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Extreme – Six

Man kann von Extreme nicht gerade behaupten, Fließbandarbeiter zu sein, wenn es um die Veröffentlichung neuer Alben geht. In rund 40 Jahren sind gerade mal sechs Studioalben der Rocker von der US-Ostküste erschienen. Mit „Six“ ist gerade das jüngste erschienen.

Nein, ganz so den Impact wie bei Metallica und Kate Bush hatte es nicht, aber: Auch Extreme gehören zu den Achtziger-Jahre-Kapellen, die sich durch die Netflix-Serie „Stranger Things“ gerade noch einmal ganz neue Publikumsschichten erschließen. Auf dem rocklastigen Soundtrack zur vierten Staffel sind die Jungs mit ihrer Single „Play With Me“ zu hören, einer Nummer, die 1989 auf dem selbstbetitelten Debütalbum der Ostküsten-Hardrocker, die immer auch wieder mal Ausflüge in Richtung Glam- und Funk-Metal unternommen haben, erschien.

Da schließt sich ja fast schon ein Kreis, denn es ging ja seinerzeit los mit einem Soundtrack. Noch ehe ihr Debütalbum auf den Markt kam, war das 1985 in Boston gegründete Quartett auf dem Soundtrack zum Keanue-Reeves-Streifen „Bill und Teds verrückte Reise durch die Zeit“ vertreten. Ins kollektive Gedächtnis rocken sich Extreme aber erst mit dem Hit „More Than Words“ und dem zweiten Album „Pornograffitti“ (1990). Bis dato veröffentlichte die Band fünf Alben, setzte rund zehn Millionen Tonträger ab und darf sich zu den erfolgreichsten Rock-Acts der frühen Neunziger Jahre zählen. Wie so viele andere ihrer Kollegen wurden Extreme dann Von Der Grunge-Welle aus der öffentlichen Wahrnehmung gespült.

Immer wieder lange Pausen

Die Band hat in den folgenden Jahrzehnten immer wieder extrem lang pausiert. Zwischen den Alben „Waiting for the Punchline“ (1995) und „Saudades de Rock“ (2008) lagen 13 Jahre. Nun hat es sogar 16 gedauert, ehe die Kapelle mal wieder mit neuem Material um die Ecke kommt. „Six“ heißt das gute Stück und es ist erfreulich abwechslungsreich geraten. Extreme mäandern hier unbeirrt Hard Rock und introspektiven Ballade, die sie im Heimatstudio von Gitarrist Nuno Bettencourt (auf diesem Album in Höchstform – siehe „X Out“!) aufgenommen haben. Nuno fungierte bei den Aufnahmen auch als Produzent.

Gleich vorweg: Auch mit seinen 61 Jahren hat Sänger Gary Cherone kaum etwas von seiner Power eingebüsst. Zu den Highlights der insgesamt zwölf Songs gehört gleich der Opener „Rise“. Die Band selbst beschreibt den Song als „musikalisch aggressiv“, das kann man unterschreiben. Erzählt wird hier eine mahnende Geschichte über den Ruhm, über den Aufstieg und den unvermeidlichen Fall. „Sobald man oben ist, wird man dich zerreißen und versuchen dich zu zerstören. So ist die Natur dieser Bestie“, schreibt die Band dazu.

Auch „Banshee“ mit seinem treibenden Beat, das von der Kraft und Inspiration des weiblichen Geistes erzählt, und das etwas härter geratene „#Rebel“ überzeugen.

Keine Frage: Zwar schaffen Extreme hier keinen neuen Mainstream-Hit. Aber die Fahne des Rocks halten die Jungs immer noch hoch.

Anspieltipps
Rise
#Rebel
Banshee
X Out
7.5
Würdiges Alterswerk.
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