Superhelden mal in einem ganz anderen Setting: Der italienisch-belgische Fantasyfilm „Freaks Out“ ist im Zweiten Weltkrieg angesiedelt. Jetzt liegt der Streifen aus dem Jahr 2021 auch endlich bei uns fürs Heimkino vor.

Sie sind eine Laune der Natur und durch ihre Superkräfte die größte Attraktion im Zirkus: ein magisch begabter Albino, ein magnetischer Zwerg, ein Wolfsmensch mit übermenschlichen Kräften und eine elektrisierende Tänzerin. Als die Deutschen 1943 in Rom einmarschieren und ihr Zirkusdirektor und Ziehvater Israel auf der Suche nach einer Fluchtmöglichkeit spurlos verschwindet, beginnt für Cencio (Pietro Castellitto), Mario (Giancarlo Martini), Fulvio (Claudio Santamaria) und Matilde (Aurora Giovinazzo) eine bizarre Odyssee durch die vom Krieg zerrissene, ewige Stadt. Die Vier müssen gemeinsam ums Überleben kämpfen und hoffen, im Zirkus Berlin eine neue Heimat gefunden zu haben. Doch der Zirkusdirektor und fanatische Nazi Franz (Franz Rogowski) hat es auf ihre Superkräfte abgesehen, um eine Niederlage der Nazis zu vereiteln.

„Der Zauberer von Oz“ meets „Guardians of the Galaxy“ – so beschreibt Drehbuchautor Nicola Guaglianone, der das Skript gemeinsam mit dem italienischen Regisseur und Filmproduzenten Gabriele Mainetti schrieb, das Konzept Des Films. Beide hatten schon bei „Sie nannten ihn Jeeg Robot“ aus dem Jahr 2015 gemeinsame Sache gemacht. Auch Claudio Santamaria war damals schon mit von der Partie. Gemeinsam ist den Dreien eine ebenso sonderbare wie spektakuläre Geschichte entstanden. Eine Geschichte, die von dem Kampf um Freiheit, Anerkennung und gegen Ausgrenzung erzählt. Und dabei auch optisch gut in Szene gesetzt wird. Das gilt auch für die Kriegsszenen. Kein Wunder, dass „Freaks Out“ beim Filmfestival in Venedig 2021 den Hauptpreis für den besten Wettbewerbsfilm abräumte. Heimliche MVP des Films übrigens: Aurora Giovinazzo, die hier eine grandiose Performance hinlegt und sich als großes, vielversprechendes Talent entpuppt.

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