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Valentino Rossi - wie kann er mit seiner Ducati zusammenwachsen?

Das letzte Jahr in der MotoGP war so ziemlich das schlechteste Jahr das Valentino Rossi in seiner Karriere erlebt hat. Mit nur einer Podiumsplatzierung in der gesamten Saison kann und will sich der neunfache Weltmeister nicht abfinden.

Diese Saison sollte alles besser werden und der Ausnahmekönner zu alter Stärke zurück finden. Nach dem Wechsel zu Ducati zur Saison 2011 glaubten viele, dass es endlich einen italienischen Weltmeister auf einem italienischen Motorrad geben wird. Doch die Ducati war alles andere als kooperativ und Valentino Rossi kam mit der italienischen Diva nicht zurecht. Es sollte an der eigenwilligen Konstruktion des Motorrades liegen, welches ohne klassischen Rahmen auskommt. Doch auch der schrittweise Umbau des Motorrades über die Saison brachte keine Fortschritte und der vielleicht beste Motorradfahrer der Welt ist mehr Passagier als  dass er Racer auf der Ducati ist. So kann man keine Rennen gewinnen, was der natürliche Anspruch von Rossi ist.

Bild von http://www.flickr.com/photos/andrewnapier/

Also wurde für diese Saison ein neues Motorrad für ihn gebaut mit einem klassischen Rahmen, so wie Vale es wollte. Doch diese Saison beginnt noch weitaus schlimmer als die letzte Saison aufgehört hat. Rossi war in den ersten beiden Rennen mit Abstand der langsamte Ducatifahrer. Weit hinter seinem Teamkollegen Nicky Hayden und sogar langsamter Pilot der Prototypenfahrer. Im zweiten Rennen merkte man Valentino Rossi sogar schon seine Lustlosigkeit an. Er gab nach dem Rennen sogar zu an Aufgabe gedacht zu haben.

So kann es nicht weiter gehen und Rossi wird mit Sicherheit seine Konsequenzen ziehen. Im dritten Rennen hat er seine Ratlosigkeit zugegeben und hat kurzerhand die Abstimmung seines Teamkollegen Nicky Hayden übernommen. Das war ein deutlicher Fortschritt und promt war Rossi wieder schnellster Ducatipilot. Doch Platz sieben ist immer noch weit von dem entfernt, was er und seine Fans sich vorstellen. Er kam rund eine halbe Minute hinter seinen eigentlichen Rivalen Casey Stoner, Jorge Lorenzo und Dani Pedrosa ins Ziel. Mit diesen hat er in den vergangenen Jahren immer um die Siege gekämpft und diese in Regel auch in die Schranken verwiesen.
Das pikante Detail ist sogar, dass Casey Stoner mit der so ungeliebten Ducati einmal Weltmeister geworden ist. Das nagt mit Sicherheit am Selbstbewußtsein des Ausnahmekönners Rossi.

Wie wird es mit Valentio Rossi weitergehen? In diesem Jahr scheint es wieder darauf hinauszulaufen, dass er im Mittelfeld rumdümpeln wird. Ducati und Rossi passen einfach nicht zusammen. Mit Mitte 30 denkt so mancher Rennfahrer bereits ans Aufhören. Allerdings denke ich, dass Rossi es nicht mit seinem Ego vereinbaren kann geschlagen abzutreten. Für mich scheint es, dass er noch einmal einen großen Deal einfädeln wird, vielleicht sogar mit einem eigenen Team um sich und den Fans weltweit zu beweisen, dass er nach wie vor der größte Motorradfahrer ist und es mit den Besten der Besten aufnehmen kann. Er wird sich dafür vermutlich noch einmal zwei Jahre Zeit nehmen und mit Yamaha hat er nur gute Erfahrungen gemacht, daher denke ich, dass könnte sein Wunschpartner sein.

Nach den zwei Jahren, also Ende 2014 wird er dann als der unbestritten größte Motorradrennfahrer aller Zeiten seine Karriere beenden. Die größten aller Champions erkennt man an ihren erfolgreichen Comebacks, welches uns Michael Schumacher übrigens auch noch schuldet.
Nach dem Ende von Rossis Motorradkarriere schätze ich, dass er sich die Zeit mit seiner zweiten Leidenschaft vertreiben: Dem Ralleyfahren.

Ich drücke Vale die Daumen, dass er die Ausdauer zeigt um aus diesem Tief wieder heraus zu kommen.



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