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Campylobacter

Weil heute kein Mensch mehr kochen kann, häufen sich die Infektionen mit Campylobacter: Auf diesen einfachen Nenner lässt sich eine aktuelle Meldung bringen. Campylobacter ist ein Bakterium, das beim Menschen den Darm durcheinanderbringt und für ausgiebige, häufige Sitzungen auf dem Örtchen verantwortlich ist. Vor allem im Sommer grassiert Campylobacter, weil ganz Deutschland dann dem Grillwahn verfällt.


Campylobacter lauert vor allem in Geflügelfleisch

Bei einer großen Untersuchung in Baden-Württemberg wurden in 44 Prozent der Hühnerfleischproben und sogar 56 Prozent der Entenbrüste Bakterien vom Typ Campylobacter gefunden. Das Bakterium überlebt auch im Kühlschrank oder in wieder aufgetauten Produkten.  Wer im Sommer Putenbrust, Hähnchen-Schnitzel und anderes Geflügel als fettarme Alternative auf den Grill wirft, sollte daher immer darauf achten, dass das Fleisch gut durchgegart ist.

Aber auch die Hygiene in der Küche darf nicht vernachlässigt werden: Viele Menschen schneiden beispielsweise auf dem gleichen Küchenbrett Hühnerfleisch, Zwiebeln, Paprika und anderes Gemüse klein oder nutzen für alles das gleiche Messer. So geraten die Campylobacter-Bakterien vom Geflügel in andere Lebensmittel. Nicht nur beim Grillen, sondern auch beim normalen Kochen ist es daher wichtig, dass das Fleisch getrennt zubereitet wird und alle Kochgegenstände jedes Mal gründlich gereinigt werden.

Wer jetzt denkt, es betreffe ihn nicht, weil eh nur Rindersteaks, Schweinekoteletts und Würste auf den Grill kommen, muss umdenken: Zwar wird das Bakterium in rotem Fleisch seltener häufig nachgewiesen, doch Campylobacter befällt auch Rinder und Schweine. Daher gelten die gleichen Vorsichtsmaßnahmen auch für rotes Fleisch.

Campylobacter viermal so häufig wie Salmonellen

Die Angst vor Salmonellen ist in Deutschland weit verbreitet, doch tatsächlich ist die Zahl der Salmonelleninfektionen seit Jahren rückläufig: 2012 wurden in Deutschland insgesamt 1747 Infektionen mit Salmonellen registriert, denen 6380 Campylobacter-Infektionen gegenüber stehen.

Wirklich gefährlich ist eine Infektion mit Campylobacter übrigens nicht - das Schlimmste ist der starke Durchfall, der mit langen Sitzungen, Krämpfen und Dehydrierung einhergeht. Manchmal kommen auch Fieber, Kopfschmerzen und Gliederschmerzen hinzu. Eine Behandlung mit Antibiotika hilft gewöhnlich schnell. Lediglich bei Menschen mit einem geschwächten Immunsystem kann eine Infektion zu Komplikationen führen. Meistens klingen die Schmerzen jedoch nach sieben Tagen wieder ab.

Zuletzt noch ein Hinweis: Campylobacter wird nicht nur von Tieren auf Menschen übertragen, sondern per Schmierinfektion auch von Mensch zu Mensch. Ansteckungen können verhindert werden, in dem sich nach dem Toilettenbesuch immer gründlich die Hände gewaschen werden! 




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