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Die Wirbelsäule - Ursache vieler Qualen

Tags: sind oder werden
„Wer zu lesen versteht, besitzt den Schlüssel zu grossen Taten, zu unverträumten Möglichkeiten, zu einem brauschenden schönen, sinnerfüllten und glücklichen Leben.“
[Aldous Huxley]

Rückenschmerzen Sind so verbreitet wie Schnupfen.


Jeder hatte sie schon mal, viele leiden chronisch darunter. In den USA hat dieses Leiden epidemische Ausmasse erreicht.


Schätzungsweise 75 Millionen Menschen sind betroffen, davon sind zwei Millionen arbeitsunfähig. In Grossbritannien wird fast ein Drittel der erwachsenen Bevölkerung im allgemeinen einmal im Zeitraum von zwei Wochen von einer Rückenschmerzenattacke befallen. Bei uns in den dutschsprachigen Ländern sind die Zahlenverhältnisse auf keinen Fall günstiger.

Aber was ist die Ursache?

Menschen ohne Auto wissen oft nicht, wie glücklich sie sich schätzen dürfen. Sie haben nicht nur weniger Stress oder mehr Geld in der Brieftasche. Auch das Risiko sich Rückenschmerzen einzuhandeln ist bei Nichtmotorisierten dreimal geringer als bei Vielfahrern. Der Natur ist der Ablauf einer Autofahrt biologisch unbekannt.

"Die Natur ist unerbittlich und unveränderlich und es ist ihr gleichgültig, ob die verborgenen Gründe und Arten ihres Handelns dem Menschen verständlich sind oder nicht."
[Galileo Galilei]

Das lange Sitzen, die Arme um ein Rad gekrallt, und dann noch mit den Füssen drei Pedale zu bewegen, gehört nicht zu einem natürlichen Bewegungsablauf. Das lange Sitzen in angespannter, verkrampfter und oft krummer Haltung fördert die Haltungsmüdigkeit und eine Überlastung im Kreuz, einschliesslich Verkümmung der Rückenmuskulatur.

Es ist nicht nur das Fahren alleine, sondern auch das Aus- und Einsteigen. Versuchen sie mal, mit einem Hexenschuss in ein Auto einzusteigen, dann werden sie sehen, was ich meine.

Unsere sogenannte „Zivilisation“ hat uns zu Bewegungsmuffeln gemacht.


Sogar unsere Freizeit verbringen wir sitzend vor dem Fernseher. Nicht nur, dass das Fernsehen unser Gehirn faul macht, und uns vor dem „Gehirnjogging“ Lesen fernhält. Nein, auch das Denken verlernen wir dabei. Wir bekommen „vorgekaute“ Informationen vorgesetzt, die das Denken einschläfern, uns zu gläubigen Zombis erziehen und uns viel zu spät zu Bett gehen lassen. Aber das hat ja auch seinen Sinn, denn Menschen mit wenig Schlaf lassen sich besser manipulieren.

Dieser flimmernde Kasten stiehlt uns ausserdem die Zeit. Genau so wie das Handy oder der Computer. Wir haben nicht mal mehr Zeit, mit unseren Familienmitgliedern ausführlich zu sprechen. Die Gespräche werden auf ein Minimum abgekürzt, damit man in „Ruhe“ die Gehirnwäsche der Flimmerkiste geniessen kann. Oder mit dem Handy mit seinen „Freunden“ in Kontakt bleibt, immer den Kopf weiter nach unten zum Handy geneigt. Somit wird der Mensch in ca. 2-3 Generationen wieder auf allen Vieren gehen.

Schalten sie einmal 2-3 Tage den Fernseher, Computer und das Handy ab. Sie werden sehen, wieviel man in dieser Zeit machen kann und wieviele tolle Gespräche man in der Familie führen kann! Oops... ich schweife wiedermal ab....

"Die Erfindung des Fernsehens war das revolutionärste Ereignis unseres Jahrhunderts. Es stand an Bedeutung weder der Entdeckung des Schiesspulvers noch der Erfindung der Druckerpresse nach, die das Leben der Menschen auf Jahrhunderte hinaus veränderten. Das Fernsehen bewirkte, dass Menschen nicht mehr vor dem Haus stehen und sich unterhalten oder im Wohnzimmer gemütlich beisammen sitzen, um zu erleben, wie menschliche Kontakte das Dasein erhellen können. Jetzt hocken die Menschen allein in dunklen Zimmern oder manchmal in schweigenden Gruppen, was dasselbe ist, und starren auf Elektronikmöbel mit flimmernden Bildern."
[Roussel Baker, Journalist]

Ein Durchschnittsfahrer verbringt im Jahr annähernd zwei Wochen hinter dem Steuer seines Wagens. Ich möchte nicht nachrechnen, wie lange er vor dem Fernseher, Computer oder Handy sitzt.

Ein unnatürliches Problem kommt beim Autofahren noch zusätzlich dazu: Die Erschütterungen. In der Natur gibt es keine Erschütterungen ohne Bewegung, nicht einmal beim Reiten, da der Körper dort mit der Bewegung mitgeht. Auch in diesem Falle geht alles auf den Rücken.

Man schätzt, dass in den USA mehr als acht Millionen Arbeiter bei ihrer Tätigkeit Erschütterungen ausgesetzt sind, die ihre Gesundheit und ihre Arbeitskraft beeinträchtigen. Offizielle Berichte liegen aus Russland vor, nach denen die durch Vibration hervorgerufenen Krankheiten heute die dritthäufigste Ursache von Minderung der Erwerbsfähigkeit darstellen.

Die Behörden sind besonders besorgt über LKW-Fahrer, die lange Strecken zurücklegen. Deren Gesundheit ist häufig durch die permanenten Erschütterungen geschädigt, was sie vermehrt über das Symptombild Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Übelkeit, Verdauungsbeschwerden und rasche Ermüdbarkeit klagen lässt.

Wir müssen lernen, unseren Körper wieder zu benutzen.

Durch, joggen, dehnen, usw. Wenn sie 10 Orthopäden und Rheumatologen versammeln und nach einer fachgerechten Therapie von Rückenschmerzen befragen, kann ich ihnen fast garantieren, dass sie mindestens mit 13 verschiedenen Ansichten konfrontiert werden. Aber in einem sind sich alle einig: Bewegung ist der Schlüssel zu einem gesunden Rücken. Beschwerdefrei zu werden bedeutet auch, unbewusst psychische Blockierungen, z.B. Selbstwerteinbrüche, durchbrechen zu lernen.

Ärzte unterwerfen oftmals, ohne es zu wissen oder wissen zu wollen, ihre Patienten einem „bösen Zauber“, wenn sie ihnen sagen, wegen „Ihres Alter, eines alten Wirbelsäulenschadens, Ihrer krummen Haltung, Ihrer Arthrose oder Ihrer degenerierten Bandscheiben etc.“  müssten sie sich damit abfinden, zeitlebens unter Rückenschmerzen zu leiden. Dies ist selten wahr, kann aber zu einer Prophezeiung werden, die sich selbst erfüllt. Patienten werden dazu ermutigt, sich brav auf eine lebenslange Teilinvalidität einzustellen.
„Bücken sie sich nicht, heben sie nichts schweres und gehen Sie auf keinen Fall über unebenes Gelände!“
Die Einnahme von Analgetika, damit man die Rückenschmerzen nicht mehr spürt, ist etwa so, wie wenn man einem Autofahrer empfiehlt, Ohrschützer zu tragen, damit er das Dröhnen seines kaputten Auspuffs nicht mehr hört.

Der gründlich trainierte Rücken ist geschmeidiger, dadurch weniger verletzungsanfälliger, kräftiger, darum belastbarer, ausdauernder und wenig ermüdbar, besser koordiniert, darum in besserer Balance. Regelmässige Bewegung hilft Muskelverspannungen abzubauen, die in der Umgebung der Wirbelsäule entstehen, und die Durchblutung zu verbessern, so dass kleinere Schäden leichter ausheilen können und somit nicht zu grösseren werden. Denken sie bitte daran: ES IST NIE ZU SPÄT, damit anzufangen.

Die meisten Patienten, die man zur Bewegung auffordert sagen, dass sie dafür keine Zeit hätten.

„Klauen“ sie sich die Zeit, es geht um ihre Gesundheit! Eine Stunde am Tag weniger Fernsehen, weniger Computer, Handy abschalten und dafür eine Stunde Bewegung. Sie werden den Erfolg in wenigen Wochen spüren. Nicht nur der Rücken profitiert, auch das Herz wird stärker. Die Durchblutung wird angeregt, Fett wird durch Muskeln ersetzt. Der Körper bekommt die Möglichkeit, sich durch das Schwitzen täglich zu entgiften. Und noch etwas sehr wichtiges macht die Bewegung: sie macht das Gehirn frei, denn durch die bessere Durchblutung können wir besser denken und das Erinnerungsvermögen nimmt zu, d.h. wir entwickeln ein besseres Gedächnis.

Wir müssen wieder lernen, dass unser Körper die Bewegung braucht.

Dafür ist er geschaffen worden. Denken sie immer daran: Bei der Geburt haben wir die Wirbelsäule, die uns die Eltern vererbt haben. Mit vierzig haben wir jene, die wir verdienen.

"Nichts überrascht Menschen mehr als ein gesunder Menschenverstand und klares Handeln."
[Ralph Waldo Emerson]

Something to think about - Einfach zum Nachdenken.


Author: Hans Rapold
Bild: Pixabay.com
Publiziert: 14. August 2017



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