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Vortrag: Die Szenewirtschaft von Techno als analytischer Begriff für Politik, Stadtentwicklung und Verwaltung (25.11.2016, 11:30: Stadt Nach Acht Konferenz)

Am Freitag den 25.11.2016 findet auf der Stadtnachacht-Konferenz von 11:30 bis 13:00 Uhr ein Diskussionspanel mit dem Titel “ZAHLEN BITTE – NACHTÖKONOMIE MESSEN TEIL I” statt, Auf Dem ich als Inputvortrag mit anschließender Diskussion darlegen werde, wie man die Theorie der Szenewirtschaft und ästhetischen Subkultur von Techno ganz praktisch für Politik, Verwaltung und Stadtentwicklung übersetzen und nutzen kann – und was das verändern und bringen wird. Der Vortrag geht insgesamt 10 Minuten, aber anschließend kann ordentlich diskutiert werden.

“Wirtschaften und Arbeiten rund um die Berliner Technokultur wird aktuell meist unter Begriffen wie Kreativwirtschaft oder Clubszene verhandelt. Dabei verklären beide Begriffe das wirtschaftliche Treiben der Musikszene mehr, als dass sie es beschreiben und erhellen. Im Vortrag werden mit Szenewirtschaft / ästhetischer Subkultur zwei neue anylytische Begriffe vorgestellt, die sich erstmals den Besonderheiten wirtschaftlichen Schaffens einer Musikszene widmen – und somit für Politik und Stadtentwicklung hilfreiche Tools darstellen ihre politische Arbeit angemessener zu gestalten.”

Es wird noch einen weiteren Inputvortrag geben, aus der Marktforschung kommend: Manuel Jahn wird zeigen, wie Konsum heutzutage zunehmend in digitalisierten Lebenswelten stattfindet:

“Die Nighttime Economy im Lichte gesättigter Konsummärkte
Der Connected Consumer

Die Digitalisierung trifft in allen Teilen der westlichen Welt auf ein fortschreitendes Klima der Austerität.Fortschritte bei Übertragungsraten, Netzabdeckung, Gerätearchitektur und Anwendungskomfort erhöhen die Geschwindigkeit, die Präzision und den Umfangvon Kommunikation zwischen Konsumenten und den Konsumanbietern. Der Verbraucher fühlt sich immer besser informiert und glaubt, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Dieser neue Kundentyp wird in der internationalen Marktforschung als Connected Consumer bezeichnet. Die Konnektivität der Konsumenten untereinander, mit den Produkten und ihren Anbietern ist eine wesentliche Folge der Digitalisierung und setzt herkömmliche Standardangebot unter Druck.

Experience statt Konsum

Für den Connected Consumer ist das konsumieren kein isolierter Vorgang mehr, sondern ist eingebettet invielerlei Aktivitäten und Motive. Konsumiert wird zunehmend unabhängig von Zeit und Ort: Auf dem Weg zur Arbeit oder nach Hause, an Ausfallstraßen oder an öffentlichen Verkehrsknoten, zu Hause auf dem Sofa oder im Urlaub, spontan im Laden oder im Netz, in der Innenstadt oder in Einkaufszentren, auf Bahnhöfen oder in Szenevierteln. Der Connected Consumer integriert den Konsumin weite Teile seine Lebens- und Gefühlswelten. Isolierte Tätigkeiten wie „Einkaufen“ oder „Essen gehen“ werden abgelöstin integrierte bzw. integrierende Lebenswelten: Produkte und Services werden zunehmend über den Nutzen des Einzelproduktes hinaus nachgefragt, sollen Anregung für Mehrwerte über das Materielle hinaus geben – sprich Experience bieten. Erfolg hat, wer im richtigen Moment der Kaufentscheidung beim Kunden ist und dann den Schalter drückt. Dies kann das Online-Ad auf dem Smartphone oder auch der Pop Up Store an ungewöhnlichen Orten sein.Die Nighttime Economy ist ein Merkmal der Ausdifferenzierung des Nachfrageverhaltens. Städte, die dem Konsum Möglichkeiten auch nach Ladenschluss ermöglichen, können an diesem Wachstumsmarkt partizipieren. Manuel Jahn zeigt in seinem Kurzvortrag, wie und wo das geht.”



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