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Ausgabe 4 – 2015

In diesen Tagen haben sich 195 Staaten einstimmig nach vielen Jahren des Stillstandes auf einen rechtlich bindenden Klimavertrag geeinigt. Das Fernziel: Die Erderwärmung deutlich unter 2 Grad C zu halten. Es steht sogar das Ziel 1,5 Grad C darin, eine Forderung, die besonders kleinere Inselstaaten erhoben haben. Aber dazu heißt es nur: Die Staaten sollen sich anstrengen, das zu erreichen. 2023 soll es also losgehen mit dem globalen Klimaschutz. Konkret bedeutet dies, daß die Staaten aus der Nutzung von Kohle, Öl und Gas aussteigen und statt dessen Windräder bauen, Solarpanels aufstellen, Geothermie und Wasserkraft nutzen sollen. Ärmeren Ländern, die das nicht aus eigener Kraft schaffen, sollen die Industriestaaten helfen. Ein sehr ambitioniertes Ziel angesichts eines aufkeimenden Jahrhunderts von Kriegen und sozialen Verwerfungen.

Der eine Oder andere mag sich denken „was geht mich das an?“ Fakt ist, der Klimawandel ist nicht Mehr aufzuhalten und letztlich ist es egal, welche Ursachen dafür verantwortlich sind – ob der Mensch mit seinem CO2-Ausstoß oder eine normale Phase der Erderwärmung, wie sie immer mal wieder vorkommt. Für zahlreiche Menschen tickt die Klima-Uhr: Die Folgen der Erderwärmung Werden ihre Heimat zerstören. Die Ausmaße werden gewaltig sein und Europa überrollen. Die ersten Eindrücke dieser Fluchtwelle sind heute schon in unseren Städten und Dörfern zu beobachten.

„Wir müssen mit 200 Millionen Klimaflüchtlingen rechnen“, sagte Entwicklungsminister Gerd Müller im Sommer. Einer Greenpeace-Studie zufolge werden in den kommenden 30 Jahren rund 200 Millionen Menschen aus ihrer Heimat aus Gründen von Dürren, Wüstenbildung oder Überflutung fliehen müssen. Und schon werden Immer Mehr Stimmen in der deutschen Politik und Presse laut, Menschen, die aufgrund des Klimawandels ihre Heimat verlassen müssen, Asyl zu geben. Dreimal dürfen Sie raten, wo sich diese 200 Millionen bevorzugt niederlassen möchten! Daher begrüßen wir von Umwelt & Aktiv jede Maßnahme, gleichgültig, ob staatlich oder im privaten Umfeld, die einen kleinen Teil dazu beiträgt, diese Menschen in ihrer angestammten Heimat zu belassen. Alles andere wird mehr als nur eine Katastrophe der Menschheitsgeschichte werden.
Einer der derzeit umtriebigsten Aktivisten in Sachen Zuwanderung ist der Publizist und Verleger Jürgen Elsässer. Ein dem linksalternativen Lager entstammender Patriot, den die TAZ heute im stramm rechten Lager verortet. Warum? Das erfahren Sie in unserem Exklusivinterview. Unsere Autorin Dr. Angelika Willig greift in ihrem Beitrag „Von Springkräutern, Waschbären, Dinosauriern und Flüchtlingen“ die Frage auf, ob die Schlußfolgerungen bei invasiven Arten auch auf die aktuelle Politik zu übertragen sind.

Ein weiterer Fluchtgrund ist die Tatsache, daß die Erde nicht in der Lage ist, eine Population von 9 oder mehr Milliarden Menschen zu ernähren. Ein verstärkender Grund ist die Konkurrenz zwischen Trog, Tank und Teller. Die Ackerflächen werden weltweit immer mehr zum Spekulationsobjekt. Angebaut wird, ganz Kapitalismus like, was den maximalen Gewinn abwirft. In diesen Zeiten ist es häufig die Produktion von Mais für die Biogasanlage. Daß es auch anders geht und damit die Monokultur auf unseren Feldern beseitigt werden kann, zeigt unser Beitrag „Der Mais-Wahn“ von Laura Horn. Ergänzend erklärt Ein Weiterer Beitrag, warum die Schuld für steigende Lebensmittelpreise nicht die Bauern und Börsianer, sondern der Ölpreis und die Biospritlobby haben.

Außerdem finden Sie in dieser Ausgabe Informationen über das „Ocean Cleanup“-Projekt, Herrenlose Container auf hoher See, den Lärm unserer Zeit und das Schweigen der Philosophen und vieles mehr.

Wir möchten uns für Ihre Unterstützung im Jahr 2015 bedanken und wünschen Ihnen und Ihren Familien einen ruhigen Jahreswechsel im Kreis Ihrer Lieben, viel Zeit zum Kraftschöpfen für 2016 und Gesundheit für das kommende Jahr. Es würde uns freuen, wenn wir uns vom 9. bis 10. April zu unserem Leser- und Autorentreffen persönlich treffen würden. Laden Sie gerne auch Freunde und Bekannte zu dieser Veranstaltung ein.



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