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1. Swiss Burlesque Festival


Mittlerweile zelebrieren ja viele größere Städte in Europa die Kunst des Burlesque in Form eines Festivals und zusätzlich gibt es ganze Regionen wie zB das Bohemian Burlesque Festival, da war es eigentlich längst überfällig das mal ein ganzes Land sich mit einem eigenen Festival schmückt. Die Schweizer behaupten zwar immer von sich selbst eher zurückhaltend und konservativ zu sein, allerdings erlebe ich immer genau das Gegenteil. Egal ob nun vor vielen Jahren in Schaffhausen oder eben aktuell beim 1. Swiss Burlesque Festival ! Ich habe nun schon ein paar dieser mehrtägigen Abenteuer erlebt und kann sagen : Toll gemacht Zoe! 


Doch bevor ich zu weit vorgreife erstmal ein paar Worte zu den Geschehnissen im Anschluss. Hier gab es Vorwürfe von Fehlentscheidungen, Schiebung und ja sogar der Vorwurf Rassismus kam auf den Tisch. Die Entscheidung von Zoe Scarlett eine Competition zu veranstalten, liegt ganz allein bei Ihr. Niemand wurde gezwungen daran Teil zu nehmen. Doch hinterher als mehr oder weniger schlechter Verlierer im Backstage eine Diskussion über Hautfarbe anzuzetteln und öffentlich auf den sozialen Netzwerken rumzupöbeln hat dieses Festival nicht verdient und zeigt mal wieder wie fragil unsere ach so tolerante Gesellschaft ist. Das Thema Diversity wurde gequält und missbraucht – nur um sich seinen Frust über eine Niederlage runterzuspielen . Wir leben in einem freien Land und jeder kann tun was er will, doch sich mit seinem Anliegen lieber an seine Facebook  Gemeinde zu wenden statt das umgehend mit dem Verantwortlichen zu klären ist traurig und … entschuldigt meine harsche Wortwahl: jämmerlich. Ich bin der festen Überzeugung niemand hätte sich getraut die Entscheidung anzuzweifeln wenn Tempest Storm in der Jury gesessen hätte. Und vielleicht wäre dann die Entscheidung anders ausgefallen aber habt Ihr Euch schonmal überlegt das Burlesque auch Entertainment für den ganz „normalen“ Zuschauer ist. Und dieser war als Jurymitglied sogar involviert! 


Anmerken möchte ich nochmal an der Stelle das ich absolut nichts mit der Juryentscheidung zu tun hatte aber meine ungefragte Meinung wäre gar nicht so ganz anders ausgefallen! Und zu behaupten die Gewinnerin hätte nichts mit Burlesque zu tun ist leider falsch. Die Vielfalt im Burlesque ist Mannigfaltig und genau das macht diese Kunstform aus!


Ich sehe das ganze Spektakel aus der Sicht einer Produzentin, die versucht faire und überdurchschnittlich hohe Gagen zu zahlen plus all die Extras, die so anfallen und dem Künstler den entsprechenden Respekt zollen sollen. Das könnte ich nicht wenn ich nur die erfahrere Burlesque Subkultur bespassen wollen würde. Dem geneigten Ottonormalverbraucher eine Eintrittskarte zu verkaufen, die weit über 30 EUR liegt, funktioniert leider nicht allein durch das hängen von ein paar bunten Plakaten oder das posten von knackigen Sprüchen auf Facebook. Auch wenn manch einer nach schlechten Verkaufszahlen gern die Werbung für alles verantwortlich macht – zum promoten eines Events gehört viel mehr.


Zoe Scarlett – die Schweizer Queen of Burlesque hat sich mit allem einfach selbst übertroffen. Ein tolles ausverkauftes Theater, sehr komfortable Backstage Situation, wunderbare Organisation, persönliche Betreuung und ein Hausgeist, der alles irgendwie möglich macht. Dazu ein grandioses Lineup voller bunter Charaktere. Was braucht man mehr? Genau… nix! Die Schweizer Burlesque Krone ging tatsächlich nach Deutschland und das wie ich eingangs schon erwähnte nicht unverdient. Das Feedback des Publikums war phänomenal und der Spaß auf der Bühne garantiert. Und als Sahnebonbon durfte ich die Bühne mit Captain Jack Sparrow teilen … es war der Hammer! Solch Abende sind es, die mir so wahnsinnig viel zurückgeben – denn was nach Spaß aussieht ist definitiv auch ein Job und diesen liebe ich in all seinen Facetten. Also bitte liebe Contestants: bleibt fair, habt Spaß und solltet ihr mal eine Competition verlieren immer dran denken : schuld sind selten NUR die andren . Das Swiss Burlesque Festival bekommt von mir das Prädikat “besonders gut” und es kommt natürlich in 2018 wieder ! Also ick froi mia !



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