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S&P 500 E-Mini: Bullenmarkt noch nicht zu Ende

Seit dem Amtsantritt von Donald Trump kennen die Aktienmärkte im Grunde nur eine Richtung – nach oben. So verwundert es auch nicht, dass die Commercials im alten CoT-Report oder die Dealer, wenn wir uns den neuen CoT-Report betrachten, ihre Short-Positionen weiterhin ausbauen (rote Linie). Spiegelverkehrt verhalten sich die Large Speculators, wenn man den alten CoT-Report betrachtet (grüne Linie). Im neuen CoT-Report sieht das Bild nicht ganz so symmetrisch aus. Doch auch hier sehen wir die Asset Manager (buy side of the market) relativ stark Long positioniert (grüne Linie).

Derzeit sind beim S&P 500, verglichen mit den vergangenen drei Jahren, noch keine Extrempositionen im CoT-Report auszumachen und aus diesem Grund ist es eher unwahrscheinlich, dass in Kürze eine Trendwende stattfinden wird, zur Freude aller Aktienfreunde.

Japanischer Yen: Annäherung an die Extremwerte

Einen Extremwert erreicht dagegen Der Japanische Yen. Sowohl im alten CoT-Report als auch im neuen ist zu erkennen, dass die Commercials / die Dealer (rote Linien) extreme Long-Positionen und die Großspekulanten / Leveraged Funds (grüne Linien) Extrempositionen im Short-Bereich aufgebaut haben.

Dies ist ein Signal für eine mögliche Preisumkehr, aus mittelfristiger Sicht, oder aus langfristiger Sicht vielleicht auch eine Trendumkehr. Natürlich stellt der CoT-Report keine Timing-Werkzeug dar und fungiert eher als eine Ampel. Deshalb kann der Japanische Yen dennoch mehrere Wochen(oder gar Monate) lang fallen, trotz der Annäherung der Marktteilnehmer an die Extremwerte. Aus diesem Grund sollten die Trader beispielsweise die Charttechnik oder die Marktechnik zur Hilfe heranziehen, um das Timing zu bestimmen. Angesichts der Extrempositionen ist dieser Basiswert jedoch allemal erwähnenswert, z.B. für die Optionstrader.

Kaffee: Steigende Preise in absehbarer Zeit?

In den letzten drei Jahren viel der Preis für Kaffee um einiges und bewegt sich derzeit seitwärts. Betrachtet man den CoT-Report, so sieht man, dass die Commercials bzw. die Producer/Merchants extrem bullish positioniert sind. Der Aufbau der Long-Positionen ist so weit fortgeschritten, dass wir uns den Extremwerten von 2015/2016 nähern.

Daraus folgt, dass wir in absehbarer Zeit mit steigenden Preisen rechnen können. Natürlich ist auch hier Vorsicht geboten, denn die Extremwerte können sich ausweiten und es können mehrere Wochen oder gar Monate vergehen, bis wir steigende Preise sehen. Auch hier gilt: für das Timing ist eher die Chart- und die Markttechnik zuständig und nicht der CoT-Report.

Falls Ihr mehr über den CoT-Report und das Thema Commitments of Traders erfahren möchtet, so könnt Ihr gerne für den Anfang meine Beiträge durchlesen, die ich zu diesem Thema geschrieben habe. Klickt dazu auf die verlinkten Wörter in diesem Text. Passende Fachliteratur dazu von: Larry Williams für die absoluten Neulinge auf dem Gebiet des CoT-Reports und Stephen Briese für diejeingen, die etwas mehr in die Tiefe gehen möchten.

Disclaimer

Dieser Beitrag besitzt rein informativen Charakter und er soll nicht dazu dienen, Sie zu finanziellen Handlungen jeglicher Art zu animieren. Sie sind für Ihre Investitionen und Entscheidungen selbst verantwortlich.

Der Beitrag CoT-Report für die 43. KW 2017 erschien zuerst auf Handelszeit.com.