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Die letzten Tage des Jahres

Die letzten Tage Des Jahres sind nun also da.
Meine Weihnachtskinder sind wieder abgereist und ich habe heute früh erstmal ordentlich verschlafen. Und dann hatte ich keine Lust, die Hütte aufzuräumen. Also wird es erstmal ein ruhiger Tag. Einkaufen muss ich nicht, denn ich habe immer noch alles da, was ich brauche. Ich muss nicht mit dem ganz Besonderem für Silvester glänzen. Ich glänze lieber damit, Ruhe zu haben. Noch.

Wenn das neue Jahr beginnt, werde ich mit meinen beiden Katzen im Bad auf den Fliesen sitzen und versuchen, sie zu beruhigen. Kleo hat panische Angst vor Krach und hellen Blitzen. Das überträgt sich natürlich auch auf die andere Katze, die sich alles annimmt vom Leittier. Also werde ich auf dem Badvorleger mal Leittier spielen. Wie jedes Jahr.
Diese Ballerei finde ich so sinnlos. Leipzig ist an zweiter Stelle der deutschen Städte, was die Feinstaubbelastung betrifft. Es scheint keinen zu stören.

Einen Jahresrückblick wird es bei mir hier nicht geben. Ich mag das nicht so sehr und das Jahr war auch nicht besser oder schlechter als andere. Gedanken über das, was jetzt kommen kann, ist schon eher was. Aber diese Gedanken bleiben mal besser auch noch in meinem Kopf, zumindest ein Weilchen.
Auf alle Fälle werden meine Wollprojekte weiter gehen. Einmal, weil es immer wieder wie ein kleines Abenteuer ist, sich damit zu beschäftigen, und zum zweiten, weil es auch eine ganz nützliche Angelegenheit ist. Es macht zufrieden.

Für mein neues Wollprojekt brauche ich für das Garn einen Leitfaden, eine Seele. Es dauert, bis man die Spule voll hat mit einem dünnen Faden, fest versponnen, mit viel Drall. Den braucht es, damit nichts reißt bei der Weiterverarbeitung, denn er wird noch umwickelt durch eine besondere Art des Zwirnens. Ich bin gespannt wie mein Faden. Mal sehen, was wird.
Nun gut, dann dauert es eben. Ich habe mir vorgenommen, mich von nichts und niemand mehr hetzen zu lassen, die letzten Tage des Jahres nicht und überhaupt.

Mein Sohn hat mir eine Ölmalerei aus Schweden mitgebracht und geschenkt. Wenn ich morgens die Augen auf mache, sehe ich es und kann immer noch einwenig träumen von Wiesen, einer Hütte, Schafen, in der Sonne sitzen, Heu riechen … In meiner wirtschaftlichen Situation bietet mir die Stadt die Infrastruktur, die ich zum Leben brauche. Die Sehnsucht nach dem Lande aber bleibt. Mein Leben ist ja auch noch nicht zu Ende. Wer weiß?

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