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Graveyard Keeper

Man nehme die idyllische Welt von Stardew Valley, entferne die Romanzen, Rücke die Landwirtschaft etwas in den Hintergrund und füge Burger aus Menschenfleisch hinzu. Ich präsentiere: Graveyard Keeper. Klingt morbide? Ist es auch! In Graveyard Keeper schlüpft ihr in die Rolle eines Totengräbers, nehmt an Hexenverbrennungen teil und Leichen aus die euch ein kommunistischer Esel liefert.

In dieser total verqueren Situation landet der von euch gesteuerte Protagonist nach einem tragischen Autounfall. Ihr wacht in einer mittelalterlichen Welt auf, seid plötzlich Totengräber und werdet von einem sprechenden Schädel an eure Aufgaben herangeführt. Das Ziel ist es diesen Ort wieder zu verlassen und zurück in die Heimatwelt zu finden.

Ab sofort verbringt ihr die virtuellen Tage damit Gräber auszuheben, Tote zu begraben, das Grab zuzuschaufeln und etwas zu verzieren um das Ansehen der örtlichen Kirche anzuheben. Dazu müsst ihr euch aber auch euer Werkzeug und die Materialien herstellen und mangels Geld verbringt ihr auch viel Zeit in die Stadt zu laufen um dort mit den Bewohnern zu handeln und Nebenmissionen zu erfüllen.

Crafting auf dem heimischen Grundstück

Ähnlich wie bei Stardew Valley durchlebt ihr innerhalb weniger Minuten einen Tag im Spiel und einige NPCs trefft ihr nur an bestimmten Wochentagen an. Hier heißt es also etwas planen damit man auch rechtzeitig am Zielort ankommt, denn ihr bewegt euch ausschließlich zu Fuß. Auch wenn das Spielgebiet von Graveyard Keeper gar nicht so groß ist, geht einem die Lauferei doch irgendwann etwas auf den Kecks. Hin und Zurück zu eurem Haus, der Kirche, in die Stadt, zum Leuchtturm und so weiter.

Grind, Grind, Grind

Und als wenn man nicht genug Zeit mit Laufen verbringen würde, verbringt ihr hier bald mehr Zeit mit schlafen als im echten Leben. Jede Aktion erfordert Ausdauer. Erze und Steine abbauen, Bäume fällen, Bretter sägen, Eisen schmelzen, Glas brennen. Was man halt so als Totengräber nicht alles erledigen muss… Aber nach nichtmal einer Hand voll Aktionen muss sich unser Protagonist hinlegen und schlafen um weiter arbeiten zu können. Und so schläft man manchmal 2 oder 3 Mal am Tag. Das einzige was dagegen Hilft ist Essen. Nur bis ihr selber Obst und Gemüse anbauen könnt oder ihr vielleicht sogar Honig von eurem Bienenvolk bekommt dauert es einige Spielstunden.

Nur einer der sieben Tech-Trees

All the Tech

Wie es sich für ein Crafting Spiel gehört, könnt ihr nicht einfach sofort alles herstellen sondern lernt Stück für Stück neue Fertigkeiten indem ihr Punkte für vorherige Tätigkeiten im Skilltree ausgebt. So lernt ihr z.B. Predigen zu schreiben, da ihr damit in der Kirche Predigen halten könnt um von der Gemeinde Geld zu sammeln oder Kerzen aus dem Fett von Leichen herzustellen. Denn gerade die Leichen werden für euch zu einer nicht ganz so unwichtigen Quelle von Ressourcen.

Darkest Side

Wenn ihr aber Leichen aufschneidet, sinkt ihr Ansehenswert und euer Friedhof würde ein schlechtes Ranking bekommen wenn ihr die geschändete Leiche dort begraben wollt. Die Alternative: verbrennen! Also Scheiterhaufen craften, Feuer machen und dabei den Burger aus Menschenfleisch verzehren.

Wenn aus Entspannung Arbeit wird

Nachdem der Anfang von Graveyard Keeper eigentlich recht entspannend war, fühlte sich das Spiel nach drei bis 4 Stunden nach Arbeit an. Man lief von A nach B, merkte das Ressourcen fehlen, läuft zu Punkt C, kann nur wenige Erz oder Holz grinden und muss dann wieder zurück und sich schlafen legen. Am besten schreibt man sich auf, welche Gegenstände man noch benötigt um sein aktuelles Ziel zu erfüllen und welche Rohmaterialien man insgesamt dafür benötigt. Eine Funktion um dem Spieler dieses Management zu erleichtern fehlt komplett. Viel Zeit verbrachte ich in dem offiziellen Wiki des Spiels um zu schauen wie ich an welche Items komme und was mir vielleicht noch als Werkbank oder Fähigkeit fehlt.

Das Gute bei Graveyard Keeper ist allerdings, dass man keinen Nachteil durch Fehlplanung hat. Doch zu viel Stein für schönere Grabsteine ausgegeben? Oder eure Axt ging kaputt? Keine Angst. Zwar müsst ihr wieder mehr grinden, aber ihr werdet nicht dafür bestraft. Ihr bestraft euch höchstens selbst für diese misslungene Organisation.

Fazit

Graveyard Keeper würden einige Komfort-Funktionen nicht schaden. Materialien favorisieren um leichter einen Überblick zu haben für was man nun nochmal das Holz gesammelt hat. Statt dessen saß ich mit Notizzetteln vor dem Bildschirm und habe ständig geschlafen (im Spiel versteht sich). Da war mir der Grind auch manchmal zu groß. Somit habe ich immer wieder die Lust verloren weiter zu spielen und bis heute habe ich diese mysteriöse Welt noch nicht verlassen, weil mich das ständige hin- und herlaufen einfach ab einem gewissen Punkt tierisch genervt hat.

In der Basis ist ist es ein gelungenes Spiel, die Grafik erinnert nur entfernt an 16-Bit Titel, denn die Grafik ist deutlich detaillierter, aber dennoch irgendwie mit Retro-Charme und der Soundtrack ist ebenfalls sehr gut. Für zwischendurch mal ein paar virtuelle Tage arbeiten ist Graveyard Keeper sicher passend nur am Stück durch spielen kann ich es nicht mehr. Ich hoffe hier wird noch etwas mehr Komfort nachgepatcht.

Das Spiel gibt es für ~17€ bei Steam für PC und Mac oder knapp 20€ für die Xbox One. Wer den Xbox Game Pass nutzt, hat ebenfalls Zugriff auf Graveyard Keeper.


Dieser Artikel wurde verfasst von Christopher Beloch auf GDGTS, wenn du dies nicht auf GDGTS liest, dann zeige deine Unterstützung und lese diesen Artikel unter...https://gdgts.de/graveyard-keeper/.

Ich bedanke mich beim Hersteller für die Bereitstellung des Testmusters. Informationen zu ethischen Grundsätzen.

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