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Arlo Parks – Collapsed in Sunbeams

Michelle Obama gilt als Fan, Phoebe Bridgers und Billie Eilish ebenso: Arlo Parks gehört zu den spannendsten Newcomerinnen der Gegenwart. Gerade hat die britische Singer-Songwriterin und Dichterin mit „Collapsed in Sunbeams“ ihr mit Spannung erwartetes Debütalbum vorgelegt.

Nein, als Stimme der Generation Z möchte Arlo Parks nicht unbedingt bezeichnet werden. Dennoch ist es natürlich schon so, dass die 20-Jährige eine unheimlich scharfe Beobachterin ihrer Altersgenoss*Innen ist, dieser Super Sad Generation. Ihre erste EP hieß nicht umsonst so. Arlos Musik ist aus dem Schmerz geboren, hat aber diese Wärme, diese Empathie, nach der sich ihre Hörer sehnen. Parks hatte selbst viele Probleme, ihre eigene Identität zu akzeptieren und diese öffentlich selbstbewusst zu präsentieren. Als ruhiges und zurückhaltendes Kind fing die Londonerin schon früh an, Kurzgeschichten und Gedichte zu schreiben und baute dann eine Liebe für Spoken Word Poesie und diverse Lyriker*Innen auf.  Als sie siebzehn wurde, rasierte sie sich ihren Kopf, erkannte ihre bisexuelle Identität und fing an das zu schreiben, was nun ihr Debütalbum geworden ist.

Die zwölf Songs auf „Collapsed in Sunbeams“ befassen sich natürlich einerseits mit den gängigen Teenager-Problemen, oft aber auch mit Themen wie mentaler Gesundheit und freier Persönlichkeitsentwicklung. Da geht es dann ums Eingemachte, oft inspiriert durch eigene Erfahrungen oder Menschen aus Arlos Umfeld. Das geht unter die Haut, am eindrücklichsten vielleicht in Songs wie „Black Dog“ (als Metapher für Depressionen). Songs wie „Hope“ („We all have cars … You’re not Alone“), „Hurt“ oder „Portra 400“ („Making rainbows out of something painful“) lassen dann wieder etwas Licht durch die dunkle Wolken-Decke brechen, weisen Wege aus der Traurigkeit, spenden Hoffnung.

Die Lyrics als große Stärke

Musikalisch bewegt sich das Ganze zumeist zwischen Bedroom-Pop und Folk-Soul, hier und da webt Parks auch ein wenig R&B- und Jazz-Elemente ein. Die Lyrics sind aber Parks‘ wahre Stärke. Textlich zeigt die Gute nämlich großes Talent als Storytellerin, baut auch immer wieder geschickt popkulturelle Referenzen in ihre Lyrics ein – und wirkt dabei bei weitem nicht so bemüht wie viele andere, die sich derzeit in ähnlichen Gewässern bewegen. Stimmlich ist sie eh über alle Zweifel erhaben.

Keine Frage: Mit „Collapsed in Sunbeams“ beweist Parks, dass der Hype um sie gerechtfertigt ist. Und liefert im Januar schon einen der heißesten Anwärter für das „Album des Jahres“. You read it here first.

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