Die Dokumentation der Misshandlung von Hofeinfahrten, Vorgärtchen und Orten an denen vielleicht besser einfach nur Rasen, Pflasterstein oder gar nichts wäre. Hier auf Instagram:
21.07.2019
Letzte Woche war ich in einem sehr alten und traditionellen Schlossgarten bei Aachen. Die hatten da ein kleines Museum, dass dem damaligen Hof-Botaniker gewidmet ist und in dem man sehen kann wie akribisch und perfektionistisch diese Menschen früher ihr Handwerk verrichteten.
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Gärten des Grauens ist nicht direkt das genaue Gegenteil davon aber ganz bestimmt das absolut gegenteilige Ergebnis. Das scrollen durch den über 48k schweren Account ist begleitet von einem einzigen riesengroßen Facepalm.
Nein, fehlenden Perfektionismus kann man wohl den wenigsten der Verantwortlichen für die vergewaltigten Grundstücke dieser Sammlung vorwerfen. Sie sind vielleicht das beste Beispiel hier und jenseits der Milchstraße für “gewollt und nicht gekonnt”.
Ach übrigens: Ich bin für ein Gesetz, dass es Menschen ohne Gärtnerausbildung verbietet, farbige geschliffene Kieselsteine, Säcke voller bunter Glassplitter und abgerundete Kantensteine zu kaufen.
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram anDa sage noch einmal jemand der moderne, sog. Schottergärtner sei ohne Empathie, unsensibel und seelisch verwahrlost. Dass das ganz und gar nicht der Fall ist, beweist uns dieses einfühlsame Kies-Ensemble. Ein zarter Quellbach aus himmelblauem Glaskristall sprudelt hier unter einem grün umwachsenen Holzsteg hervor, um sich mäandrierend nur kurz darauf am Kantstein des Seiens seiner Vergänglichkeit gewahr zu werden und im Orkus des Vergessens zu versickern. Eine steingewordene Parabel auf das fließende Leben selbst, in all seiner Empfindsamkeit und Vielschichtigkeit. Denn dem aufmerksamen Betrachter entgehen nicht die Spuren von Altarmen in Form von flankierenden Blaueinsprenkelungen – Lebensentscheidungen längst vergangener Tage. Lange her. Nur noch Pfützen sind geblieben – Erinnerungen gleich. Wir von GdG ziehen ehrfürchtig unseren Hut vor einer Gartengestaltung, die mit wenigen Mitteln so viel Weisheit und Erleuchtung in unser aller Herzen bringt.
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram anDer Bembel-Garten, als steter Quell sprudelnden Äppelwois (bittersüß gespritzt), ist insbesondere an heißen Sommertagen auch außerhalb des Rhein-Main Gebietes ein willkommenes Gartendesign für den hart arbeitenden Leistungsträger unserer Gesellschaft. Nach Feierabend vom Pendelverkehr ausgespückt legt sich das Familienoberhaupt erschöpft an den säuerlich vergorenen Jungbrunnen und lässt sich, nach ein zwei Bembel Teichwasser, von bemalten Handkäs’-Fliesen, bunten Kiefernzapfensträußen und psychedelischen Schottermosaiken promillereich inspirieren. Heinz Schenk rules!
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram anAus dem Kanton Wallis erreicht uns diese gärtnerische Spitzenleistung. Verzeihen Sie unsere spitze Bemerkung, doch der schweizerische GaLaBau versteht es spitzenmäßig Gartendesign auf die Spitze zu treiben. Spitzfindig sagen wir zugespitzt: Das ist Spitze!
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram anTAGESTHEMA: KFZ im Gartenbau Des Deutschen liebstes Kind spielt natürlich auch im teutonischen Gartenbau eine nicht unerhebliche Rolle. Ansprechend drappiert steckt sogar in ausgedienten Radkappen das Potential zu einer würdevollen Gartendekoration.
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram anTAGESTHEMA: KFZ im Gartenbau Insbesondere im abgehängten ländlichen Raum sind Gärten, die der motorisierten Infastruktur huldigen, ein adäquates Statement für bundesweit gleichwertige Lebensverhältnisse in Bezug auf Lärmpegel, Parkplatzmangel, Feinstaub- und NOx-Belastung.
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram anInspirierende Sinnsprüche auf rostigen Blechstelen sind im kontemporären Gartenbau aktuell der letzte Schrei. Und warum nicht das Schöne mit dem Nützlichen verbinden?
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram anMein Freund der Baumn … ist eine Mumie! :-o Zuweilen sind Gabionen und Sichtschutzzäune möglicherweise doch die bessere Wahl. . #gärtendesgrauens #GdG
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