsgeber ist jeder, der eine Wohnung einem anderen zur Nutzung überlässt. Dies sind meistens Vermieter. Aber auch Makler, Hausverwaltungen und andere Vermietende sind Wohnungsgeber. Wenn du als Untermieter eine Wohnung mietest, dann muss der Hauptmieter dir als Wohnungsgeber die Wohnungsgeberbestätigung ausfüllen. Wenn du ein Eigenheim oder eine Eigentumswohnung beziehst, dann bist du selbst der Wohnungsgeber und musst die Bescheinigung selbst für dich ausfüllen und eine formlose Erklärung beifügen, dass du selbst der Eigentümer und Wohnungsgeber bist.

Der Wohnungsgeber hat laut Bundesmeldegesetz (BMG) das Recht, von der Meldebehörde Auskunft darüber zu verlangen, ob sich die meldepflichtige Person auch wirklich an- beziehungsweise abgemeldet hat. (§ 19 Abs. 1 Satz 3). Außerdem ist der Eigentümer einer Wohnung der Meldebehörde gegenüber verpflichtet, Auskunft darüber zu erteilen, wer in der Wohnung wohnt, oder bisher gewohnt hat.

Welche Daten müssen in der Wohnungsgeberbestätigung stehen?

In der Wohnungsgeberbestätigung müssen folgende Daten stehen:

  • Name und Anschrift des Wohnungsgebers
  • Datum des Einzugs und des Auszugs
  • Anschrift der Mietwohnung
  • Namen aller meldepflichtigen Personen im Haushalt
  • Handschriftliche Unterschrift des Wohnungsgebers

Die Wohnungsgeberbestätigung bedarf keines Formulars und ist formlos. Allerdings bieten viele Gemeinden schon Vordrucke für die Wohnungsgeber. Der Wohnungsgeber kann diese entweder direkt dir als Mieter aushändigen, sodass du sie zur Anmeldung mitnimmst, oder er schickt sie direkt zum Einwohnermeldeamt. Er kann diese auch elektronisch übermitteln.

Ist eine Wohnungsgeberbestätigung auch eine Vermieterbescheinigung?

Diese beiden Begriffe werden häufig synonym verwendet. Beide Wörter: Wohnungsgeberbestätigung und Vermieterbescheinigung bezeichnen den Nachweis des Wohnungsgebers, dass eine Person tatsächlich in der angegebenen Wohnung wohnt und eingezogen ist.

Wenn dein neuer Vermieter eine Vermieterbescheinigung sehen möchte, dann meint er damit eine Bescheinigung deines Vorvermieters über dein vertragsmäßiges Verhalten, wie zuverlässige Mietzahlungen usw. Für deine Ummeldung ist dieses Dokument allerdings irrelevant.

Welche Frist muss beim Ab- und Ummelden im Einwohnermeldeamt eingehalten werden?

Wenn du in Deutschland eine Wohnung beziehst, dann bist du verpflichtet, dich beim Einwohnermeldeamt anzumelden. Für die Ummeldung benötigst du sowohl deinen Personalausweis als auch die Wohnungsgeberbestätigung. Wenn du ins Ausland ziehst, dann musst du dich beim Einwohnermeldeamt abmelden.

Du bist in Deutschland verpflichtet, dich Innerhalb Von Zwei Wochen nach dem Einzug in die neue Wohnung bei der zuständigen Meldebehörde anzumelden, § 17 Abs. 1 BMG. Diese Frist beginnt mit dem Tag des Einzugs. Auch die Abmeldung muss innerhalb von zwei Wochen nach dem Auszug erfolgen und ist frühestens eine Woche vor dem Auszug möglich.

Da die Meldebehörden in den Großstädten meist überlastet sind, gilt hier, wenn du dir innerhalb von zwei Wochen online einen Termin geben lässt, dann gilt die Frist als eingehalten, auch wenn der Termin später ist.

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Was steht im Bundesmeldegesetz zur Wohnungsgeberbestätigung?

Im § 19 BMG steht die Pflicht des Wohnungsgebers, den Einzug eines Mieters schriftlich zu bestätigen. Auch welche Fristen einzuhalten sind, was genau drinstehen muss und was untersagt ist, wird hier erläutert.

Mit diesem Gesetz will der Staat Scheinanmeldungen unterbinden. Dies wurde häufig in Ballungszentrum ausgenutzt, um z.B. um Kitaplätze in beliebten Einzugsgebieten zu bekommen oder um an der Autoversicherung zu sparen.

Welche Bußgelder drohen bei verspäteter Ummeldung?

Bei unvollständig oder fehlerhaft ausgefüllten Formularen drohen dem Vermieter Bußgelder in Höhe von bis zu 1.000 €. Wenn du Mieter zum Schein anmeldest, kannst mit einem Bußgeld von bis zu 50.000 € rechnen.

FAQ:

Was ist eine Wohnungsgeberbestätigung?

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Eine Wohnungsgeberbestätigung ist die Bestätigung deines Vermieters, dass du tatsächlich in der Wohnung wohnst. Du benötigst sie bei der Anmeldung und Ummeldung im Einwohnermeldeamt.

Welche Daten sind in der Wohnungsgeberbestätigung enthalten?

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Du kannst von deinem Vermieter eine formlose Wohnungsgeberbestätigung erhalten, in dieser müssen folgende Angaben gemacht werden:

  • Name und Anschrift des Vermieters
  • Name des Eigentümers, falls der Vermieter und der Eigentümer verschiedene Personen sind
  • Einzugsdatum
  • Anschrift der Wohnung
  • Namen der meldepflichtigen Personen

Wer kümmert sich um die Wohnungsgeberbestätigung?

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Die Wohnungsgeberbestätigung ist eine Vermieter-Pflicht. Während es früher ausreichte, den Mietvertrag beim Einwohnermeldeamt vorzulegen, sind Vermieter heute verpflichtet, eine Wohnungsgeberbestätigung dem Einwohnermeldeamt oder dem Mieter zur Vorlage bei der Behörde auszustellen.

Wo muss ich eine Wohnungsgeberbestätigung vorlegen?

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Du benötigst die Wohnungsgeberbestätigung von deinem Vermieter, um sie bei der An- und Ummeldung dem Einwohnermeldeamt vorzulegen. Der Vermieter kann diese inzwischen auch direkt in elektronischer Form selbst an die Behörde schicken.

Wer stellt Wohnungsgeberbescheinigung bei einem Umzug ins Eigenheim aus?

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Wenn du in dein Eigenheim oder eine Eigentumswohnung ziehst, dann schreibst du dir deine Wohnungsgeberbestätigung einfach selbst. Denn auch dann benötigst du laut Gesetz eine Wohnungsgeberbestätigung, um dich ummelden zu können. Zusätzlich musst du eine formlose Erklärung beilegen, dass du selbst der Eigentümer der Immobilie bist.

Ist eine Wohnungsgeberbescheinigung gleich eine Mietbescheinigung?

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In der Regel werden die beiden Begriffe als Synonyme gebraucht.

Wer muss eine Vermieterbescheinigung vorlegen?

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Jeder, der sich beim Einwohnermeldeamt an- oder ummeldet, muss eine Vermieterbescheinigung, also eine Wohnungsgeberbescheinigung vorlegen. Auch neue Eigenheimbesitzer müssen sich selbst eine Wohnungsgeberbescheinigung ausstellen und diese der Behörde vorlegen.

Kann ein Mieter seine Freundin bei sich wohnen lassen?

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Ja, wenn der Vermieter nichts dagegen hat. Wenn die Freundin nachträglich praktisch als Untermieterin einzieht, dann ist der Hauptmieter der Wohnungsgeber und muss der Freundin die Wohnungsgeberbestätigung ausstellen.

Braucht jeder Bewohner einer Wohnung eine eigene Wohnungsgeberbestätigung?

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Auf einer Wohnungsgeberbestätigung kann der Vermieter mehrere Personen eintragen, also auch alle Familienmitglieder.

Dürfen Vermieter Geld für die Wohnungsgeberbestätigung verlangen?

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Eigentlich ist die Rechtslage hier nicht eindeutig. Allerdings hat in einem Einzelfall ein Gericht geurteilt, dass auf Leistungen, zu denen der Vermieter gesetzlich verpflichtet ist, keine Gebühren erhoben werden darf. (LG Hamburg, Az. 307 S 144/08)

Wie lange ist eine Wohnungsgeberbestätigung gültig?

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Du bist immer so lange an einem Ort gemeldet, bis du dich an einem anderen Ort anmeldest. Für den Auszug benötigst du keine Bescheinigung, allerdings für die neue Wohnung schon.



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