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Tipps für das Mitarbeiter-Jahresgespräch

Kaum geht das neue Jahr los, schon stehen für viele von Ihnen die Mitarbeiter-Jahresgespräche auf dem Plan. „Was schon wieder?“, denkt vielleicht der eine Oder andere etwas lustlos, „das läuft doch sowieso immer nach Schema F. ab“

Stimmt, bei einigen ist das wirklich so! Vor allem dann, wenn Sie ihren Gesprächsleitfaden nie variieren oder womöglich gar keinen haben. Besser Sie bereiten sich vor und überraschen Ihre Mitarbeiter oder Ihren Chef.

Wozu dient das Mitarbeiter-Jahresgespräch?

Auf dem Bild rechts sehen Sie eine Zitrone, die Ihre gesamten Mitarbeiter repräsentiert.

Viele Führungskräfte kümmern sich zu viel um die Mitarbeiter am unteren oder oberen Ende der Zitrone. Die Mitarbeiter in der Mitte finden oft nicht so viel Beachtung, denn da läuft´s ja scheinbar rund. Wer aber das Gefühl hat nicht beachtet zu werden, macht schnell nur noch Dienst nach Vorschrift. Das Jahresgespräch ist eine Möglichkeit dem vorzubeugen.

Ein Mitarbeiter-Jahresgespräch

  • soll motivierend sein
  • neue Impulse setzen
  • den Kontakt zwischen Führungskraft und Mitarbeiter verbessern
  • Schwierigkeiten ausräumen
  • offen und vertrauensvoll sein
  • Gesprächsforum für offene Punkte sein
  • Raum geben für die Wünsche, Ziele und Bedürfnisse des Mitarbeiters
  • eine Würdigung der (gemeinsamen) Leistungen und Erfolge sein

Also machen Sie bitte aus dem Jahresgespräch kein Beurteilungsgespräch oder ein lustloses Pflichtgespräch.


Als Führungskraft können Sie diese Fragen stellen:

Bevor es los geht, sollten Sie Sich gut vorbereiten und sich mit den Leistungen, Ergebnissen und Erfahrungen Ihrer Mitarbeiter auseinandersetzen.
Dann bitten Sie doch einfach auch Ihre Mitarbeiter sich vorzubereiten, indem Sie Ihnen Ihren Fragenkatalog vorab mailen. So könnte er aussehen:

  • Wie zufrieden sind sie mit der Arbeitsatmosphäre in unserem Team?
  • Was können wir tun (kann ich tun), um Sie hier noch besser zu unterstützen?
  • Können Sie bei uns all Ihre Talente einbringen?
  • Welche noch nicht und warum?
  • An welchen Stellen fühlen Sie sich in Ihrer Organisations- und Schaffenskraft unfrei oder gebremst?
  • Welche Strukturen behindern Sie?
  • Wofür brennen Sie im Moment?
  • Auf welches Projekt im vergangenen Jahr sind Sie besonders stolz?
  • Wie unterstützen Sie die anderen Teammitglieder (neue Mitarbeiter), damit unser Team als ganzes immer besser wird?
  • Was können wir für Sie verbessern?
  • Welche Ziele wollen Sie sich selbst setzen?
  • Gibt es Ziele an denen Sie sich messen lassen möchten?
  • ‪Auf welche Arbeit oder welches Projekt bin ich stolz?

So können Sie sich als Mitarbeiter auf das Jahresgespräch vorbereiten:

  • Was habe ich im vergangenen Jahr für mich/ für die Firma erreicht?
  • Was lief nicht so gut und was habe ich daraus gelernt?
  • Welche „unsichtbaren“ Aufgaben mache ich, die mein Chef vielleicht nicht wahrnimmt und von denen er erfahren sollte?
  • Wie kann ich meine Stärken noch besser einbringen oder auch sichtbarer machen?
  • Was möchte ich selbst innerhalb des Jahres für die Firma tun oder erreichen?
  • Womit könnte ich für meinen Chef oder das Unternehmen nützlich sein?
  • Was möchte ich dieses Jahr lernen?
  • Wie könnte ich das tun?
  • Und wie kann mein Chef mich darin unterstützen (Fortbildung, Coaching, Mentorin)?

Hindernisse aus dem Weg räumen

Kennen Sie das? Ein Mitarbeiter arbeitet in letzter Zeit wie mit angezogener Handbremse. Er ist nicht mehr so fröhlich, engagiert sich nicht mehr so in Teambesprechungen und ist insgesamt wortkarger geworden. Hier ist es wichtig auf einem vertrauensvollen Weg zu erfahren, was ihn blockiert.

Benennen Sie daher das Problem:

„Mir ist aufgefallen, dass Sie in letzter Zeit weniger fröhlich wirken und sich auch weniger beteiligen. Ich mache mir Sorgen um Sie. Hat sich bei Ihnen etwas verändert oder gibt es eine andere Ursache für Ihre Zurückhaltung?“

Wichtig ist, dass Sie hier vorwurfsvolles Sprechen vermeiden. Wie:

  • Was ist los mit Ihnen? Wo ist ihre gute Laune hin?
  • Welche Laus ist ihnen denn über die Leber gelaufen?

Besser sind konstruktive Fragen wie:

  •  „Was steht Ihnen gerade im Weg?“
  • „Was hält Sie davon ab, motiviert bei der Arbeit zu sein?“
  • „Was stelle ich Ihnen unabsichtlich in den Weg?“
  • „Was stellen Ihnen andere in den Weg?“
  • „Gibt es andere Dinge, die Sie derzeit ablenken? Z.B. privater Stress?“

Ihre Mitarbeiter erzählen Ihnen nur, was sie wirklich bedrückt, wenn Sie Ihnen vertrauen können. Stellen Sie das sicher, indem Sie Ihnen gut zuhören und an das Gesagte anknüpfen. 


Und nach dem Gespräch?

Halten Sie die Ziele auf jeden Fall fest. Manche Teams machen sich sogenannte Visionboards.
Einfach ein Bilder ausdrucken oder ausschneiden, die ihre Ziele möglichst visualisieren und bunt auf ein Stück Pappe aufkleben. So können Sie sich immer wieder bildlich vor Augen führen, was Sie in diesem Jahr erreichen wollen.

 



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