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New York Street Photography Tipps

New York ist das Mekka der Straßenfotografie und gleichzeitig der ideale Ort um Street Photography zu lernen und zu praktizieren. Ich zeige wunderbare Locations in New York und gebe Tipps zum Fotografieren in einer der coolsten Städte der Welt. Außerdem gebe ich Empfehlungen zur Fotoausrüstung.

Fotoausrüstung

Zu dem Thema Fotoausrüstung (Kamera & Objektive) und Street Photography ist schon (zu) viel geschrieben worden. Leider auch viel Nonsens. Stereotyp: Kleine Kamera und weitwinklige Festbrennweite. Warum diese Sichtweise nichtzutreffend ist, kannst du in diesem Blog nachlesen. Daher an dieser Stelle in aller Kürze:

Die Häuser in New York sind hoch und die Straßen oftmals eng. Vor diesem Hintergrund macht ein Weitwinkelobjektiv unbedingt Sinn. Ich empfehle trotzdem die Verwendung eines Zoomobjektives um maximale Flexibilität zu gewährleisten. Heutzutage sind keine Qualitätseinbußen zu befürchten und die vermeintliche Lichtschwäche von Zooms ist zu vernachlässigen, weil fast alle Sensoren extrem hohe Isowerte erlauben.

In der Grand Central Station ist immer viel Bewegung. Durch den Unschärfeeffekt entstehen lebendige Fotos.

Die Verwendung einer langen Brennweite kann auch in New York Sinn ergeben. Es wird in New York immer wieder zu Momenten und Begegnungen kommen, in denen sich ein Zoomobjektiv als äußerst wertvoll erweisen wird. Es ist komplett unrealistisch anzunehmen, dass sich der Zauber von New York mit nur einer Brennweite einfangen lässt.

Große oder kleine Kamera? Es ist in der Street Photography nicht zwingend notwendig eine kleine Kamera zu verwenden, auch wenn das immer wieder gepredigt wird. Die einzigen Gründe die für die Nutzung einer kleinen Kamera sprechen, sind Größe und Gewicht. Mich hat das nie gestört. Alle meine New York Bilder sind mit einer großen und schweren Spiegelreflexkamera entstanden.

New York bei Nacht

New York ist bei Nacht besonders spektakulär. Szenen, die tagsüber banal erscheinen, entfalten nachts eine besondere Wirkung. Aus diesem Grunde empfehle ich dringend, New York auch während der Nacht zu erkunden. Aber wo findet man nun den genialsten Moment um das ultimative Streetfoto aufzunehmen?

Die Top-Fotospots für die Nachtfotografie sind meiner Meinung nach Midtown (wegen des regen Treibens auf den Straßen) und Chinatown (wegen der grellen Neonlichter). Detaillierte Beschreibungen zu diesen Fotospots findet ihr in Kapitel 3.

New York bei Nacht. Immer wieder beeindruckend. Hier viel Neon in China Town.

Die Nachtfotografie ist eine wunderbare Gelegenheit mit der Kamera zu experimentieren. Ein Stativ ist nicht unbedingt notwendig, da viele Kameras und Objektive Stabilisatoren verbaut haben, die ein Verwackeln verhindern. Andererseits kann der Unschärfeeffekt in der Straßenfotografie auch unglaublich reizvoll sein. Daher: Ausprobieren, was euch am besten gefällt!

Auch andere Kreativtechniken wirken nachts besonders eindrucksvoll: Neonlichter sind eine tolle Lichtquelle und in Pfützen lassen sich Motive wunderbar spiegeln. Besonders reizvoll empfinde ich, dass nachts gänzlich andere Menschen auf den Straßen umherwandern als am Tage.

Wenn ihr mehr über die Street Photography bei Nacht wissen möchtet, lege ich euch einen Blog zu diesem Thema ans Herz, den ich bei Qimago veröffentlicht habe.

In den Straßen von New York

Chinatown

Mit seinen vielen kleinen Straßen ist Chinatown Der Perfekte Ort für die Straßenfotografie. Hier findet ihr ungewöhnliche Geschäfte, geschäftiges Treiben, offene Gar-Küchen und viel Kultur. Da es hier so viel zu entdecken gibt, solltet ihr ausreichend Zeit mitbringen. Die großen Leuchtreklamen bzw. Neonlichter springen euch geradezu an und kreieren den ultimativen Blade Runner Look.

Beste Metrostation: Canal Street.

Harlem

Harlem war bis in die 80er Jahre hinein ein Stadtteil, in dem urbaner Verfall und Kriminalität die Schlagzeilen dominierten. Demgemäß galt Harlem lange Zeit als Geheimtipp für Streetfotografen. Erst die Neunziger Jahre läuteten langsam einen Umschwung ein. Der Verfall der Häuser und der Leerstand der Geschäfte wurde gestoppt. Die alten Brownstone Häuser mit ihren kleinen Treppen wurden renoviert und halfen dabei junge Familien in den Stadtteil zu lotsen.

In Harlem spielt sich das Leben oftmals auf der Straße ab.

Auch heutzutage ist auf der Straße viel los. Überall gibt es afroamerikanische Kunst, Literatur und Musik zu bewundern. In Harlem könnt ihr die coolen Soul-Food-Restaurants genießen oder in Jazzclubs abhängen. Wenn ihr euch für Street Art interessiert, solltet ihr unbedingt die Graffiti Hall of Fame (106. Straße & Park Avenue) ansteuern.

Beste Metro: 125. Straße

New Jersey (Hoboken)

New Jersey ist auf der anderen Seite des Hudson River gelegen und hat einige interessante Fotospots zu bieten. Ich kann den kleinen Ort Hoboken empfehlen, von dem man einen tollen Blick auf die Skyline von New York hat.

Skyline- Blick mit einem Ballpark im Vordergrund. Damals stand noch das alte World Trade Center.

In Hoboken gibt es beispielsweise einen Ballpark, der sich gut in Fotos einbauen lässt. Ungeachtet dessen, ist Hoboken der perfekte Ort, um der Hektik von Manhattan wenigstens für einige Stunden zu entkommen- hier verläuft das Leben deutlich gemächlicher als auf der anderen Seite des Flusses.

Beste Metro: Hoboken Station (Path Train)

Flatiron District

Der Flatiron District hat eines der bekanntesten Gebäude der Stadt zu bieten, nämlich das Flatiron Building. Da auf den angrenzenden Straßen viel Trubel herrscht, lässt sich das Gebäude wunderbar in Streetfotos einbauen.

Das schmalste Gebäude der Stadt. Die Gegend rund um das Flatiron Building ist sehr betriebsam.

Unweit vom Flatiron Building gelegen, ist der Madison Square Park. Hier findet ihr New Yorker, die eine Kaffepause einlegen oder einfach nur den Tag genießen. Ganz in der Nähe befindet sich der Union Square, einer der bekanntesten Plätze von New York. Hier geht es immer turbulent zu. Rund um den Park gibt es viele Restaurants, Delis und Cafés, in dem Banker, Obdachlose und Hipster verkehren. Mehr Diversität findet ihr ein keinem anderen Ort in Manhattan.

Beste Metro: 23. Straße

Midtown (zwischen 32. und 42. Straße)

Wenn ihr gerne Architektur in eure Streetfotos einbaut, ist Midtown der richtige Fotospot. An kaum einem anderen Ort verschmelzen Menschen und urbane Lebenswelten auf so eindrucksvolle Art wie hier. Ein guter Ausgangspunkt ist das berühmte Chrysler Building mit anschließendem Sparziergang auf der 42. Straße. Weitere empfehlenswerte Stationen sind das Grand Central Terminal, die New York Public Library, der Bryant Park und natürlich der Times Square.

New York ist der perfekte Ort für die Straßenfotografie und Midtown ist das Sahnehäubchen. Hier wird es nie langweilig.

Ein schöner Fotospaziergang lässt sich auch auf der 34. Straße realisieren. Eine interessante Route verläuft über die Park Avenue, über das Empire State Building, den Herald Square zur Ecke Broadway und 32. Straße. An dieser Straßenecke wirken die Wolkenkratzer von New York besonders beeindruckend.

Brooklyn: Bushwick and Williamsburg

Brooklyn ist in vielerlei Hinsicht ein extremer Kontrast zu Manhattan. Die Häuser sind nicht lange nicht so hoch wie in Manhattan und überall finden sich kleine Cafés und Boutiquen – große Ketten sucht man hier vergeblich.

Das gentrifizierete Herz von Brooklyn schlägt in Bushwick und Williamsburg.

Ein Hipster auf seinem Skateboard in Williamsburg.

Der Fokus der Öffentlichkeit liegt zumeist auf den Hipstern sowie den vielen Bars und Restaurants. Viel bemerkenswerter ist meines Erachtens die hohe Dichte an Streetart und Graffiti. Viele Geschäfte in Brooklyn stellen ihre Hauswände Straßenkünstlern des Bushwick Collectives, einem losen Verbund von Street-Art-Künstlern, zur Verfügung. Das Bushwick Collective hat über hundert Mitglieder aus aller Welt, darunter bekannte Künstler wie Adam Cost, dessen Arbeiten auch schon in Berlin ausgestellt wurden. Auf diesem Wege ist Bushwick zu New Yorks größter Outdoor-Galerie geworden.

Beste Metrostation: Morgan Avenue

Coney Island und Little Odessa

Coney Island ist einer der bekanntesten Fotospots in New York, und es macht unglaublich viel Spaß hier zu fotografieren.

Nach der Ankunft könnt ihr euch gleich ins Getümmel stürzen und den alten Vergnügungspark Luna Park erkunden. Der Park wirkt heute wie ein Relikt aus einer anderen Zeit. Hier gibt es tatsächlich Attraktionen, wie den stärksten Mann der Welt oder einen Flozirkus.
Am Strand von Coney Island könnt ihr nach interessanten Begegnungen Ausschau halten. Das ist im Übrigen nicht besonders schwierig, da Conney Island als Naherholungsgebiet für gestresste New Yorker fungiert. Eine Art hoch konzentrierte Dosis New York. Wunderbar!
Alternativ bietet sich eine Fahrt mit dem Wonder Wheel an, um Brooklyn von oben genießen zu können.

Auch das russische Viertel Little Odessa ist sehenswert. Hier haben sich vor allen die russischen Einwanderer niedergelassen und es gibt viele kleine Läden und Restaurants, bei denen die Karte tatsächlich noch in Russisch gedruckt ist.

In der Subway

Das U-Bahn-System ist der beste Ort in New York um Straßenfotografie zu betreiben. An den Stationen und in den Zügen sind viele ikonische Fotos entstanden.

Die New Yorker Metro ist der perfekte Ort für Street Photography. Ich hoffe das Foto veranschaulicht warum das so ist.

Es gibt viel zu sehen, es ist laut und heiß, alle Bevölkerungsschichten benutzen die U-Bahn und die Menschendichte ist extrem hoch. An vielen Stationen könnt ihr den Beats von semiprofessionellen Musikern lauschen. Vor allem in den frühen Abendstunden gibt es immer wieder Konzerte zu bestaunen.

Beste Metrostation: alle.


Galerien und Gruppen mit Bezug zur Fotografie

▶ New York Street Collective: https://www.nyc-spc.com
▶ International Center for Photography: https://www.icp.org
▶ Robert Mann Gallery: http://www.robertmann.com
▶ Pace/MacGill Gallery: http://pacemacgill.com
▶ Danziger Gallery: https://www.danzigergallery.com

Der Beitrag New York Street Photography Tipps erschien zuerst auf Streetwise.Photography.



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