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Leserfragen beantwortet: Wie bist du dazu gekommen?

Diese Frage stellte Nati in einem Kommentar über mein etwas schräges Hobby alte Kameras auszuschlachten und die Linsen dann zu adaptieren. Das wird eine längere Geschichte. Machen wir eine Zeitreise zurück. Als ich so um die 20 Jahre alt war, da hatte Ich Mir mal eine PORST Spiegelreflex Kamera mit 2 Objektiven zugelegt. Damit bin ich nie klar gekommen. ASA, Belichtung, Blende und ähnliches waren und blieben für mich böhmische Dörfer. Daher Habe Ich die Fotografiererei sehr schnell an den Nagel gehängt. Mein Großvater hatte eine Agfa Clack Mittelformatkamera mit Rollfilm, der machte damit viel bessere Bilder als ich damals. Erst als sich das erste Kind ankündigte hatte ich mir damals eine „Vollautomatische“ analoge Kamera zugelegt, es war eine Olympus µ, die irgendwo noch herumliegen müsste. Damals knipste ich mehr als das ich fotografierte, Bildaufbau, etc. waren unbekannt, Hauptsache scharf, keine roten Augen und offene Augen, das war das Wichtigste. Dann fixte mich ein Arbeitskollege mit seine digitalen Kamera an. Es war eine Canon PowerShot S40, die ich mir dann letztendlich ebenfalls kaufte. Hier hatte ich schon einmal darüber berichtet. Diese Kamera ist weiterhin in meinem Besitzt und wird auch nicht ausgeschlachtet. 5 Jahre lang diente mir diese Kamera und ich war mehr als zufrieden mit ihr. Dann wurde mit einer Panasonic DMC-TZ3 2007 aufgerüstet. So ein 10-fach Zoom und 7 MegaPixel waren schon eine Hausnummer. Auch in der digitalen Welt war ich ein Knipser geblieben. Automatikmodus und alles war bestens. Im Jahr 2012 kam die große Wende. Ich kaufte mir eine Canon EOS 600D, genau am 03.03.2012 mit dem dazugehörigen Kit-Objektiv (Canon EF-S18-55mm f/3.5-5.6 IS II) und einem Reise Zoom ein Tamron DiII 3.5-6.3 18-270mm mit EF-S Anschluss. Hintergrund war, dass ich geschäftlich nach Santa Barbara in die USA fliegen sollte. Da ich dort über das Wochenende bleiben sollte, wollte ich Wale-Watching machen und dazu braucht man schon eine etwas bessere Kamera. Die Wahl viel nach langen Vergleichen auf die oben genannte Ausrüstung. Leider wurde die schon gebuchte Geschäftsreise abgesagt, da der Standort kurzfristig geschlossen wurde. Nun hatte ich zwar eine tolle Kameraausrüstung aber was nun. Da kam Herr „Reiner Zufall“ in Form eines alten Objektivs meiner PORST Kamera um den Sensor. Da ich von Grund auf neugierig bin, wollte ich dieses an die Canon 650D anbringen. Naiv wie ich damals war, dachte ich, dass alle Kameras den gleichen Anschluss haben. Nun wurde eine weitere Eigenschaft von mir aufgeweckt, wie? Geht nicht! Mit Hartnäckigkeit fing ich an im Internet zu forschen. Dabei bin ich auf diverse Fotoforen gestoßen, die sich mit der Adaption von alten Objektiven an digitalen Kameras beschäftigen. In einem der Foren erfuhr ich, dass das Objektiv einen Pentax-K Anschluss hat und man sich einen Adapter von Pentax-K auf Canon EF kaufen kann. Klar, dass so einer gekauft wurde. Ich hatte inzwischen auch herausgefunden, wie man solch ein analoges Objektiv an der Canon zu bedienen hat. Letztendlich hat mich dieses Bild zum Altglasfan gemacht, näheres könnt Ihr in dem Post „Mit diesem Bild fing alles an“ nachlesen. Nun tat sich mir eine neue Welt auf. Meine erste spiegellose Systemkamera war die Sony NEX 3A. Einer der Gründe war, dass es für das E-Mount System eine Vielzahl von billigen Adaptern gab, mit denen man alte manuell Objektive adaptieren kann. Zudem sprach das niedrige Auflagemaß von 18 mm für dieses System. Im Jahre 2012 war das meines Wissens nach das niedrigste Auflagemaß der damals verfügbaren Systemkamera-Systemen. Wie die meisten meiner digitalen Kameras, habe ich diese gebraucht erstanden. Damals war ich mir noch nicht sicher, ob das Adaptieren von alten manuellen Objektiven mir überhaupt liegen wird. Rückblickend kann ich sagen, es liegt mir sehr. Dann lernte ich nicht nur Objektive mit Standardanschlüssen zu adaptieren, sondern auch „Spezial“-Objektive, wie z.B. Vergrößerungsobjektive, diese hat man in der Dunkelkammer verwendet. Dabei habe ich viel über Auflagemaß und Unendlichkeitspunkt von Optiken gelernt. Nachdem ich mir 2014 einen 3D-Drucker zugelegt hatte, fing ich an diverse Objektive mit der 3D-Printtechnik zu adaptieren. Via diesem Link könnt Ihr in einige Beiträgen erfahren, wie so etwas von statten geht. Dann bin ich irgendwann zur Infrarotfotografie gekommen, ein immer noch spannendes Thema für mich. Lest dazu am Besten folgende Posts dazu durch: In der Infrarotfotografie gibt es kein richtig oder falsch Meine Vorgehensweise bei der Entwicklung von Infrarotbildern Getrieben von Neugier, dem Motto „Regeln sind dazu da, gebrochen zu werden“ und „Geht nicht, gibt’s nicht“, habe ich mit optischen Experimenten begonnen und alles was Licht bricht versucht zu adaptieren. Es gab Erfolge und Misserfolge, von letzteren kann man sehr viel lernen. Letztendlich habe ich all mein Wissen über Fotografie, Adapterbau, Bildaufbau, etc. selber durch Bücher und vor allem durch Artikel im Internet erarbeitet, ausprobiert, verworfen, experimentiert, optimiert … P.S.: Dieser Artikel wird sicherlich nach und nach erweitert werden, da ich vieles vergessen bzw. nur kurz gestreift hatte. Falls Ihr Fragen zum Adapterbau oder anderen Verrücktheiten von mir habt, nur zu, dafür ist die Kommentarfunktion da, ggf. entsteht aus solch einer Frage ein eigener Artikel.



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