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Blume der verschmähten Liebe

Die älteste bekannte Abbildung einer «Jungfer im Grünen» (nigella damascena) findet sich in einer italienischen Handschrift aus dem 14. Jahrhundert, die sich heute im British Museum in London befindet. Als Gartenpflanze wurde die Jungfer im Grünen in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts erwähnt. Die erste Erwähnung im deutschen Sprachraum stammt von Hieronymus Bock 1539. Leonhart Fuchs bezeichnete die Art in seinem „New Kreüterbuch“ von 1543 als „Schwarz Coriander“ und stellte sie zu den „Nigellen“. Die Bezeichnung damascena oder aus Damaskus stammend wurde 1561 vom Zürcher Arzt und Botaniker Conrad Gessner verwendet. Johannes Franke gab ihr 1594 den Namen Melanthium Damascenum oder „Frembder Schwarzkümmel“. Carl von Linné griff 1753 in seiner Systematik die Bezeichnung damascenum als Artnamen auf, stellte die Art aber in die Gattung Nigella.

In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts war die Pflanze, die sehr genügsam ist, in deutschen Gärten weit verbreitet. Bereits Ende des 16. Jahrhunderts gab es eine Form mit gefüllten Blüten, die Sorten mit weißen oder rosa Blüten entwickelten sich in den Jahrzehnten danach. Die blaublütige Form blieb jedoch die am weitesten verbreitete, von der Johann Christian Gottlob Baumgarten in seiner Flora Lipsiensis schrieb, dass sie überall in den Küchengärten wachse. Besonders häufig werde sie jedoch in den Gärten der Vorstädter und der Landbevölkerung gezogen.

Blume der verschmähten Liebe

In der Symbolsprache ist die Jungfer im Grünen eine der klassischen Blumen der verschmähten Liebe. Junge Frauen gaben verschmähten Freiern ihre Ablehnung durch diese Blume zu verstehen. Die Form, in der dies geschah, war regional unterschiedlich. Im Kanton Zürich war die Übersendung einer Jungfer im Grünen ein eindeutiges Signal der Abweisung eines Bewerbers. In anderen Regionen wurde dem Bewerber ein Körbchen gesendet, in dem sich neben der Jungfer im Grünen auch andere Abweisung signalisierende Blumen und Kräuter wie etwa Schafgarbe, Kornblume, Augentrost und Wegwarte befanden.

(Quelle: Wikipedia)

Räucherstoff

Die Jungfer im Grünen kann auch als Räucherstoff benutzt werden. Beim Verbrennen verströmt sie einen Duft, dessen Geruchsnote einzigartig und besonders süßlich und warm ist. Die Jungfer im Grünen kann sowohl allein als auch in Räuchermischungen verräuchert werden. Dazu lassen sich die Samen dieser Räucherpflanze entweder traditionell in einer Räucherschale auf Holzkohle oder aber auf einem Räucherstövchen mit Sieb und Teelicht räuchern.

Das Verbrennen von Räucherwerk wie diesem oder von anderen Räucherstoffen in Form von Harzen, Kräutern, Balsamen, Nadeln, Rinden, Hölzern, Wurzeln, Blüten, Tierischer Sekrete und sonstigen Substanzen gehört seit langer Zeit zum festen Brauchtum der Menschheit. Beim Verglühen verbreiten diese Stoffe ihren je eigenen charakteristischen Duft. Eine Vielzahl der überlieferten Räucherpflanzen werden auch den traditionellen Heilpflanzen bzw. Heilkräutern zugerechnet und kommen seit alter Zeit in der Räuchermedizin für die Behandlung von unterschiedlichsten Erkrankungen zum Einsatz.

(Quelle: https://www.raeucherguru.info/duefte/jungfer-im-gruenen/)


Samen als Gewürz einsetzen

Die Jungfer im Grünen ist eng mit dem Echten Schwarzkümmel verwandt und kann, wie dieser, als Gewürz verwendet werden. Zu diesem Zweck können Sie die Samen ernten und fein mahlen oder auch mörsern, sie erinnern im Geschmack leicht an Waldmeister. Doch Vorsicht: Im Gegensatz zum Schwarzkümmel enthält die Jungfer im Grünen das Alkaloid Damascenin, welches nur im geringen Maß genossen werden darf und im Übermaß eher wenig bekömmlich ist. Aus diesem Grund wird die Pflanze auch als wenig giftig eingestuft.

Samenstände für Trockensträusse

Die Samenstände lassen sich aber auch – gut getrocknet – für Trockensträuße verwenden. Zu diesem Zweck schneide ab August die Stängel mit den noch unreifen, grünbraunen Samenkapseln ab und hänge diese kopfüber zum Trocknen an einem warmen und luftigen Ort auf. Kombiniere diese mit anderen Trockenblumen, wobei sich insbesondere Wildblumen und Gräser besonders gut eignen. Die Samenkapseln – hübsch golden oder silbern lackiert – lassen sich auch für eine interessante Weihnachtsdekoration verwenden.

(Quelle: https://www.gartenjournal.net/jungfer-im-gruenen-samen)

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