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Musikindustrie - getrieben von Gier

Wie kann es sein, Dass ganze Industriezweige die Entwicklung des Internets völlig verschlafen haben?

In den Köpfen von einigen Vorständen dürfte das Internet immer noch als neumodischer Kram ohne Zukunftsperspektive angesehen werden. Anders ist es nicht zu erklären, dass sich einige Zweige bis heute weigern mit der Zeit zu gehen und endlich einzusehen, dass sich die Welt geändert hat. Wenn sie das tun würden, dann müssten sich auch einsehen, dass die eigenen Geschäftsmodelle veraltet sind und einer Renovierung bedürfen.
Die Musikindustrie ist hierfür ein passendes Besipiel. War es in den letzten Jahrzehnten notwendig ein Album aufzunehmen, zu produzieren, zu verpacken, zu versenden und in einem Geschäft mit Miet- und Personalkosten zu verkaufen, so entfallen diese Schritte heute. Wenn ein Album in digitaler Form vorliegt, kann man es eine Million Mal oder eine Milliarde Mal kopieren, ohne hierfür irgendwelche Produktions- oder Transportkosten zu haben. Aus welchem Grund soll dann ein Album soviel kosten wie die CD im Laden?
Das könnte man eventuell noch als Gewohnheit der Industrie und netten Versuch abtun die eigenen Interessen zu wahren. Dass aber mit aller Macht daran gearbeitet wird die veralteten Geschäftsmodelle beizubehalten und alles neue zu verteufeln und eine Hexenjagd auf die Nutzer von neuen technischen Möglichkeiten zu veranstalten finde ich schon fast kriminell.
Das sind die Gesetze von freier Marktwirtschaft. Wenn sich ein Markt ändert, muss man sich anpassen oder untergehen. Warum soll das nicht für das Internet gelten?

Bild von http://www.flickr.com/photos/fcstpauligab/

Für die Musikindustrie sehe ich das so, dass die Gelddruckerei mit den Albenverkäufen eine Ende hat. Es muss mit Konzerten und Merchandising ein Mehrwert für die Fans geschaffen werden. Anstatt die Fans wie Schwerverbrecher zu jagen, weil sie die eigenen Produkte konsumieren und zu Multiplikatoren werden, sollte man diese auf die eigene Seite ziehen und hofieren.
Was viele Anbieter von Produkten vergessen, ist die Tatsache, dass die Unternehmen nur existieren weil die Kunden und Fans die Marke oder den Künstler groß machen und nicht umgekehrt.
Wenn ein Autoproduzent schlechte Autos baut, dann kauft die keiner. Wenn es schick wird mit dem Fahrrad zu fahren und Autos nicht mehr gebraucht werden, dann werden die Autoproduzenten mit Sicherheit Fahrräder produzieren und nicht jeden verklagen, weil er nicht mehr die eigenen Autos kauft. Obwohl vermutlich werden erst einmal staatliche Subventionen gefordert um das veraltete Geschäftsmodell mit den Autos mit Milliarden von Steuergeldern zu Grabe zu tragen.

Meine Meinung ist einfach, dass man nicht immer versuchen sollte die Fortschritte zu boykottieren, sondern Innovationen zulassen sollte. Nur so war es möglich, dass sich unsere Gesellschaft weiter entwickelt.



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