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Mein erster Versuch mit Worbla: Ein Efeublatt

Worbla ist ein ziemlich cooles Material, was von allem bei Cosplayern viel benutzt wird. Es handelt sich dabei um einen Kunststoff, der bei Hitze formbar wird und wenn er wieder kalt ist, wieder fest ist. Ich hatte schon länger auf meine DIY-Bucket Liste, mal damit zu arbeiten.
Da ich im April Geburtstag hatte, habe ich mir Worbla gewünscht und auch bekommen (yeay!). Da dies ein ganz neues Material für mich ist, ist das auch ein Beitrag für die 12xKreativ Challenge.

Wenn man mal so bei Pinterest sucht, findet man ziemlich coole Dinge, die man mit Worbla machen kann. Rüstungsteile, magisch aussehende Gegenstände, Waffen-Requisiten usw. Klingt alles super, aber ich dachte, ich fange dann doch lieber mit was kleinerem an. Erinnert ihr euch an die Herr der Ringe Filme? Wenn ihr auch so Kostüm-Nerds seid wie ich, erinnert ihr euch vielleicht, dass die Hobbits an ihrem Umhang alle vorne so einen Brosche in Form eines Efeu Blatts als Verschluss dran hatten.

Das fand ich ganz cool, also habe ich auch mal versucht mir ein Efeu Blatt zu basteln. Als Vorlage habe ich mir ein richtiges Efeu-Blatt von draußen geschnappt und dessen Form abgemalt um eine Schablone zu haben.
Dank ein paar Tutorials auf YouTube, wusste ich, dass es eine sogenannte Sandwich-Methode bei der Verarbeitung von Worbla gibt. Das bedeutet, man hat zwei Schichten Worbla und dazwischen eine Schicht Schaumstoff. Das dient dazu, dass das Ergebnis etwas stabiler und dicker wird. Als Schaumstoff habe ich Moosgummi benutzt, weil ich es noch da hatte und es für meine Zwecke dick genug war. Das ganze schmilzt man dann mit einem Heißluft-Föhn zusammen.

Tatsächlich ging das Arbeiten mit dem Worbla ziemlich gut für einen ersten Versuch. Ich habe mit meiner Schablone die Form 1x aus dem Moosgummi und 2x aus dem Worbla ausgeschnitten (kann man einfach mit einer Schere schneiden). Und das ganze dann erhitzt und zusammen geklebt. Und die Kanten zusammen aneinander angepasst. Sollte es nicht auf Anhieb so werden, wir man sich das vorstellt, kann man das Worbla noch mal erhitzen und weiter formen. Mit einem Modelierwerkzeug habe ich dann noch die Adern in das Blatt gedrückt, damit es etwas realistischer aussieht. Anschließend habe ich das Blatt noch etwas geformt, so dass es leicht gewölbt ist.

Das ging alles ziemlich gut, doch dann kam der mühsamere Teil: Das Bemalen. Zunächst braucht man eine Grundierung für einen ebene Oberfläche. Denn das Worbla an sich hat eher so eine Oberfläche wie feines Sandpapier. Es gibt verschiedene Dinge, die man dafür nutzen kann, ich habe mich für Gesso entschieden. Das beutet also gleichmäßig auftragen und warten bis es getrocknet ist. Und das ganze so ungefähr 5-10 mal. Das hat bei mir ein paar Tage gedauert, weil ich längere Pausen zwischendurch gemacht habe.
Wenn man das soweit hat, kann man das Projekt bemalen. Ich habe hier Acrylfarben benutzt (ebenfalls mehrere Schichten). Hauptsächlich ist das Blatt halt dunkelgrün und an den Adern hellgrün. Da hätte ich sicher noch einiges mehr an Details einfließen lassen können, aber so fand ich das schon ganz in Ordnung.

Als allerletztes habe ich dann noch zwei Schichten Glanzlack drüber gemalt. Leider war ich bei ersten Schicht zu großzügig mit dem Lack, so dass das Blatt an meiner Papierunterlage festklebte. Als ich dann versucht habe, das Papier vom Blatt zu entfernen, habe ich gleich wieder was von der Farbe mit abgerissen. Arg!
Ich konnte das aber noch ganz gut wieder ausbessern und es war auch nur auf der Unterseite.

Zum Schluss habe ich noch mit Heißkleber eine Haarspange auf die Rückseite geklebt. Ich denke zu mein LARP Charakter Ophelia, der Kräuterfrau, wird dies ganz gut passen.

Insgesamt hat es mir Spaß gemacht mit Worbla zu arbeiten, nur das anschließende Bemalen ist halt etwas langwierig.



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