Das Expo-Gelände im asiatischen Stadtstaat Singapur ist eines der größten Messeareale in ganz Asien. Auf 10.000 Quadratmetern beherbergen zehn große Mehrzweckhallen die Geschäftsräume und Veranstaltungen zahlreicher Firmen. Wir nahmen dort einige Geschäftstermine wahr und haben es uns auch nicht nehmen lassen, noch eine Stippvisite zu den ausklingenden Feierlichkeiten des Chinesischen Neujahrs zu unternehmen.

Dunstglocke wenn wir Singapur erreichen?

 

„Singapore unlikely to be affected by haze in next 2 weeks“

…schrieb Channel News Asia am 21. Februar auf ihrer Website, zwei Wochen vor unserer Abreise. Wir hatten uns schon auf Smog eingestellt, kamen aber weitgehend mit sauberer Kleidung davon.

In Singapur wurde kürzlich die Neuzulassung von Autos verboten. Der sogenannte Haze entspringt jedoch nicht KfZ-Abgasen, sondern Brandrodungen in einigen Nachbarregionen Singapurs.

Per Auto, Metro oder Flugzeug zur Expo

Autofahren in Singapur ist natürlich dennoch sehr teuer, weswegen wir auch der guten Erreichbarkeit halber die MRT (Singapur Metro) zur Expo nahmen. Die Station verpassen konnten wir nicht, da sie selbst Expo heißt.

In dem 1999 eröffneten Areal, das zwischenzeitlich noch einmal erweitert wurde, haben unter anderem DB Schenker und der österreichische Elektrofachmarkt Rohde & Schwarz ein regionales Head Quarter.

Unweit des Expo-Geländes befindet sich übrigens der Flughafen Changi. Alle 3 Minuten kommen in zwei gegensätzlichen Richtungen die Flugzeuge zwischen den Hallen hervor. Wegen der Wirbelschleppen jeweils erst ein großes, dann ein mittleres, dann ein kleines und wieder von vorn.

IRSG in Expo-Halle 6

  Auch die IRSG (International Rubber Study Group)  hat ihren Sitz in Singapur. TIMBERFARM ist, wie manche sicher wissen, Mitglied in der Assoziation. Sie findet man in der Halle 6.

Die gesamte Anlage besticht übrigens nicht nur durch ihre ranghaften Aussteller und Anrainer, sondern auch durch die Architektonik. Inmitten der futuristisch anmutenden Gebäude haben die Planer Springbrunnen, Teiche und Rastmöglichkeiten im Grünen angelegt.

So ging es dann für uns auch irgendwann weiter in den normalen Trubel der City – die Feierlichkeiten des Chinesischen Neujahrs noch mitnehmen!

Chinesisches Jahr des Hundes beginnt

Der Chinesische Kalender verabschiedete im Februar das Jahr des Feuerhahns und begrüßte am 15.02.2018 das Jahr des Hundes. Besonders in China Town, einem der berühmten Stadtviertel Singapurs, waren Feuerwerke, Bühnenkonzerte und jede Menge Dekorationen zu bewundern.

Die Feiernden gehen zahlreichen Traditionen nach, das Verschenken von frischen Orangen ist nur eine davon. Besonders interessant ist es, dem „Lion Dance“ zuzusehen. Unter mächtigem Trommelwirbel tanzen dabei zwei große Meerlöwen (Fabelwesen aus der Mythengeschichte Singapurs) in der Öffentlichkeit vor, die Geschenke verteilen und Glück bringen.

In diesem Zusammenhang auch nicht unwichtig für die Preisentwicklung des Kautschuks: Zur Zeit gibt es relativ hohe Lagerbestände in China, was einige Anleger als Grund für die verhaltene Lage am Markt ansehen. Die Ableitung, dass China im Kautschuk Import/Export ein instabiler Player zu werden droht, lässt sich daraus jedoch noch nicht treffen. China kommt fast jedes Jahr erst so richtig in Schwung, wenn das Land die Neujahrsfeierlichkeiten – wie in Singapur – hinter sich gelassen hat.

Fazit unserer Reise ist jedenfalls, wenn wir wieder mal einen Termin in Asien haben, hoffen wir Singapur wieder als Drehkreuz benutzen zu dürfen. Vielleicht sogar schon 2019, im Chinesischen Jahr des Schweins!

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