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Kaffeevollautomat Melitta Barista TS Smart im Test

Heute stelle ich euch einen Kaffeevollautomaten vor, welcher für einige Wochen bei mir zuhause zu Besuch sein wird – und zwar den Melitta Barista TS Smart. Für diesen Test wurde mir dieser Kaffeevollautomat kostenlos von Melitta zur Verfügung gestellt. Ich habe schon einige Kaffeevollautomaten entweder selber gehabt oder auch begutachten dürfen, doch es gibt eine interessante Sache, welche bisher noch keine der genannten Kaffeevollautomaten hatte und genau aus diesem Grund bin ich froh euch den Barista TS Smart von Melitta vorstellen zu dürfen. Und zwar verfügt der Kaffeevollautomat über eine Bluetooth Schnittstelle und kann dementsprechend über die Smartphone Apps aus dem Android oder iOS Store gesteuert werden. Was genau dies bedeutet und wie sich die Bedienung darstellt oder anfühlt, beschreibe ich im entsprechenden Kapitel.

Wer meinen Bericht zur Siemens EQ.6 s300 gelesen hat, weiß vielleicht von der sehr bescheidenen Vorgeschichte, welche letztendlich aber einen guten Ausgang hatte. Der Start mit dem Kaffeevollautomaten Melitta Barista TS Smart war hingegen doch schon fast eher langweilig und weniger nervenaufreibend.

Technische Daten

Bezeichnung Melitta Barista TS Smart
Leistung 1.500 Watt
Gewicht 9,5 kg
Maße (H x B x T) 39 x 28 x 47 cm
Farbe silber/schwarz (F85/0-101)
schwarz  (F85/0-102)
Mahlgradeinstellung stufenlos
Kaffeestärke 7 + 1 (Pulverfach)
Kaffeetemperatur 3 stufig einstellbar
Ausfluss ja
Kindersicherung nein
Farbe silber/schwarz und schwarz

Lieferumfang

Neben Der Melitta Barista TS Smart ist natürlich auch noch etwas an Zubehör dabei:

  • Kaffeelöffel, welcher zur Anbringung des Wasserfilters benötigt wird und für das Pulverfach
  • Wasserfilter
  • Teststreifen zur Wasserhärtebestimmung
  • Kaffeebohnen Melitta Selection des Jahrs 2018 mit Karamellaromen
  • Milchbehälter inkl. zugehörigem Anschlussschlauch
  • eine Reinigungstablette
  • eine Entkalkungstablette
  • Benutzerhandbuch

Inbetriebnahme und Aufbau der Melitta Barista TS Smart

Bevor man wirklich die Melitta Barista TS Smart bzw. ein Kaffeegetränk aus dieser genießen kann, muss man erst noch den Kaffeevollautomaten aufbauen. Dafür wird die Verpackung geöffnet und die Maschine kommt mit dem Lieferumfang zum Vorschein:

Melitta hat auch hier ein schönes Welcome Pack mit dabei. Dieses ermöglicht es direkt mit der Melitta Barista TS Smart starten zu können, da sowohl ein Teststreifen zur Wasserhärtebestimmung als auch ein Wasserfilter enthalten sind. Nun gut: etwas Platz auf der Arbeitsplatte in der Küche gemacht, die eh schon sehr voll steht und TADA:

Nachdem man nun sämtliche Folien und auch Klebestreifen entfernt hat, kann man den Melitta Kaffeevollautomaten mit dem Stromnetz verbinden. Kleiner Wermutstropfen: Auf eine Möglichkeit der Kabelrückführung bzw. praktischen Teilverstauung verzichtet Melitta jedoch.

Nun heißt es Einschalten. Der Knopf dafür liegt auf der linken Seite und hat für mein Gefühl einen sehr komischen Druckpunkt: man bekommt kein Feedback, ob man nun zu weit bzw. weit genug gedrückt hat. Nach nun einigen Wochen Benutzung habe ich mich mittlerweile dran gewöhnt, aber gerade die ersten Tage waren sehr gewöhnungsbedürftig.

Nach einer kurzen Startzeit geht es an die Ersteinrichtung der Melitta Barista TS Smart. Bei der Einrichtung wird man bereits freundlich begrüßt und muss dann eine Reihe von Einstellungen vornehmen.

Neben der Wahl der Sprache muss auch noch Datum, Uhrzeit und auch die Wasserhärte eingestellt werden. Zur Ermittlung der Wasserhärte kann der beiliegende Teststreifen verwendet werden. Anschließend verlangt der Kaffeevollautomat noch nach einem gefüllten Wassertank, um durchspülen zu können:

Sehr positiv fällt dabei auf, dass der Wassertank der Melitta Barista TS Smart einfach zu entnehmen ist  – zudem ist sein Haltegriff wesentlich stabiler als bei vielen anderen Kaffeevollautomaten (z.B. meinem Siemens). Der Kaffeebohnenbehälter ist von oben gut zu erreichen und der Deckel schließt aromatisch dicht. Sehr schön ist die Möglichkeit zwei getrennte Bohnenkammern zu haben. Nach dem Drücken das Einschalters vergeht eine übliche Zeitspanne bis der erste Kaffee bezogen werden kann.

Bedienung

Im Gegensatz zu vielen klassischen Kaffeevollautomaten kann die Bedienung nicht nur über Knöpfe oder ein Touch-Display ablaufen, sondern es gibt hier die Möglichkeit das Smartphone zu nutzen. Grundlegend sind jedoch alle Einstellungen aber auch ausschließlich direkt am Gerät wählbar. So gibt es die Möglichkeit je nach Getränk folgende Modifizierungen bzw. Individualisierungen vorzunehmen:

  • Kaffeemenge in Milliliter
  • Schaummenge in Milliliter
  • Milchmenge in Milliliter
  • Heißwassermenge in Milliliter
  • Kaffeesorte (Bohnenfach 1 oder 2)
  • Kaffeestärke (sehr mild, mild, normal, stark, sehr stark)
  • Temperatur (niedrig, normal, hoch)

Ebenso besteht die Möglichkeit sowohl ein Standardprofil einzustellen, welches die verschiedenen Getränke mit den genauen Angaben beinhaltet und auf Knopfdruck zubereitet wird. Darüberhinaus gibt es aber noch die Möglichkeit eigenständige Profile zu definieren. Habt ihr beispielsweise zwei unterschiedliche Bohnensorten (Entkoffeinierte für die schwangere oder stillende Frau oder für den abendlichen Feierabendkaffee und eine Bohnensorte für den morgendlichen starken Kaffee), dann definiert ihr z.B. ein Profil für eure Frau und ein Profil für euch. In diesen könnt ihr dann genau festlegen, mit welcher Kaffeestärke und auch welcher Bohnensorte der Kaffee oder auch Latte Macchiato zubereitet wird.

Die folgenden Bilder zeigen das farbige Display mit den drei Schaltflächen für die Menüführung (menu/ok; Pfeil hoch; Pfeil runter).

Gerade die Menüführung und Reinigung der Melitta Barista TS Smart erfolgt über diesen Bereich der Bedienelemente. Der Bezug der Heißgetränke erfolgt ansonsten über die einzelnen Piktogramme wie es auch ansonsten bei neueren Automaten üblich ist. Alle Bedienelemente sind Touchpunkte und keine klassischen Knöpfe, sodass man auch mit Fettfingern den Automat bedienen kann und diesen anschließend sehr leicht wieder gesäubert bekommt. Menüführung sowie die alltägliche Bedienung bedarf keiner großartiger Erklärung oder Einweisung und ist dementsprechend schlicht und einfach gehalten.

Wird es in der Umgebung etwas dunkler, dann kommt die romantische Beleuchtung des Zubereitungsschauplatz richtig zur Geltung:

Bedienung mittels Smartphone

Die Bedienung mittels Smartphone bzw. mit der App auf dem Smartphone ist meiner Meinung nach nicht dafür vorgesehen seinen tägliches Heißgetränk damit zu beziehen, vielmehr kann man mittels App Barista spielen und entweder die vorbelegten Getränke in der Zusammensetzung anpassen oder für jedes Mitglied im Haus ein eigenes Getränk anlegen.

Die App wird klassisch über den Android oder iOS App Store installiert, dazu einfach nach “Melitta Connect” suchen, herunterladen und installieren lassen. Um die App nutzen können, benötigt ihr ein Smartphone mit Bluetooth 4.0 und entweder iOS 10 (iPhone 5s) und höher oder ein Smartphone mit Android 4.3 und höher. Anbei noch die beiden Link zu den Apps:

Melitta Connect Android

Melitta Connect iOS

Folgende Funktionen stehen dabei im Detail in der App zur Verfügung:

  • Entkalkungs- und Reinigungsprogramme: Bebilderte Beschreibung der beiden Programme mit Schritt-für-Schritt Anleitungen
  • MyCoffee Profile: ermöglichen es bis zu acht Personen anzulegen, welche eine Zusammenstellungen für die vordefinierten Getränke haben. Magst du den Kaffee lieber etwas stärker als deine Frau? Darf es in deinem latte Macchiato ruhig etwas mehr Milch sein? Dann ist dies genau die Einstellung für dich.
  • Zugriff auf den Melitta Shop, um dort direkt Zubehör einkaufen zu können, z.B. Reiniger oder Wasserfilter

Das schöne an der App selber ist, dass man diese nicht zwangsweise nutzen MUSS. Man kommt auch an die entsprechenden Einstellungen direkt an dem Kaffeevollautomaten oder kann die Informationen in dem beiliegenden Handbuch abrufen oder die Ersatzteile auch im Internet bei einem anderen Händler bestellen.

Bei der ersten Einrichtung muss am Melitta Barista TS Smart noch die Bluetooth-Funktionalität eingeschaltet werden, damit überhaupt eine Verbindung bzw. Pairing zwischen Smartphone und Kaffeevollautomat erfolgen kann. Der Verbindungsaufbau funktioniert problemlos an meinem Smartphone. Die Ersteinrichtung der Getränke hat auch ohne Probleme funktioniert. Manchmal kommt es jedoch zu Einschränkungen beim Starten der App, dann ist es notwendig die Bluetooth Verbindung einmal zu kappen und wieder neu herzustellen. Durch die eingesetzte Bluetooth-Technologie ist man natürlich stark in der Reichweite eingeschränkt. Ich kann beispielsweise nicht im Wohnzimmer die Konfiguration des Kaffeevollautomaten vornehmen, da eine Wand im Weg ist und die Reichweite zu gering ist.

Die Bedienung der App selber ist jedoch sehr intuitiv und wirklich selbsterklärend. Alle Einstellungen können problemlos vorgenommen werden und man kann auf eine Reihe von vordefinierten Rezepten zurückgreifen und diese nach Belieben anpassen. Insgesamt erleichtert die App die Bedienung gerade in der Anfangszeit sehr und gerade die Möglichkeit die Bedienungsanleitung direkt zur Hand zu haben und nicht erst in der Umverpackung zu suchen, bietet schon genügend Vorteile diese installiert zu haben.

Café Crèma

Der Café Crèma verdient seinen Namen zu recht. Die Crèma, welche durch die Melitta Barista TS Smart erzeugt wird, hat die stereotypische Farbe einer ordentlichen Crèma.  Dabei ist die eingestellte Zubereitungstemperatur bereits gut und muss nicht noch weiter erhöht werden. Ich habe für meinen Geschmack lediglich die Stärke etwas erhöhen müssen.

Sowohl bei der Zubereitung eines Café Crèma aber auch bei den anderen Getränken fällt das überaus leise Mahlwerk direkt auf. Eine Einstellung des Mahlgrades findet sich unter der Abdeckung der Brühgruppe (rechte Seite).

Meiner Meinung nach gibt es beim Café Crèma keine Beanstandungen. Viel wichtiger ist hier die Wahl der richtigen Bohnensorte.

Eine kleine Anmerkung gibt es natürlich noch an dieser Stelle: Es gibt ein Fach für Kaffeepulver, welches ich bisher nicht genutzt habe und wahrscheinlich auch nie an einem Kaffeevollautomaten nutzen werden. Es ist von oben zugänglich und noch der folgende Hinweis ist auf der Unterseite der Abdeckung platziert:

Cappuccino und Latte Macchiato

Cappuccino und Latte Macchiato waren meiner Frau und mir anfangs vom Geschmack zu sehr nach Kaffee. Wir haben uns die Einstellungen an unserer Siemens EQ.6 s300 angeschaut und dementsprechend über die App an der Melitta Barista TS Smart vorgenommen.

Bei der Zubereitung des Cappuccino ist durchaus interessant im Gegensatz zu vielen anderen Kaffeevollautomaten, dass Melitta die klassische Zubereitungsreihenfolge eines Cappuccino einhält und dementsprechend erst der Espresso und danach erst die heiße Milch zubereitet wird – mein Siemens EQ.6 s300 macht dies genau anders herum.

Der Milchschaum, welcher sowohl beim Cappuccino als auch beim Latte Macchiato entsteht, ist dabei wirklich schön fest, jedoch nicht zu fest und dadurch bitter.

Der klassische Aufbau eines Latte Macchiato mit warmer Milch in der untersten Schicht, in der Mitte der Espresso und ganz oben Milchschaum, lässt sich sehr gut erkennen.

Sehr positiv lässt sich hier noch erwähnen, dass unter der Melitta Barista TS Smart auch große Gläser für einen Latte Macchiato passen durch den einstellbaren Auslauf mit einer Maximalhöhe von mehr als 14 cm.

Espresso

Das folgende Bild ist in den Standardeinstellungen, welche sowohl Mahlgrad als auch Temperatur betreffen, entstanden:

Dabei ist sehr auffällig, dass die Crèma doch sehr hell ausfällt. Stellt man das Mahlgrad noch etwas feiner, dann wird die Crèma schon deutlich dunkler und liegt eher in einem Bereich, wo diese zwar dunkel ist, aber nicht zu dunkel. Auch geschmacklich liegt der Espresso nun in einem anständigen Bereich. Gemessene Temperatur des Espresso bei einer vorgewärmten Tasse liegt bei 65 – 66° C und ist dabei optimal. Viel wärmer darf dieser nicht sein, da er ansonsten schnell bitter wird.

Heißes Wasser, warme Milch und sonst so?

Heißes Wasser wird hier auf Knopfdruck erzeugt, dabei kann jedoch auch der Milchschlauch mit dem Gerät verbunden sein und muss so nicht abgezogen werden. Dies ist an meinem Siemens EQ.6 s300 etwas umständlicher. Mit einer Wassertemperatur von 91° C kommt insgesamt ein sehr guter Wert dabei zustande, welcher für den gewöhnlichen Teetrinker reichen sollte. Neben warmer Milch besteht auch die Möglichkeit Milchschaum aus der Melitta Barista TS Smart zu beziehen. Dabei landen Milchschaum und Milch ungefähr in selben Anteilen im Gefäß.

Darüberhinaus gibt es noch eine ganze Reihe von weiteren voreingestellten Kaffeevariationen – insgesamt sind es 21 Möglichkeiten. Unter anderem sind dabei:

  • Americano
  • Ristretto
  • Flat White
  • Dead Eye
  • Espresso Doppio

Reinigung der Melitta Barista TS Smart

Die Reinigung eines Kaffeevollautomaten hängt auf der einen Seite vom Benutzer aber auch vom Kaffeevollautomaten selber ab. Heutige Kaffeevollautomaten erinnern einen immer wieder an diese wichtigen hygienischen Maßnahmen, welche sowohl täglich, wöchentlich oder auch in monatlichen Intervallen durchgeführt werden müssen. Durch die Erinnerung der Melitta Barista TS Smart und auch die automatische Spülung bei Abschaltung macht der Kaffeevollautomat schon einige Dinge selber, um ein langes Vergnügung zu gewährleisten.

Über das Menü Pflege kann man sich entsprechende Informationen ausgeben lassen, wie weit der Automat in den einzelnen Bereichen “verschmutzt” ist bzw. wie lange es noch dauert, bis eine Reinigung notwendig bzw. ein entsprechendes Reinigungsprogramm fällig ist.

Milchsystem Reinigung in unterschiedlichen Ausprägungen

Das Milchsystem selber muss bzw. sollte in unterschiedlichen Abständen gereinigt werden. Dabei sollte nach jeglicher Nutzung des Milchsystem und anschließender längere Nicht-Mehr-Nutzung das Milchsystem über das Programm an der Melitta Barista TS Smart automatisch gereinigt werden. Dazu folgt man den Anweisungen auf dem Display des Melitta Kaffeevollautomaten. Zuerst muss der Milchschlauch vom Milchbehältnis abgezogen werden und anschließend spült dieser sowohl die Cappuccinatore als auch die Schläuche durch.

In ca. wöchentlichen Intervallen empfehle ich das Milchsystem auseinander zu nehmen und dieses mit heißem Wasser zu reinigen.

In noch größeren Abständen fordert die Melitta Barista TS Smart zusätzlich noch die Reinigung mit einem speziellen Milchsystemreiniger, welcher dem Kaffeevollautomaten vorliegt. Dabei ist sehr interessant, dass sowohl die Bedienungsanleitung als auch der Reiniger selber keine Informationen hergibt, welche Menge von diesem Reiniger verwendet werden soll. Hier sollte Melitta entsprechend in der Bedienungsanleitung oder in der App nachbessern. Das folgende Bild zeigt dabei den Reiniger “Melitta Perfect Clean” und das Milchbehältnis mit Wasser und Reiniger gefüllt:

Die tägliche Reinigung des Milchsystems geht wirklich sehr einfach. Ich ziehe den Schlauch ab, stelle das Milchbehältnis anschließend in den Kühlschrank und lasse das Reinigungsprogramm kurz durchlaufen. Analog zur Reinigung der Brühgruppe reinige ich auch das Milchsystem in diesem Zuge. Sowohl das Auseinandernehmen als auch das Zusammensetzen geht dabei problemlos und bedarf keiner Erklärung. Die Reinigung nehme ich unter warmen Wasser vor und helfe mit einem feuchten Tuch oder einer weichen Zahnbürste nach. In wie weit die Reinigung mit dem speziellen Milchsystemreiniger sinnvoll ist oder Geldmache von Melitta kann ich nicht beurteilen. Mein Siemens Kaffeevollautomat verlangt dies natürlich nicht.

Reinigung der Brühgruppe

Die Brühgruppe der Melitta Barista TS Smart ist durch die seitliche Abdeckung problemlos zu entnehmen und kann anschließend auch wirklich sehr gut gereinigt werden. Dabei fällt mir im Vergleich zur Siemens EQ.6 auf, dass die Brühgruppe des Melitta Kaffeevollautomaten doch noch um einiges größer ist, jedoch nach längeren Benutzung aber auch nicht so verschmutzt ist.

Mit einer Zahnbürste und unter fließendem lauwarmen Wasser lässt sich diese schnell und einfach reinigen. Anschließend noch mit einem Spültuch grob trocknen und mit dem eh schon nicht mehr ganz sauberen Küchenhandtuch resttrocknen. Natürlich ist es nun noch schön, wenn die Restfeuchtigkeit über Nacht an der frischen Luft außerhalb der Melitta Barista TS Smart trocknen kann, dies ist die bessere Möglichkeit.

Tresterbehälter und Tropfschale

Die Reinigung der Tropfschale und auch des Tresterbehälters sollte regelmäßig und in wirklich sehr kurzen Intervallen erfolgen. Für gewöhnlich reinige ich meine Tropfschale alle zwei Tage, wenn diese nicht schon vorher voll ist. Dabei ist es wichtig, dass sich die Tropfschale gut entfernen lässt, ebenso aber auch ohne zu schlabbern auch zum Spülbecken transportieren lässt.

Fast schon üblich ist der Mechanismus um die Tropfschale inkl. Tresterbehälter zum Vorschein zu bringen. Dazu wird einfach die Tropfschale nach vorne heraus gezogen und schon kann man den Tresterbehälter z.B. im Biomüll entleeren und die Tropfschale im Spülschein säubern. Dabei fällt negativ auf, dass das Spritzschutzblech aus Plastik nicht lose aufgesetzt ist, sondern fest eingeclipst ist und nur unter erschwerten Bedingungen entfernt werden kann. Dies macht eine vernünftige Reinigung bei jeder Leerung der Tropfschale unmöglich ohne größeren Aufwand. Hier gefällt mir das System von meinem Siemens EQ.6 s300 wesentlich besser.

Entkalkungs- und Reinigungsprogramm

Üblich für einen Kaffeevollautomaten sind die beiden Programme “Entkalkung” und “Kaffeesystem reinigen”. Ich bin während meines Testzeitraums nicht dazu aufgefordert worden, deshalb habe ich die beiden Reinigungsprogramm ganz gewöhnlich über das Menü gestartet.  Bei meiner Melitta Barista TS Smart wäre die Kaffeesystemreinigung vor der Entkalkung dran gewesen. Dazu benötigt ihr den Kaffeesystemreiniger, 15 Minuten Zeit und ein wenig Wasser. Das Entkalkungsprogramm dauert hingegen fast eine halbe Stunde. Dazu soll natürlich das Entkalkungsmittel (flüssig) von Melitta verwendet werden. Da die Melitta bei beiden Reinigungsprogrammen eine nicht ganz unbeachtliche Menge an Wasser durch das System spült, sollte ihr unbedingt ein ausreichend großes Behältnis unter den Auslauf stellen. Natürlich muss vorher noch der Wasserfilter ausgebaut werden.

Fazit

Ich nutze die Melitta Barista TS Smart nun mehr als vier Wochen und habe bereits alle Reinigungsprogramme mindestens einmal, wenn nicht sogar schon mehrfach, durch. Gerade vor dem Hintergrund, dass schon mehrere hundert Bezüge von Getränken vom Melitta Kaffeevollautomaten absolviert wurden, zeigt denke ich schon, dass dieser nicht nur zur Dekoration oder für den morgentlichen Kaffee bei mir zuhause stand, sondern wirklich intensiv in letzter Zeit genutzt wurde.

Es gibt einige Sachen, welche mir an der Melitta Barista TS wirklich sehr gut gefallen. Anfangs fand ich es etwas befremdlich, aber das Mahlwerk läuft so lange bis keine einzige Kaffeebohnen mehr in diesem zurückgeblieben ist und arbeitet dabei sehr sehr leise – auch noch leiser als der Siemens EQ.6 s300, der schon noch ein Stück leiser als der getestete Krups EA 8808 ist. Der Bohnenbehälter ist gut zu erreichen und kann zweigeteilt genutzt werden, wenn man unterschiedliche Bohnen nutzen möchte. So könnte man sowohl entkoffinierte als auch koffinierte Kaffeebohnen nutzen, hat aber auch die Möglichkeit die “bean selection”-Funktion abzuschalten, sodass beide Kaffeebohnenkammer genutzt werden. Der Wasserbehälter lässt sich gut entnehmen und gerade der Bügel ist verhältnismäßig stabil im Vergleich zum Siemens EQ.6 s300. Leider ist die hochglänzende Oberfläche schmutz- und staubanfällig.

Nach doch sehr großem Anpassungsbedarf schmecken mir, meiner Frau und auch alle anderen Trinkern sowohl die reinen Bohnen- als auch Bohnen-Milchgetränke sehr gut. Der Milchschaum beim Cappuccino und auch beim Latte Macchiato ist noch etwas fester als beim getesteten Siemens und schmeckt dabei nicht bitter o.Ä. Die Zubereitung von warmer Milch ist hier auch bei kalter Kühlschrankmilch wirklich warm. Gerade die Einrichtung mittels Melitta App ist dabei eine echte Hilfe und die Möglichkeit unterschiedliche Getränkekonfigurationen vorzuhalten macht die Melitta Barista TS auch interessant für große Familien mit unterschiedlichen Geschmäckern.

Geschmacklich gibt es meiner Meinung nach wenig Grund zu meckern. Der zubereitete Espresso mit seiner entsprechenden Créma hält auch dem klassischen Zuckertest stand. Bei der Reinigung verhält sich die Melitta Barista TS Smart üblich für einen aktuellen Kaffeevollautomaten. Er reinigt relativ selbständig, regelmäßig und gegebenenfalls auch ohne größere Nachfragen, um für ein langes Vergnügen zu sorgen. Auf Dauer reicht dies jedoch nicht und man kommt meiner Meinung nach nicht um eine manuelle Reinigung drum herum. Dementsprechend sollte Brühgruppe und Cappuccinatore regelmäßig von Hand gereinigt werden.

Eine Möglichkeit eine Kindersicherung am Gerät einzuschalten, um meine beiden kleinen Kinder vor Verbrühungen zur schützen, suche ich jedoch vergeblich.

Insgesamt ist die Melitta Barista TS Smart ein sehr guter Kaffeevollautomat, welcher das Wort “Smart” zu recht im Namen tragen darf. Ich habe bei der ersten Einrichtung ausführlich dieses Feature genutzt und auch in den folgenden Tagen immer wieder Optimierungen darin vorgenommen. Auch die Möglichkeit direkt in der App Handbücher und Informationen zu Reinigungsprogrammen abzurufen sind eine sinnvolle Bereicherung im Umgang mit dem Gerät. Die Möglichkeit direkt bei Melitta zu shoppen macht natürlich auch Sinn, wobei wahrscheinlich ein Großteil der Benutzer lieber Ersatzteile/Zubehörteile z.B. Milchsystemreiniger oder auch Wasserfilter direkt bei Amazon kaufen.

Entsprechende Langzeiterfahrungen werden folgen.

Wollt ihr euch selbst die Melitta Barista TS Smart entweder in schwarz oder silber kaufen, würde ich mich freuen, wenn ihr dies über den folgenden Link macht. Dadurch bekommt ich einen Teil der Amazon-Provision, euch entstehen dabei aber keinerlei Mehrkosten:

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