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Neuseeland, die Nordinsel – Februar/März 2009

Ein Reisebericht von Yvonne und Thorsten

16.02.09, Flug nach Neuseeland:

Wir flogen zunächst von Frankfurt Nach London Heathrow. Um ca. 19 Uhr erfolgte dann unser Weiterflug mit einer 747-400 der Air New Zealand nach Hongkong. An Bord der Maschine war soweit alles prima, der Sitzabstand in der Economy Class ist hervorragend. Man kann sogar ganz bequem die Beine übereinander schlagen. Der Service war gut und das Personal sehr freundlich. Jeder hatte seinen eigenen Monitor im Sitz und das multimediale Angebot war auf dem aktuellen Stand. Wenn es etwas zu bemängeln gibt dann, das es keine Menükarten gibt wie Beispielsweise an Bord der Qantas Flüge. Die Menüauswahl würde nur übers Mikrofon durchgesagt und wenn man dann gerade schlief wusste man nicht was einen erwartet.

17.02.09 Ankunft am Flughafen Hongkong

Wir hatten lediglich 2 Stunden Aufenthalt, somit fällt das Resümee kurz aus. Die Toiletten waren sehr sauber und wurden regelmäßig gereinigt, das gilt es hier besonders hervorzuheben. Im Vergleich zum Flughafen in Singapur wirkt Hongkong doch eher trostlos.

18.02.09: Ankunft am Flughafen Auckland

Es wurde alles sehr hektisch – ab durch die Kontrollen, Gepäck abholen, zu Fuß (da keine Busse fuhren!) zum Domestic Terminal, das Gepäck wieder abgeben und in unseren Flieger nach Wellington einchecken. Das alles war mit nur 1 Stunde Aufenthalt sehr knapp bemessen und man kommt bei schwülen Temperaturen gehörig außer Puste. In letzter Sekunde haben wir es dennoch hinbekommen und saßen im Flieger Richtung Wellington.

Landung in Wellington: Wir hatten eine softe Landung bei strahlend blauen Himmel, was hier nicht alltäglich ist. „Wild at Heart“ – So der Slogan des Flughafens Wellington lässt ahnen warum. Durch die, vor der Stadt gelegene, Cook Strait zieht es manchmal wie durch einen Kamin, was diese Wasserstraße zu einer der stürmischsten der Welt macht. Es pfeift Einem jederzeit eine frische Brise um die Nase und man bekommt ein Gefühl dafür warum man die Stadt auch „Windy Wellington“ nennt. Zu unserem Leidwesen fehlte am Gepäckband ein Koffer. Er kam dann mit der nächsten Maschine und 1 Stunde Verspätung nach. Wir nahmen den Bus in die Stadt, dies ist auch zu empfehlen da die kleine Shuttleservices doch recht teuer sind. Im inneren der Linienbusse gibt es keinerlei Haltestellenanzeigen, man sollte schon vorher wissen wo man raus muss oder dem Busfahrer Bescheid geben wo man raus möchte damit er einem rechtzeitig ein Zeichen geben kann.

Unser erstes Hotel, das Holiday Inn Wellington lag sehr zentral, direkt am Hafen. Von einigen Zimmern aus hat man einen herrlichen Blick über die Hafenbucht nach Oriental Bay. Unser Zimmer im 6 Stock hatte glücklicherweise solch` einen wunderschönen Ausblick über die Bucht. Das Zimmer war sehr geschmackvoll eingerichtet mit 2 großen Betten, einer Küchenzeile und einem tollen Badezimmer. Wir ruhten uns kurz aus, machten uns frisch und gingen los um die Stadt zu erkunden. Wir verschafften uns zunächst einen groben Überblick über die Innenstadt und spazierten am Hafen entlang auf der Suche nach einem Restaurant. Wir fanden dann auch eines, aber nicht am Hafen sondern in der Cuba Street. Das „Matterhorn“ ist ein 1963 von Schweizern gegründetes Restaurant. Ein echter Geheimtipp, im oberen Preissegment angesiedelt überzeugte es uns durch eine erstklassige Küche und sehr freundlichen Service in lockerer Atmosphäre.

19.02.09:

Tinakori Lodge: Wir wurden sehr herzlich von Linda, der Frau des Managers, empfangen. Unser Zimmer war im 1. Stock. Es war etwas klein aber dennoch sehr niedlich mit Blümchentapete, ganz im Laura Ashley Stil eingerichtet. Das Zimmer sowie das Bad waren sehr sauber. Insgesamt lässt sich sagen dass es sich hier um eine sehr charmante landestypische Unterkunft handelt, bei der man bedenken muss dass es sich um ein historisches Gebäude handelt. Mit anderen Worten hier zieht es durch das Fenster und der Boden knarrt – pure Romantik für den der es mag. Das Frühstück wird an einem großen Tisch mit den anderen Gästen zusammen eingenommen. Wer also morgens nicht viel redet und das schon erst recht nicht in einer Fremdsprache, lieber nach einer anderen Unterkunft um sehen. Das Angebot reicht von Müsli, Croissants bis zum frischen Rührei mit Speck. Wenn alle Gäste gleichzeitig zum Frühstück kommen wird es etwas eng, aber dann kann man die Zeit schön im Wintergarten mit Zeitungslesen überbrücken. Zum Abendessen besorgten wir uns etwas typisch neuseeländisches, Fish`n`chips & Gingerbeer. Hmmm sehr lecker aber ein echter Herzinfarkt serviert in einer Pappschachtel.

Rugby: Ein Profi Rugbyspiel in Neuseeland live zu sehen ist einfach ein tolles Erlebnis. Wir saßen in der ersten Reihe und das für schlappe 34 NZD. Die Karten hatten wir uns schon vor Reiseantritt über das Internet bestellt und konnten Sie uns auch direkt ausdrucken. Das eTicket verhindert lästiges Anstehen und lange Wartezeiten. Sollte es verloren gehen, kein Problem die Pdf-Version des Tickets kann man sich jederzeit wieder ausdrucken und das von jedem Rechner der Welt. Es spielten die Hurricanes (Wellington) gegen die Highlanders (Otago). Wellington gewann ganz knapp in aller letzter Sekunde. Vor jedem Rugbyspiel gibt es Aufführungen der Maoris, somit sind Kulturelle Darbietungen wie etwa der Kriegstanz im Preis mit einbegriffen.

20.02.09:

Leider begann dieser Tag mit schlechtem Wetter. Bei nachlassendem Regen machten wir uns auf den Weg in die Stadt zum „shoppen“. Das Mittagessen nahmen wir in einem Irish Pub ein, es gab Burger mit Salat und dazu ein leckeres Irish Stout. Nach dem Lunch ging es dann zurück zur Lodge um uns fertig zu machen für das abendliche Rugbyspiel im Westpac- Stadium. In der Lodge erwartete uns bereits Neville der Lodge Manager, der uns zum Rugbyspiel begleitete. Er ist selbst begeisterter Rugbyfan und hat natürlich Dauerkarten für die Heimspiele seines Lieblingsvereins, den Wellington Hurricanes. Auf dem Weg zum Stadium hatten wir ausreichend Gelegenheit mit ihm zu fachsimpeln.

21.02.09:

Morgens wurden wir von einem Mitarbeiter der Mietwagenfirma Pacific Horizon abgeholt und erreichten nach ca. 20 min Autofahrt das Depot vor den Toren Wellingtons. Nach Klärung aller Formalitäten und einer Einweisung ging es zum ersten Mal ab in den Linksverkehr. Ich habe mir vorher jede Menge Gedanken darüber gemacht. Was kann dabei alles schief gehen, wenn man aus versehen auf die falsche Seite der Fahrbahn gerät. Aber es hat sehr gut funktioniert und nach zwei Tagen kennt man es schon nicht mehr anders. Unser 4-Bett-Camper von Pacific Horizon war Superklasse. Ausgestattet mit Kühlschrank inkl. Gefrierfach, 4-Flammen Gasherd, einen Minibackofen, Spüle, Wasserkocher, Dusche/WC,  Flatscreen TV mit integriertem DVD-Player. Das zusammenstellbare Doppelbett war sehr groß, bequem und leicht aufzubauen. Unser erstes Etappenziel hieß Wanganui. Auf dem Weg dorthin passierten wir wunderschönen Küstenlandschaften. Überall am Wegesrand sah man Stände mit frischem Obst & Gemüse. Alles wesentlich günstiger wie in den Supermärkten und somit eine gute Möglichkeit Proviant einzukaufen. In Wanganui steuerten wir den Top Ten Holiday Park  an. Der Campingplatz ist nicht günstig aber dafür sehr schön am Wanganui River gelegen und wie der Name schon sagt Top gepflegt und sehr sauber.

Wanganui ist ein kleines, ruhiges und beschauliches Städtchen. Ideal zum relaxen in einem der ruhigen Straßencafès. Abwechslung und Action bieten die regelmäßig stattfindenden Speedbootrennen auf dem Wanganui River. Wem das zu laut ist dem empfiehlt sich eine Fahrt mit dem Dampfboot. Am Virginia Lake nicht weit vom Ortskern gelegen, kann man einen Spaziergang um den malerischen See machen und dabei zahlreiche Vögel beobachten.

22.02.09:

Heute ging es Richtung Lake Taupo. Die Strecke lässt sich einfach fahren und die Natur am Wegesrand ist einzigartig. Zwischendurch legten wir immer wieder Stopps ein, um eine der ausgeschilderten Sehenswürdigkeiten zu besuchen oder einfach nur um die schöne Aussicht zu genießen. Wir durchquerten den Tanagriro National Park. Aufgrund schlechten Wetters konnten wir leider nicht am Tongariro Crossing teilnehmen.

Wir erreichten den Lake Taupo und waren überrascht von dessen Dimensionen. Der See ist riesig. Für die kommende Nacht fanden wir einen tollen Übernachtungsplatz direkt am Ufer des Sees. Was gibt es schöneres als vom sanften Wellengang gewecktt zu werden.

23.02.09:

Heute Morgen frühstückten wir bei McDonalds. Es gab zweimal die „Big Kiwi Breakfast Combo“. Preislich im Rahmen aber geschmacklich aus ebensolchem gefallen, bestand das Essen aus zwei Schafswürstchen, einem zusammengefalteten Rührei und zwei Brötchenhälften, dazu dünner Kaffee. Nach dieser ganz einzigartigen geschmacklichen Erfahrung erledigten wir unsere Einkäufe und erkundeten die Umgebung. Der Ort Taupe ist an sich nichts besonderes, dafür gibt es in der Umgebung jede Menge zu entdecken – den Waikato River mit seinem kristallklaren Wassern, die Huka Falls die so unglaublich türkisblau schimmern, die Crater of the Moon Landschaft (sehr bizarr, nach faulen Eiern stinkend), eine Zuchtanlage für Garnelen und eine Honigfarm. Man muss nicht alles ausprobieren was angeboten wird, mit Golfbällen auf Garnelen zu schießen hielten wir für groben Unfug.

Am späten Nachmittag machten wir uns dann auf den Weg Richtung Napier. Von dieser Stecke gibt es leider nicht viel gutes zu berichten. Riesige abgeholzte Waldgebiete und unnatürlich aufgeforstete Flächen bieten keinen schönen Anblick. Um so schöner war unser Campingplatz kurz vor Napier. Der Bayview Snapper Holiday Park liegt direkt an einem wunderschönen schwarzen Kieselstand. Von dort aus hat man einen tollen Blick über die Hawks Bay nach Napier, besonders Eindrucksvoll bei Sonnenuntergang.

24.02.09:

Napier – die Art-deco- Stadt Neuseelands, hier kann man toll shoppen und bummeln.

Von dort aus, ging es vorbei an Wein- und Obstplantagen, Richtung Cape Kidnappers. Unser heutiger Campingplatz, das Clifton Beach Reserve Motor Camp, ist zwar ein perfekter Ausgangspunkt für die Wanderung zum Cape Kidnappers, aber ansonsten nicht zu empfehlen. Da es regnete vertrieben wir uns die Zeit mit dem anschauen einer DVD.

25.02.09:

Nach einem vollkommen verregneten Tag begrüßte uns heute Morgen die Sonne am strahlend blauen Himmel. Perfektes Wetter um bei Ebbe die ca. 20 km Wanderung zur Tölpelkolonie am Cape Kidnappers zu machen. 4 Stunden sollte man sich für diese Wanderung schon Zeitnehmen und rechtzeitig aufbrechen damit man nicht von der einsetzenden Flut überrascht wird. Auf dem Weg zur Kapspitze erlebt man tolle Felsformationen und wunderbare Strandabschnitte. Nachdem wir uns von den Strapazen der Wanderung erholt hatten, fuhren wir an der Ostküste entlang nach Waiora. Dort fanden wir einen wirklich fantastischen Campingplatz, das Riverside Motorcamp. Der Platz ist nicht besonders groß, dafür aber sehr sauber und liebevoll gestaltet. Ein Besuch der sanitären Anlage lohnt sich hier auf jeden Fall. Frische Blumen am Waschbecken und geschmackvolle historische Bilder an der Wand – Ein Bilderbuchcampingplatz sozusagen.

26.02.09:

Von Waiora aus fuhren wir an die Poverty Bay. Die Fahrt ging vorbei an traumhaften Küstenabschnitten und einsamen Stränden nach Gisborne. Wir entschlossen uns das East Cape zu umfahren und nutzten den Stopp in Gisborne zum Auftanken sowie zum aufstocken unserer Vorräte. Das East Cape ist eine sehr ländliche, abgelegene Region mit nur wenigen kleinen Ortschaften. Auf dem Weg nach Tolago Bay wurde uns das dann auch sehr bewusst, es kamen uns keine Autos mehr entgegen und an den Tankstellen funktionierte die Kreditkarte plötzlich nicht mehr. Hinzu kommt das die Straßenqualität in diesem Landesteil auch zu wünschen übrig lässt. So entschieden wir uns dafür das East Cape doch nicht zu umfahren. Auf unserem Rückweg, nach Gisborne, hielten wir Ausschau nach einem bekannten Filmset. „Whale Rider“, so der Name des Filmes, ist ein mehrfach ausgezeichneter neuseeländischer Film der in dieser Gegend am East Cape gedreht wurde. Der Ort bzw. der Strand an dem gedreht wurde lässt sich nicht einfach finden, so mussten wir etwas suchen. Schließlich fanden wir die Bucht und machten zahlreiche Fotos. Die Gegend sieht genauso aus wie im Film und man kann kaum glauben das dieser Ort nicht besser ausgeschildert ist, wir fanden das nicht mal schlecht denn so ist der Platz nicht überlaufen wie einige andere Touristenattraktionen des Landes. Zurück in Gisborne übernachteten wir auf dem Waikanae Beach Holiday Park. Ein direkt am Strand gelegener großer Campingplatz, sehr sauber und ordentlich.

27.02.09:

In der Nähe des Campingplatzes befindet sich ein sehr schönes Denkmal von Captain Cook, der als erster Europäer am 7. Oktober 1769 dort einen Fuß an Land setzte. Ein weiteres Denkmal nicht weit abgelegen zeigt „Young Nick“, der Matrose der als erster Land sah.

Der Weg Richtung Nordenwesten, nach Ohope, war sehr Abwechslungsreich. Die Strecke wird hügeliger und kurvenreicher. Man durchfährt Landschaften die ein Bild von dem noch ursprünglich bewaldeten Neuseeland vermitteln. Wieder an der Küste angelangt lag die wunderschöne Bay of Plenty vor uns. In Opotiki, einem schönen kleinen Städtchen, bieten sich hervorragende Möglichkeiten zu Wassersportaktivitäten. Von dort aus, sowie von dem einige Kilometer entfernten Whakatane, kann man Ausflüge nach White Island unternehmen. Wir fuhren bis Port Ohope und dort zum Top Ten Holiday Park. Ein toller Campingplatz direkt am Stand. Leider regnete es an diesem Tag und wir konnten die vielen Möglichleiten nicht nutzen. In der Nähe der Campingplatzes gibt es ein sehr gutes Fischrestaurant und ein angeschlossener Imbiss bietet hervorragende Fish`n`Chips.

28.02.09:

Morgens regnet es immer noch und wir entschlossen uns von der Küste Landeinwärts zu fahren. Je näher wir Roturoa kamen desto mehr roch es nach verfaulten Eiern. Das Atmen fiel schwer bei dem penetranten-, schwefeligen Geruch. In Roturoa tranken wir einen Kaffee und besorgten ein paar Kleinigkeiten um dann weiter nach Hamilton zu fahren. Kurz vor Hamilton liegt Cambridge, ein kleiner Ort der ganz nach dem Vorbild der englischen Originals errichtet worden ist. Der Ort selber bietet nicht viel Abwechslung so dass wir schnell weiter nach Hamilton fuhren. Leider fanden wir in Hamilton keinen geeigneten Campingplatz also entschlossen wir uns Richtung Coromandel Halbinsel zu fahren.

01.03.09:

Auf unserem Weg Richtung Coromandel Peninsula lies sich die Sonne wieder am Himmel blicken. Wir hielten an der Karangahake Gorge und unternahmen eine Wanderung durch die wunderschöne Natur. In dieser Gegend wurde einst  nach Gold geschürft, was man unschwer an den Ruinen verlassener Goldminen erkennen kann. Auf der Wanderung durchquerten wir einen etwa 1.5 km langen stillgelegten Eisenbahntunnel in dem es stockfinster war und man nur den kleinen weißen Punkt am Ende des Tunnels sah. Im Anschluss an unsere Wanderung machten wir einen kleinen Abstecher nach Opoutere. Wir wanderten durch ein Naturschutzgebiet zu einem wunderschönen Strand an dem wir schon von hungrigen Sandfliegen erwartet wurden. Diese im Sand sitzenden Fliegen regieren sofort auf Erschütterung und stürzen sich gierig auf alles was sich nicht wehrt. Wir waren so überrascht von diese Fliegen, das wir nicht wussten ob wir uns ins Wasser retten –oder zurück in den benachbarten Wald rennen sollten. Wir entschlossen uns zur Flucht in den nahe gelegenen Wald. Es juckt uns noch Stunden später bei dem bloßen Gedanken daran. Abhilfe scheint hier nur, mit Pestiziden angereichertes, Sonnenöl zu schaffen.

Wir fuhren weiter Richtung Cathedral Cove und erreichten zunächst den Hot Water Beach. Der Strand war einfach zu überfüllt, wir machten schnell einige Fotos fürs Urlaubsalbum. Hier muss man schon früh an sein damit sich der Besuch des Strandes lohnt und man noch ungestört ist. Wir steuerten das Hahei Holidays Resort an und waren begeistert von der wunderschönen Lage des Campingplatzes. Ein traumhafter Strand direkt vor dem Campingplatz und eine gute Ausgangsbasis für Wanderungen zur Cathedral Cove. Hier legten wir uns an den Strand und genossen das herrliche Wetter.

02.03.09:

Wir brachen sehr früh auf um bei Ebbe und wenig Publikumsverkehr die Cathedral Cove zu erreichen. Etwa 40 min. dauert die Wanderung. Man wandert durch eine traumhafte Natur und hat zwischendurch wunderschöne Ausblicke auf das Meer und den Strand. Die Temperaturen am morgen waren sehr angenehm, hin- und wieder wehte ein kühles Lüftchen. Die Cathedral Cove ist ein traumhaft gelegenes Flecken Erde und auch gut zu erreichen, die Wanderung lohnt auf jeden Fall. Auf dem Rückweg kamen uns Scharen von Menschen entgegen und wir waren froh so früh aufgestanden zu sein.

Nach dem Frühstück machten wir uns auf dem Weg Richtung Thames. Am späten Nachmittag fanden wir den Dickson Holiday Park, auf dessen Gelände sich ein Schmetterlings- und Orchideengarten befindet. Der Garten wird allerdings nicht vom Park selbst, sondern anderweitig verwaltet. Die Eintrittspreise waren uns einfach zu hoch.

03.03.09:

Da es auf diesem Campingplatz einen Computer mit Internetanschluss gab, hielten wir Ausschau nach weiteren Karten für ein Rugby-Spiel. Wir hatten Glück, es fand noch ein Spiel in Auckland statt und wir reservierten Tickets. Eigentlich wollten wir heute weiter Richtung Norden fahren und nicht in Auckland bleiben. Da wir aber jetzt Karten für das Rugbyspiel am 07.03 hatten, wollten wir uns natürlich auch mit der passenden Fanbekleidung eindecken. Da wir nicht so richtig wussten wo man am besten shoppen konnte, machten wir uns einfach zu Fuß auf den Weg in die Innenstadt. Dies ist nicht empfehlenswert, wir legten ein einige Kilometer zurück bis uns schließlich eine entzückende alte Lady weiterhalf und wir mit dem Bus Newmarket erreichten. Dort finden sich zahlreiche Bekleidungs- und Lebensmittelgeschäfte. Unser Campingplatz, der Remuera Motor Lodge & Inner City Camping Platz, war nichts besonderes aber Preisleistungsmäßig in Ordnung.

04.03.09:

Von Auckland aus fuhren wir über die Harbour Bridge weiter nach Norden. Zwischendurch hielten wir an einem Honey-Centre, wo es verschiedener Honigprodukte zu kaufen gab. Hier gönnten wir uns ein leckeres selbstgemachtes Honig-Eis und kauften Manuka-Honig ein. Dieser sehr gesunde Honig gilt als einer der Spezialitäten der Region. Ganz in der Nähe gibt es einen kleinen Kauri Wald in dem man sehr schön spazieren kann. Nahe Waipu fanden wir einen geeigneten Campingplatz für die kommende Nacht. Waipu Cove Cottage & Camp ist ein kleiner, äußerst sauberer, in der Nähe eines Naturreservats gelegener Campingplatz. Man hat sogar seine eigene Wäscheleine direkt hinterm Camper.

05.03.09:

Dieser Tag begann ganz so wie es der Wetterdienst gemeldet hatte, mit starkem Regen und stürmischen Wind. Nach langem hin und her entschlossen wir uns weiter nach Norden, nach Whangarei zu fahren. Dies war keine gute Idee wie sich später herausstellen sollte. Wir kamen im Schneckentempo voran. Der Wind oder sagen wir besser Sturm drohte uns jeden Moment von der Straße zu fegen. In Whangarei angekommen checkten wir im Top Ten Holiday Park ein. Der Regen ließ die ganze Nacht nicht nach. Somit nutzten wir die Zeit zum lesen & Kartenspielen. Das Geschehen auf unserem Campingplatz zu beobachten war ebenfalls sehr spannend. Es tauchten vier Polizeiwagen auf, die unseren Nachbarcamper durchsuchten. Wonach Sie wirklich suchten wissen wir bis heute nicht, Aufregend war es auf jeden Fall.

06.03.09:

Gegen morgen ließ dann auch der Regen allmählich nach und die Sonne tauchte wieder zwischen den Wolken auf. Wir schlenderten durch Whangarei und fuhren anschließend zurück nach Auckland. Da wir am nächsten Morgen den Camper bei der Vermietstation abgeben mussten. Wir suchten uns einen verkehrstechnisch optimal gelegenen Campingplatz aus, den Avondale Motor Park. Um dort schon mal den Camper sauber zu machen und um die Koffer zu packen. Es folgte unsere letzte nach im inzwischen lieb gewonnenen Camper.

07.03.09:

Nach dem Frühstück fuhren wir zum Flughafen. Bei der Filiale von Pacifc Horizon wurden wir bereits erwartet und sehr freundlich empfangen. Die Formalitäten waren schnell erledigt und wir wurden von einem Shuttlebus direkt zu unserem Hotel gebracht. Das Sky-City Hotel liegt direkt im Herzen der Stadt am Sky Tower, dem Wahrzeichen Aucklands. Das Hotel gehört zu einem riesigen Gebäudekomplex. Unser Zimmer war noch nicht fertig, also gaben wir die Koffer beim Concierge ab und fuhren hoch auf den Sky Tower. Vom Tower aus hat man einen traumhaften 360° Grad Rundblick auf die Stadt. Gelegentlich kann man Abenteuerlustige am Fenster vorbeifliegen sehen, die sich am Gummiseil hängend an der Außenseite des Tower runter stürzen. Nach dem Besuch des Towers erfrischten wir uns bei einem kühlen Bier in der Shakespear Tavern. Dieser mehrfach ausgezeichnete Pub ist sicherlich einen Besuch Wert. Direkt hinter der Theke befindet sich der Sudkessel mit seinen Apparaturen. Das vorzügliche selbstgebraute Bier in zahlreichen Varianten vorhanden lädt zu einer Bierprobe ein.

Unser Zimmer im Sky City Hotel war ein Traum. Riesengroß, ein Wohn-, ein Schlaf-, ein Ankleide- und ein großes Badezimmer, große Panoramafenster mit Blick auf die Harbour Bridge. Mit einem Taxi fuhren wir abends zum Eden Park Stadium um uns ein weiteres Rugbyspiel anzusehen. Es spielten die Auckland Blues gegen die Natal Sharks aus Südafrika. Leider verlor Auckland das Spiel, spannend war es aber auf jeden Fall. Anschließend ließen wir den Tag gemütlich bei einem Glass Champagner ausklingen.

08.03.09:

Nach unserem Frühstück, das wir auf unserem Zimmer einnahmen, bummelten wir durch die Stadt auf der Suche nach Souvenirs. In Auckland sind der Victoria Market und die Queenstreet ideal zum shoppen. Hier findet man allerlei Krims Krams. Danach kühlten wir unsere heißgelaufenen Füße im Hoteleigenen Pool auf der Dachterrasse. Gegen Abend aßen wir im Bellota, einer Tapasbar. Es war gemütlich, und sehr lecker, leider ließ der Service zu wünschen übrig und wir mussten lange auf unser Essen warten.

09.03.09:

Unser letzter Tag in Neuseeland. Wir packten unsere Koffer und frühstückten in einem kleinen Café in der nähe unseres Hotels. Gegen Mittag fuhren wir mit einem Shuttlebus zu Kelly Tarltons Antarctic Encounter & Underwater World. Dort kann man Pinguine, Schildkröten, Rochen und allerlei andere Meerestiere sehen. Im Anschluss bummelten wir durch die Stadt und gönnten uns einen letzten Martini an der Hotelbar. Von einem Taxi wurden wir abends zum Flughafen gebracht.

Unser Flug von Auckland nach Hongkong war voll besetzt, etwas unruhig aber sonst alles in Ordnung. In Hongkong hätten wir dann eigentlich nur 2 Stunden Aufenthalt gehabt aber durch einen Defekt an der Maschine verschob dieser sich um ca. 3 Stunden und somit auch unser Weiterflug von London nach Frankfurt. Das Personal der Air New Zealand kümmerte sich sehr gut um alles und versorgte alle Passagiere während der längeren Wartezeit mit Getränken und Knabberkram.

Mein Fazit: Der Neuseelandurlaub war wunderschön und das bisherige Highlight meiner Urlaubsreisen.



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