Schön, dass in Hollywood kommerzielle Überlegungen auch mal hinten anstehen, wenn es um die Qualität geht. So haben die Macher von „Zurück in die Zukunft“ jüngst versprochen, dass es (zumindest vorerst) keine Neuauflage der Trilogie geben wird. Bravo!

Sind wir doch mal ehrlich: Remakes sind selten so gut wie das Original. Den Beweis traten in diesem Jahr ja erst die Neuauflagen von „Ghostbusters“ und „Ben Hur“ an, zuvor zogen auch die Wiederbelebungen von „21 Jump Street“ und „Miami Vice“ die Vorlagen durch den Dreck. Da blieb ja nichts von dem ursprünglichen Charme der Filme beziehungsweise Serien übrig, obwohl sich die Besetzung zumeist durchaus sehen lassen konnte. Ein Graus für alle Fans.

Die Macher von „Zurück in die Zukunft“ wissen um diesen Umstand – und haben an einem solchen Projekt daher auch kein Interesse. Produzent Frank Marshall gerade in einem Interview mit Yahoo: „Wir werden den Film nicht neu auflegen. solange ich das Sagen habe. Bei ‚E.T.‘ ist es genauso – wir werden diese Filme niemals anrühren.“

Man möchte dem Mann Beifall klatschen.

Unseren Applaus holt sich auch Trilogie-Regisseur Robert Zemeckis ab, der ein gewichtiges Wort in Sachen Wiederbelebung mitzureden hat. Er stimmt Marshall nämlich zu. „Ein Reboot kann nicht passieren, solange Bob Gale und ich noch nicht tot sind. Dann wird natürlich jemand ein Remake versuchen, es sei denn unsere Erben können es verhindern“. Bob Gale schrieb dereinst die Skripte für die Trilogie und schloss eine Neuauflage schon mehrfach aus.

So bleibt den Fans des Original-Dreiteilers Zumindest Vorerst diese eine Enttäuschung erspart. Mal ehrlich: Kann sich denn – außer Biff – wirklich jemand ernsthaft „Zurück in die Zukunft“ ohne Michael J. Fox und Christopher Lloyd vorstellen?