Du hast dich dazu durchgerungen, endlich dein Zuhause zu entrümpeln? Sehr gut! Dein Umfeld zu entrümpeln, ist unglaublich befreiend und außerdem eine Wohltat für deine Psyche. Allerdings gibt es eine Stolperfalle, auf die viele erst treffen, wenn der Punkt erreicht ist: Wohin mit all dem Kram? Anstatt eines sauberen Umfelds, hast du nun kistenweise Gerümpel herumstehen und keine Ahnung, wohin damit. Wir zeigen dir, wie du den Ballast effektiv und umweltbewusst loswirst.

Effektives entsorgen: Weniger ist manchmal mehr

Ja, es ist verlockend, alles einfach in den Müll zu werfen und schnell zu vergessen. Doch das ist weder effektiv noch umweltfreundlich. Wenn du Gegenstände hast, die du nicht mehr brauchst, aber noch in gutem Zustand sind, Kannst du sie bspw. verkaufen, spenden Oder verschenken. Durch den Verkauf auf Flohmärkten, Auktionshäusern oder Plattformen wie eBay Kleinanzeigen kannst du sogar noch etwas Geld verdienen.

Umweltbewusst entsorgen: Jedes Stück zählt

Wenn du eine Sammlung an Gegenständen hast, die du entsorgen musst, dann am besten verantwortungsbewusst. Elektronik, Batterien und bestimmte Arten von Glas gehören nicht in den normalen Hausmüll. Hier sind die örtlichen Wertstoffhöfe und Recyclingzentren deine erste Anlaufstelle.

Hier einmal eine Übersicht einiger Dinge, die fachgerecht entsorgt werden müssen:

• Elektroschrott
• Autobatterien
• Farben und Lacke
• Medikamente
• Leuchtstoffröhren und Energiesparlampen
• Ölhaltige Abfälle

Sperrmüll und Elektroschrott richtig entsorgen

Größere Gegenstände wie Möbel oder Elektrogeräte gehören in den Sperrmüll oder müssen als Elektroschrott entsorgt werden. Das schließt auch Leuchtstoffröhren und Energiesparlampen ein, die kleine Mengen Quecksilber enthalten. Bitte informiere dich bei deinem örtlichen Entsorgungsbetrieb über Termine und Regeln für die Abholung von Sperrmüll. In vielen Fällen kannst du die Sachen auch selbst dorthin bringen.

Alte Elektrogeräte wie Fernseher, Computer, Handys oder Kühlschränke enthalten gefährliche Substanzen, aber auch wertvolle Rohstoffe, die recycelt werden können. Diese Geräte sollten zu einer Sammelstelle für Elektroschrott gebracht werden.

Flüssigkeiten und Chemikalien: Sondermüll richtig entsorgen

Einige Dinge wie Farben, Lösungsmittel, Batterien sowie andere chemische Produkte gehören zum sogenannten „Sondermüll“. Sie enthalten oft schädliche Inhaltsstoffe, die bei nicht fachgerechter Entsorgung in den Boden eindringen und damit das Wasser und die Umwelt verschmutzen.

In vielen Städten und Gemeinden gibt es dafür spezielle Sammelstellen für Sondermüll. Dort kannst du Farben, Chemikalien, und auch Flüssigkeiten wie Parfüm sicher abgeben. Farben und Lacke werden sogar von vielen Baumärkten entgegengenommen.

Übrigens gibt es auch mobile Stationen für Sondermüll, die regelmäßig in deiner Stadt oder in der Nähe unterwegs sind. Schau dafür einfach mal online unter „Schadstoffmobil“ für deinen Kreis, um Termine herauszufinden.

Hast du alte Medikamente, kannst du bei deiner Apotheke nachfragen, ob sie diese zur Entsorgung entgegennehmen.

⚠️Achtung: Bitte entsorge die genannten Flüssigkeiten oder Medikamente niemals über die Toilette!

Recycling: Zum umweltbewussten Entrümpeln

Möchtest du umweltbewusst entrümpeln, ist Recycling ein wesentlicher Aspekt. Ob Papier, Glas, Metall oder Plastik – vieles kann wiederverwertet werden. Versuche deshalb deinen Müll, so gut es geht, zu trennen und in die entsprechenden Behälter oder in den bereitgestellten Containern zu entsorgen, wie z.B. Buntglas.

♻️Tipp: Du kannst auch nach Unternehmen suchen, die „Upcycling“ betreiben. Sie verwandeln „Abfall“ in neue, nützliche Produkte.

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Kompostieren und die richtige Entsorgung von Öl: Ein effektiver Beitrag zum Umweltschutz

Bioabfälle wie Obst- und Gemüseschalen, Kaffeefilter oder Pflanzenreste kannst du selbst kompostieren. Damit reduzierst du Bioabfälle und erzeugst gleichzeitig nährstoffreichen Kompost bzw. Boden für deinen Garten, Balkon oder Terrasse.

Kompostieren mit Garten: Ein Garten ist natürlich praktisch, um in größeren Mengen zu kompostieren. Dafür gibt es spezielle Komposttonnen, du kannst aber auch einfach einen Bereich festlegen, den du als Komposthaufen benutzt. Nachteil: Kleintiere könnten sich des Nachts daran gütlich tun und für Chaos sorgen. Wie beschrieben entsorgst du alle Bioabfälle in deiner Tonne und wendest den Kompost regelmäßig, um die Verrottungsprozesse zu unterstützen. Nach einigen Monaten hast du nährstoffreichen Kompost, den du als Dünger für deine Pflanzen verwenden kannst.

Kompostieren ohne Garten: Hast du keinen Garten, kannst du dir eine sogenannte Wurmkiste auf deinem Balkon oder in deiner Wohnung aufstellen. In dieser Box leben Kompostwürmer, die deine Bioabfälle fressen und in Komposterde umwandeln. Entgegen vieler Annahmen, ist die Wurmkiste eine sehr saubere und geruchsfreie Methode, um Daheim zu kompostieren. Am besten machst du dich beim Hersteller deiner Wahl schlau, worauf es zu achten gilt.

Und was ist mit ölhaltigen Abfällen?

Beim Umgang mit ölhaltigen Abfällen ist Vorsicht geboten. Kleinere Mengen Speiseöl in Plastikflaschen kannst du bedenkenlos in den gelben Sack oder die gelbe Tonne geben. Die Betonung liegt auf kleinere Mengen, also die klassischen Reste, die sich in leeren Flaschen befinden. Größere Mengen wie z.B. Frittieröl oder Motoröl sollten zur Annahmestelle für Altöl gebracht werden. Das ist eindeutig die sichere und umweltfreundliche Methode zur Entsorgung.

🗑️Tipp: In manchen Kommunen ist es erlaubt, kleinere Mengen Frittieröl in die Bio-Tonne zu geben. Entsorge das Öl dafür in einem geschlossenen Behälter, um Verschmutzungen zu vermeiden. Auch der Behälter sollte biologisch abbaubar sein. Am besten informierst du dich über die örtlichen Regelungen.

Nun bist du bestens vorbereitet, um deine Entrümpelungsaktion zu vollenden und alles Überflüssige loszuwerden!

Dein Listando-Team