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Schnupperstunde in der AIM. Culture Troup

Wir befinden uns bei einer von den AIM. Freiwilligen initierten Veranstaltung, bei der es darum geht, den Jugendlichen der Musik- und dem Film-Workshop Raum zu bieten, sich kennen zu lernen. Schließlich steht das gemeinsame Peace Projekt bevor. Kinder toben über den Schulhof, die Älteren spielen Fußball oder Volleyball, während die kleinen Geschwister übermütig umher rennen und ihren Spaß zu haben scheinen. Bei dem zwei Meter hohen Boxenturm, hat sich eine kleine Tanzgruppe gebildet, die sich synchron und sehr gekonnt zu der ghanaischen High-Life Musik bewegen, die über den Schulhof tönt. Die AIM. Culture Troup hat sich mittlerweile versammelt und bereitet ihre Trommeln und Tänzer auf den bevorstehenden Auftritt vor. Abrupt wird die Musik unterbrochen und als auch der letzte Mann auf dem Fußballfeld mitbekommen hat, dass es im Programm weitergeht, heißt es: Bühne frei für Oboye und seine Tänzer und Trommler. Sowohl Kinder als auch Erwachsene haben sichtlich Spaß, den Jungs und Mädels zuzugucken und wir Freiwillige sind begeistert, besonders, wenn wir an unsere bevorstehende Tanzstunde mit dem Lehrer der Culture Troup denken. Uns geht in diesem Moment wohl allen die Frage durch den Kopf, ob wir uns überhaupt jemals wie James und Martha bewegen können werden. Mit unglaublich viel Elan springen und tanzen die beiden, bis sie von einer staubig roten Sandwolke umgeben sind und das Publikum zum Jubeln bringen.

In den Stunden mit dem Tänzer und Trommler aus Cape Coast lernen wir verschiedene Trommelrhythmen und –techniken kennen und spielen und studieren traditionell ghanaische Tänze ein. Dazu muss man sagen, dass der kleine Mann, mit Rastalocken und dem nettesten Lächeln der Welt, ein wirklich guter Lehrer ist, der es schafft, uns die Rhythmen und Schritte Stück für Stück beizubringen, ohne uns zu überfordern, wenn wir sie dann verbinden. Auch wenn die meisten Bewegungen für uns teilweise sehr gewöhnungsbedürftig sind, oder vielleicht auch gerade deswegen, hatten wir alle großen Spaß, einen der Dwarf-Tänze zu lernen. Einer ghanaischen Legende zufolge, hat sich ein Jäger diesen Tanz bei einem Volk von kleinwüchsigen Waldbewohnern abgeguckt, über die er auf seiner Suche nach Wild, gestolpert ist. Die Ghanaer erzählen sich außerdem, dass diese Menschen um 180 Grad gedrehte Füße haben, bei denen die Zehen nach hinten zeigen und die Ferse nach vorne. Der Tanz sieht dementsprechend sehr amüsant aus und hat bei uns allen für Unterhaltung gesorgt.

Sowohl Trommeln, als auch Tanzen ist ein ganz schönes Workout, das einen – besonders in ghanaischem Klima – sehr zum Schwitzen bringt. Trotz leichtem Muskelkater und blauen Flecken an den Händen, haben mir (Johanna) die zwei Stunden mit Oboye unglaublich Spaß gemacht und ich freue mich sehr darauf, das nun wöchentlich machen zu können.  Ich fände es genial, am Ende des Jahres wenigstens einen Tanz gemeinsam mit der AIM. Culture Troup aufführen zu können. Dafür ist allerdings regelmäßiger Unterricht und Spaß unserer Seits Voraussetzung, schließlich wollen wir uns neben den Culture Troup Mitgliedern nicht komplett blamieren. Bis dahin sind wir alle gespannt und, wer weiß, vielleicht kann einer von uns in ein paar Monaten von einem grandiosen Auftritt der AIM. Culture Troup, inklusive der Volus 2015, berichten. Wir werden sehen!



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