Auf ihrem neuen Studioalbum „Love & Money“ gewährt die großartige Katie Melua Einblicke ins Persönliche. Das insgesamt zehn Tracks umfassende Werk zeigt auf, was innerhalb der letzten zwei Jahre im Leben der britisch-georgischen Singer-Songwriterin so los war – und das war nicht wenig.
Warmer Feelgood-Pop
Musikalisch hat sich dabei gar nicht so wahnsinnig viel verändert. Melua kredenzt uns immer noch verträumt-entspannten Feelgood-Pop, wenig komplex, aber gefäälig, getragen von ihrer samten, engelsgleichen Stimme. Easy Listening, ein Hauch Jazz. Hier und da vielleicht ein bisschen zu easy, zu glatt, ein paar mehr Ecken und Kanten, ein paar Überraschungen, würden da auf Albumlänge sicher gut tun. Und, ja, der große Hit fehlt hier sicherlich auch.
Dennoch lässt sich die Platte gut weghören. Zu den Glanzlichtern gehört direkt der Opener: „Golden Record“ erzählt unter anderem davon, mit welchen Vorteilen, aber auch Herausforderungen Melua sich als Frau in der Musikindustrie konfrontiert sieht und darüber, wie schwierig es ist, die Balance zwischen Karriere und Familie zu schaffen.
Auch die Single „Those Sweet Days“, in der es um das süße Nichtstun geht, bleibt haften. Der Song baut sich zunächst langsam mit Hilfe sanfter Klavierklänge und einer zarten Gitarre auf und mündet schließlich in einen sonnigen Refrain, der von aufsteigenden Gospel-Harmonien geprägt ist. Ebenfalls sehr hörenswert: „Darling Star“, bei dem nicht ganz klar ist, ob Melua ihren neugeborenen Sohn oder ihre neue Liebe besingt, und „Reefs“, das mit seinen Rock-Gitarren und Drums etwas lauter daher kommt.
Das Album ist sowohl digital als auch auf Vinyl und als Standard- oder auch Deluxe-CD erhältlich. Die Deluxe-CD enthält vier Bonustracks, darunter ein Duett mit dem deutschen Künstler Philipp Poisel.
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