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Logan Lucky (Filmkritik)

Es macht den Eindruck, die Brüder Clyde (Adam Driver) und Jimmy Logan (Channing Tatum) werden vom Pech verfolgt. Jimmy versemmelte seine Karriere als Football-Star und Clyde hat im Irak-Krieg seinen linken Unterarm verloren. Aus der Not heraus beschließen sie gemeinsam mit ihrer Schwester Mellie (Riley Keough) während des Coca-Cola Cups, einem berühmten NASCAR-Rennen in North Carolina, ein ganz großes Ding drehen. Doch erst müssen die beiden aber noch den Safeknacker und Sprengstoffexperten Joe Bang (Daniel Craig) davon überzeugen ihnen zu helfen. Da ist nur ein Problem, denn er sitzt im Gefängnis…

Der Trailer zu „Logan Lucky“ überraschte mich wirklich und das nicht nur, weil ich zuvor nichts über diesen Film gehört hatte. Der Trailer machte so richtig Spaß und zeigte Daniel Craig in einer Rolle, die vollkommen irre wirkte und mich dazu bewog, diesem Film eine Chance zu geben.

Der Plot lässt sich als „Ocean`s Eleven“ mit Hillbillys beschreiben, was kein Wunder ist, denn hinter diesem Film steckt kein anderer als Steven Soderbergh. Soderbergh hatte sich 2013 enttäuscht aus dem Kino-Business zurückgezogen, nachdem sein Bio-Pic „Liberace“ mit der Bemerkung „zu schwul“ abgetan wurde und daher nicht im Kino lief. Dennoch gewann „Liberace“ einige Awards.

Das Drehbuch von „Logan Lucky“ las er laut eigenen Angaben eigentlich nur, weil er einen Regisseur empfehlen sollte, doch im Endeffekt gefiel es ihn so gut, dass er den Film selber drehen wollte. Erst später kam her aus, dass hinter der Drehbuchautorin Rebecca Blunt seine eigene Ehefrau Jules Asner steckte.

Inzwischen gründete Soderbergh mit Fingerprint Releasing eine eigene Verleihfirma und mit „Logan Lucky“ bringt er sein erstes Projekt in die Kinos. Und ich muss zugeben, Soderbergh hat während seiner Pause nichts verlernt, denn „Logan Lucky“ macht ziemlich viel Spaß.

Optisch kann man schnell erkennen, wer hier Regie führt, denn Soderbergh hat einen ganz eigenen, schnell erkennbaren Stil. Das Setting ist nicht gerade das glamouröseste, daher sieht der Film stellenweise ein wenig „günstig“ aus, was mich persönlich allerdings nicht wirklich störte.

Die Hauptrolle spielt Channing Tatum, der offensichtlich viel Spaß beim drehen hatte. Schon in „21 Jump Street“ zeigte er, dass er gut darin ist, intellektuell benachteiligte Personen zu spielen. Auch hier spielt er jemanden, der schnell als dämlich abgestempelt werden könnte, wobei man sich bis zum Schluss nicht sicher ist, ob er es tatsächlich ist.

Überrascht war ich von Adam Driver, den ich bisher nur als Kylo Ren (Star Wars: The Force Awakens) kannte. Von ihm war ich damals nicht so sehr begeistert, unter anderem weil sein Charakter wie ein verwöhntes Riesenbaby wirkt. Er spielt seine Rolle als einarmiger Barkeeper mit viel trockenem Humor und irgendwie funktioniert seine Chemie mit Tatum auch extrem gut.

Der Star des Trailers war eindeutig Daniel Craig und ich war von seiner Performance sehr positiv überrascht. Dass der Typ auch lustig sein kann, hätte man, nachdem man ihn als James Bond (Skyfall) gesehen hat, wohl so schnell nicht geglaubt. Als er erklärt, er würde gerne helfen, aber er sei „In-Car-Cer-Ated“ kann man gar nicht anders als zu schmunzeln.

Der Plot verrät nicht alle Details auf einmal, was für mich das sehen um einiges spannender macht. Einige Male dachte ich, dass etwas keinen oder wenig Sinn ergibt, was aber im Nachhinein erklärt wurde.

Fazit: „Logan Lucky“ macht Spaß. Es ist keine hoch-qualitative Unterhaltung, aber mit Popcorn und einem Glas Wein hat man eine perfekte Kombo.

Dieser Film bekommt von mir 7,5/10 Punkten



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