Mit der Veröffentlichung von „Time (Is A Healer)“ hat der britische Musiker Keir den neuesten Vorboten aus seinem kommenden Debütalbum veröffentlicht, welches bereits im Juli dieses Jahres erscheinen wird. Der Clip dazu: unser Video der Woche.

Auf dem neuen Song greift der Musiker ein Thema auf, das sich wie ein roter Faden durch einen Großteil von Keirs Musik und Leben zieht – psychische Gesundheit. Vier Jahre lang arbeitete Keir als Betreuer bei Dimensions in Bath mit Menschen, die an Autismus und schweren Lernschwierigkeiten leiden. Er liebte diese Arbeit und fühlte „eine tiefe Verbundenheit mit den Menschen, die wir unterstützten, und Mit Der Dunkelheit, die sie empfanden.“ Laut Keir liegt es auch daran, dass psychische Probleme auch in seiner Familie ein Thema sind.

„Time steht für ein hoffnungsvolles Gefühl. Aber es gibt auch Verlust und sehr dunkle Gefühle, besonders am Anfang. Es fühlt sich an, als ob man in einem anderen Menschen verloren ist. Dein früheres Leben ist vergessen.“ erklärt Keir . „Nachdem ich Time geschrieben hatte ist es für mich an dunklen Tagen zu einer Art Krücke geworden: Ich lege es laut in meinen Kopfhörern auf und laufe durch Bristol. Meine Seele heilt. Ich fühle mich weniger verloren. Ich denke, wenn jemand auch nur ein bisschen von diesem Gefühl hat, wenn er es hört, dann ist das eine wunderbare Sache. Der Song ist ein Licht in der Dunkelheit und eine Erinnerung daran, dass unsere Traumata uns nicht definieren.“

Erstes Vorbild Nick Cave

Keir wurde in Bath geboren und wuchs in der kleinen Stadt Corsham im West Country als Kind eines englischen Vaters und einer halbindischen Mutter auf. Als ältester von drei Brüdern begann Keir in seinen frühen Teenagerjahren mit dem Gitarren- und später mit dem Keyboardspiel, obwohl er bereitwillig zugibt, dass er anfangs „wie Nick Cave sein und überhaupt kein Instrument spielen wollte„.

Songs wie „Blood In The Water“ und „Time (Is A Healer)“ sind so nuanciert, wie es heutzutage nur möglich ist, winzige Schnappschüsse eines gelebten Lebens. Selige und mit Zucker überzogene Angriffe auf die Seele.

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