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The Rolling Stones – Tattoo You (40th Anniversary Edition)

8
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Ein unwahrscheinliches Hitalbum: Wenn man berücksichtigt, wie „Tattoo You“ seinerzeit entstanden ist, kann man nicht umhin, vom riesigen Erfolg der Platte überrascht zu sein. Nun feiern die Rolling Stones den 40. Geburtstag ihres 1981 Hit-Albums mit mehreren Deluxe-Reissues. Und auf die haben Jagger und Co. sogar neues Material gepackt.

Sind wir ehrlich: Eigentlich war „Tattoo You“ ja als schnelle Nummer geplant. Quick und dirty wollten die Stones damals ein Album zusammenschustern, um danach ausgiebig auf Tour gehen zu können. Nur war die Atmosphäre damals in der Gruppe angespannt. Vor allem zwischen Mick Jagger und Keith Richards knarzte es bereits. Wirklich Lust hatte man aufeinander nicht. Und die Aussicht, länger als nötig gemeinsam in einem Raum zu sein, sprich: im Studio, war keine rosige. Also machte es sich die Band einfach, öffnete hier und da ein paar Schubladen, kramte ein paar Outtakes aus der Resterampe der siebziger Jahren heraus – manche waren schon zehn Jahre alt – und Co-Produzent Chris Kimsey begann, das eklektische Material zu einem Album zusammenzulöten. Bob Clearmountain mischte es schließlich ab.

Klingt etwas lieblos, klingt etwas nach Grabbeltisch. Mit etwas Pech hätte die Platte auch genau dort landen können. Tatsächlich wurde „Tattoo You“ aber zum bis dato bestverkauften Album Der Stones, das mit dem Opener „Start Me Up“ obendrein noch einen der beliebtesten Hits der Band enthält und von Publikum und Kritik nach Erscheinen gleichermaßen beklatscht wurde. Aufgeteilt in eine Rock- und eine Balladenseite, war hier für jeden etwas dabei. „Start Me Up“, „Hang Fire“, „Neighbours“, „Black Limousine“ – das waren Songs wie gemacht fürs Stadion. Die Arena. Ziemlich in your face, klassisches Stones-Material, da ging man diesmal keine Experimente (Disco!) ein. „Worried About You“, „Tops“ oder „Waiting On A Friend“ gingen eher ans Herz, kamen weniger breitbeinig daher. Hier und da wurde sogar ein bisschen Soul eingesprenkelt. Kurzum: Die Mischung stimmte. Das Ding mag ein Zufallstreffer gewesen, aber für viele war „Tattoo You“ das letzte starke Album der Stones, bevor es dann zu glattgebügelt und kommerziell-konstruiert wurde.

Eine Reggae-Version von Start Me Up

Die Stones feiern ihr unerwartet erfolgreiches Album nun mit einer ganzen Reihe an Reissues. Am spannendsten: die Deluxe-Editionen. Die enthalten neben den elf Songs des Original-Albums neun bisher unveröffentlichte Stücke aus der Ära der Aufnahmen. Besonders gelungen: der mitreißende Rocker „Living In The Heart Of Love“, das Chi-Lites-Cover „Troubles A‘ Comin'“, die Version von Dobie Grays „Drift Away“ und jene von Jimmy Reeds „Shame, Shame, Shame“.

Ganz nettes Material, vor allem, wenn man bedenkt, dass die Band sich ja offenbar gleich mehrfach dagegen entschied, die Nummern zu veröffentlichen, ehe sie jetzt auf den diversen Neuauflagen landeten. Einzig die Reggae-geschwängerte Variante von „Start Me Up“ hätte nun nicht unbedingt sein müssen.


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