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Neues zu Neos CMS – Interview mit dem Teamlead Sebastian Kurfürst

Das Open Source Content Management System Neos, das ursprünglich als Nachfolger von TYPO3 geplant war, wird inzwischen ja als eigenständiges Open Source Projekt fortgeführt – und das durchaus sehr erfolgreich; immer mehr Kunden und auch Dienstleister interessieren sich für das CMS, das sich inzwischen als Content Application Platform präsentiert. Dies kommt aus unserer Sicht nicht von ungefähr, weshalb wir Ende 2013 auch das weltweit erste Neos Kundenprojekt realisiert bzw. released haben und inzwischen immer häufiger die Software einsetzen – auch aufgrund wachsender Kundennachfrage. Wir haben mit dem Teamlead Sebastian Kurfürst zum Status Quo von Neos und den Plänen für die Zukunft gesprochen.   1) Neos hat sich aus unserer Warte in den letzten 12 Monaten sehr gut entwickelt. Wie beurteilst Du denn den aktuellen Stand und das bislang erreichte? Ich bin sehr zufrieden, wie sich das Projekt im letzten Jahr entwickelt hat. Neos wird in immer mehr Projekten eingesetzt, wir haben eine immer größer werdende, sehr freundliche und hilfsbereite Community, viele sehr gute Leute im Neos-Kernteam und gehen momentan einige wirklich spannende Umbauten im Neos-Kern an (dazu später mehr). Es macht wirklich großen Spaß, in dieser Community mitzuwirken.   2) Ihr hattet ja vor nicht allzu langer Zeit einen Neos Codesprint in Kiel. Wie war´s und was habt ihr da gemacht bzw. geschafft? Der Neos-Sprint in Kiel war ein „Themen-Sprint“ – das heißt, eine kleinere Gruppe (in dem Fall 8 Leute) haben sich getroffen, um gezielt an einem einzelnen Thema zu arbeiten. Im Kontrast zu den „großen“ Sprints, wo viel mehr Leute da sind, und an einer großen Bandbreite von Themen arbeiten, ist so ein Themen-Sprint noch fokussierter. Beides macht unglaublich viel Spaß – ich lerne auch nach so vielen Jahren im Neos-Projekt auf jedem Sprint sehr viel, und es ist schön, zusammen mit dem Team teilweise ziemlich komplizierte Kopfnüsse zu knacken. Und darüber hinaus haben wir natürlich auch viele Gespräche über Gott und die Welt, und einfach eine schöne Zeit. In Kiel ging es konkret um das Prototyping für das neue Content Repository (CR). Das CR ist eines der Herzstücke von Neos – es speichert alle Seiten und Inhalte, die der Nutzer im CMS verwaltet. Bisher war das CR eher klassisch datenbankbasiert, und wurde über die Zeit immer komplexer zu maintainen; und bestimmte Funktionalitäten, wie Versionierung, Rollbacks, Konflikt-Erkennung beim Editieren, wären sehr schwierig in der aktuellen Architektur einzubauen. Aus diesem Grund haben wir schon seit ca. 2 Jahren die Idee, das Content Repository neu zu bauen – auf eine sogenannte „Event Sourced“ Architektur. Die Grundidee hierbei ist, dass man alle Daten-Änderungen am System abspeichert und auch auf lange Sicht aufhebt. Somit kann man beispielsweise auch vorherige Versionen der Inhalte wiederherstellen oder Konflikte viel besser erkennen. Außerdem ermöglicht diese Art der Datenspeicherung eine sehr hohe Leseperformance, da die Schreib- und Lese-Datenstrukturen voneinander getrennt werden. Wer einen Überblick über die Grundidee einer Event Sourced Architektur erhalten will, kann hier nachlesen. Obwohl wir schon recht lange wussten, dass wir das CR neu bauen wollen, wussten wir lange nicht wie das im Detail gehen sollte: Erst bei einem Workshop letzten Dezember mit Mathias Verraes in Frankfurt wurde uns klar, wie wir grob dieses Ziel erreichen könnten. In Kiel wollten wir diese Ideen validieren, indem wir einen Prototypen der neuen Architektur ins bestehende CR einbauen. Dabei versuchen wir, die bestehenden externen APIs sowie die schon vorhandenen Testcases weitestgehend gleich zu halten, aber die Implementierung unter der Haube auszutauschen. Dies hat sehr gut funktioniert: Am Ende des Sprints hatten wir einen funktionieren Prototypen, in dem man in Testcases Inhalte anlegen, verändern, verschieben, in workspaces editieren und übersetzen konnte. Der nächste wichtige große Meilenstein wird sein, diese Funktionalität auch über die Editing-Oberfläche anzusteuern. Hier liegt noch einiges an Arbeit vor uns, aber wir gehen dies in der nächsten Zeit an. Weitere Infos zum Content Repository 2.0 findet man im Neos Blog sowie hier.   3) Ihr habt ja bereits vor einiger Zeit mit dem Umbau des User Interface und einem Technologiewechsel zu React begonnen. Was waren bzw. sind die Gründe hierfür und was ist das Ziel am langen Ende? Die Basisversion der bestehenden Nutzeroberfläche wurde weit vor Neos 1.0 implementiert und dann inkrementell verbessert. Bestimmte fortgeschrittene Funktionen, welche wir in Zukunft in die UI einbauen wollen, sind in der bisherigen Architektur nur sehr schwer möglich. Beispielsweise wollen wir es perspektivisch ermöglichen, Inhalts-Editoren nicht nur im Inspektor zu verwenden, sondern auch frei auf der Seite zu platzieren – wir nennen dies „Structured Editing“. Desweiteren gibt es immer mehr Wünsche, Teile der Nutzeroberfläche in Projekten zu erweitern, oder auch grundlegend anzupassen. Aus diesem Grund war uns klar, dass wir das User Interface auf technischer Basis nochmals grundlegend neu planen müssen. Zusätzlich haben einige Teammitglieder extrem gute Erfahrungen mit React in Kundenprojekten gemacht, weshalb wir diese Option intensiv evaluiert haben. Schlussendlich haben Wilhelm und Tyll um den Jahreswechsel 2015/2016 einen Prototypen der UI mit React gebaut, sodass wir das Potential der Neuentwicklung mit React klar gesehen haben. Schlussendlich wird die React-UI grundlegend anpassbar und erweiterbar sein, und wir werden in die Lage versetzt, viele weitere Ideen wie bspw. Structured Editing zu implementieren. Darüber hinaus haben wir diese Gelegenheit genutzt, einige andere Designentscheidungen zu revidieren, die sich als nachteilig herausgestellt haben: Wir wechseln den Rich Text Editor zu CKEditor, einem sehr stabilen und gut gepflegten Open Source Editor, und stellen in der neuen UI die Inhalte in einem iFrame dar – somit funktionieren Responsive Websites korrekt und müssen nicht mehr an die Neos-Nutzeroberfläche angepasst werden. Anmerkung: Ein weiterer “netter” Nebeneffekt der neuen Oberfläche ist darüber hinaus ein massiver Performancegewinn über den die Arbeit für Redakteure noch deutlich angenehmer wird:   4) Für das Neos React UI habt ihr eine Crowdfunding-Kampagne gestartet und die hierfür erforderlichen EUR 30.000.- eingesammelt. Dazu erstmal Glückwunsch! Wie geht es hier jetzt weiter und was passiert mit Geld genau bzw. was können wir am Ende bis wann erwarten? Am Beginn der Crowdfunding-Kampagne stand die React UI bei ca. 80% Fertigstellung. Wir nutzen das Geld, um die letzten 20 % bis zum Dezember zu implementieren. Besonderes Augenmerk liegt hierbei […]

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