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Gefährliche Inhaltsstoffe in Kosmetika

Cremes, Lotionen und Make-Up verleihen uns den perfekten Look und pflegen unsere Haut. Doch immer wieder Werden in den Medien die Schattenseiten der Kosmetik aufgezeigt: Bestimmte Inhaltsstoffe sollen unsere Gesundheit gefährden oder werden zumindest als bedenklich eingestuft. Doch welche Ingredienzen sind das genau? Wir zählen die wichtigsten auf.

Formaldehyd und Formaldehydabspalter

Diese Substanz ist gesundheitsschädlich – das lernen die meisten von uns bereits in der Schule. Formaldehyd gilt als krebserregend und kann zumindest Hautirritationen bei empfindlichen Menschen hervorrufen. Am häufigsten wird diese Ingredienz als Konservierungsstoff in Nagellacken und Nagelhärter verwendet, hin und wieder jedoch auch in Hautcremes und in Mascara. Es verbirgt sich oft hinter Begriffen wie Formalin, Hydantoin oder kann in der Verbindung Sodium Lauryl Sulfat enthalten sein.

Aufgrund der Bedenklichkeit hat die EU Grenzwerte für den Formaldehydgehalt erlassen: Die meisten Kosmetikprodukte dürfen nicht mehr als 0,2 Prozent enthalten, nur bei Nagelhärter dürfen es mehr sein. Ab einem Gehalt von 0,05 Prozent gilt eine Auszeichnungspflicht.

Parabene

Auch diese Ingredienz wird als Konservierungsstoff verwendet. Parabene haben zunächst gute Eigenschaften: Sie hemmen zuverlässig die Vermehrung von Bakterien und Pilzen, dazu reagieren nur sehr wenige Menschen allergisch.

Die Schattenseite liegt in der hormonellen Wirksamkeit von Paraben. Es kann sich im Körper anreichern und dort wie das weibliche Geschlechtshormon Östrogen wirken. Sie können über die Haut aufgenommen werden und so in den Körper gelangen. Auch wenn der Paraben-Gehalt in einer einzigen Creme sehr gering ist: Dieses Konservierungsmittel ist so beliebt, dass es in nahezu jedem herkömmlichen Kosmetikprodukt verwendet wird. Das steigert die Belastung erheblich.

Aluminium

Lange Zeit galt das Leichtmetall als Geheimwaffe im Kampf gegen üblen Schweißgeruch. Vor allem Langzeit-Deodorants setzen auf Aluminum, denn es hat eine adstringierende Wirkung: Schweißporen ziehen sich zusammen, so dass Achselnässe und Geruch reduziert werden.

Allerdings mehren sich in den letzten Jahren die Hinweise darauf, dass Aluminium an der Entstehung von Krebs und Alzheimer beteiligt sein kann. Forscher entdeckten in Tumorgewebe und Nervenzellen von erkrankten Personen eine erhöhte Konzentration von Aluminium. Die Substanz hat kaum eine Chance die gesunde Haut zu durchdringen, Verletzungen öffnen ihr jedoch eine Einfallspforte. Daher sind die Achseln besonders gefährdet, wenn sie kurz vor dem Auftragen des aluminiumhaltigen Deos rasiert wurden.

Künstliche Moschusduftstoffe

Eigentlich sind sie ein Segen für die Tier- und Pflanzenwelt: Künstliche Duftstoffe werden industriell hergestellt und sorgen somit dafür, dass riesige Monokulturen vermieden und weniger Tiere zur Gewinnung verletzt oder getötet werden.

Allerdings sind einige dieser chemischen Pendants wesentlich gefährlicher als ihre natürlichen Doubles. Das gilt vor allem für die nitro- oder polyzyklischen Moschusverbindungen. Genau wie viele andere Duftstoffe können sie allergische Reaktionen hervorrufen, zudem stehen sie im Verdacht krebserregend und leberschädigend zu sein. Dazu sind diese Verbindungen äußerst stabil und somit biologisch kaum abbaubar – sie reichern sich im Körper und der Umwelt an.

Zugleich ist es schwer den Moschusduftstoffen zu entgehen, da sie in beinahe allen bedufteten Produkten zu finden sind: Cremes, Deos, Shampoo, sogar Geschirrspülmittel und Waschmittel. Sie müssen nicht besonders ausgezeichnet sein, sondern werden einfach unter der Bezeichnung „Parfum“ oder „Aroma“ geführt. Lediglich zertifizierte Naturkosmetik darf keine künstlichen Moschusduftstoffe enthalten.

Ist wirklich alles gefährlich?

Bei vielen dieser Inhaltsstoffe ist tatsächlich der Ruf schlechter als die Ingredienz selbst. Zum Teil bauen die Kritiken auf Studien-Ergebnisse, die in anderen Versuchsreihen nicht wiederholt werden konnten. Außerdem ist noch nicht zweifelsfrei bewiesen, ob die Inhaltsstoffe die genannten Erkrankungen tatsächlich ausgelöst haben: Wenn zum Beispiel Aluminium in Krebsgewebe gefunden wurde, heißt das noch nicht, dass das Leichtmetall den Krebs tatsächlich hervorgerufen hat.

Darüber hinaus sind die meisten bedenklichen Stoffe nur in sehr geringer Konzentration in den Kosmetika vorhanden. Parabene sind etwa meist in so kleinen Mengen enthalten, dass sie kaum Einfluss auf den menschlichen Hormonhaushalt haben können.

Wie vermeidet man die giftigen Inhaltsstoffe?

Wenn Sie sich dennoch dafür entscheiden gefährliche Substanzen in Ihrer Kosmetik zu vermeiden, können Sie dies auf verschiedenem Wege realisieren. Am schwierigsten ist es mit Duftstoffen: Zwar dürfen künstliche Moschusverbindungen nicht in zertifizierter Naturkosmetik verwendet werden, dort kommen jedoch andere Düfte vor – sie alle können Allergien auslösen. Wenn Sie sehr empfindlich reagieren, kann es daher sinnvoll sein, auf duftstofffreie Produkte auszuweichen.

Etwas einfacher ist es mit Parabenen, Formaldehyd und Aluminium: Diese Stoffe müssen explizit ausgezeichnet werden. Allerdings kommen sie in vielen Verbindungen vor und laufen unter diversen Bezeichnungen. Abhilfe schaffen hier spezielle Apps: Einfach den Strichcode auf der Produktpackung scannen, und schon werden alle bedenkliche Inhaltsstoffe angezeigt. Alternativ gibt es bereits viele Webseiten, auf denen nach gefährlichen Inhaltsstoffen gesucht werden kann.

Artikelbild: © Somboon Srisart/Shutterstock.com



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