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So viel verdient man als Clickworker

Hallo Leute,
in diesem Artikel möchte ich aufzeigen, wieviel man in einem sogenannten Microjob verdient. Denn genau wie das Thema passives Einkommen in den Blogs häufig zu finden ist, taucht auch das Thema “online Geld verdienen” relativ oft auf. Darunter findet sich eben oft der Vorschlag, man könne sich doch mit einem Microjob etwas dazu verdienen. Und erneut werden hier kaum Zahlen genannt, was für mich ein Hinweis ist, dass die meisten dieser Verfasser sich mit dem Thema Microjob (auch Crowdsourcing genannt) noch nie wirklich beschäftigt haben. Ich wollte es jedoch herausfinden und habe mich bereits vor ca. 2 Jahren als Microjobber (auch Clickworker genannt) betätigt.

Was ist Crowdsourcing und welche Aufgaben übernimmt man dabei?

Zunächst sollten wir uns kurz mit der Definition von Crowdsourcing befassen: Hierbei handelt es sich um Aufgaben, welche in der Regel von Zuhause aus ausgeführt werden können. Des Weiteren handelt es sich um Tätigkeiten, welche nicht nur von Zuhause aus, sondern auch digital erledigt werden können.

Aufgaben eines Clickworkers

Zu den klassischen Aufgaben eines Microjobbers gehört beispielsweise das Korrigieren von Texten, Erstellen von Produktbeschreibungen, Kategorisieren von Bildern für Online-Shops, Überprüfen von Firmendaten auf Aktualität und so weiter. Aber auch kleine Content-Aufgaben für unterschiedlichste Webseiten werden häufig in Auftrag gegeben.

Man fungiert dabei nicht als Angestellter, sondern als freiberuflicher Mitarbeiter (Anmeldung beim Finanzamt notwendig), der sämtliche Aufgaben auf freiwilliger Basis durchführt.

So viel habe ich als Clickworker verdient

Ich habe mich bei mehreren Anbietern angemeldet, z.B. bei CrowdGuru, ClickwWorker und noch bei 1 – 2  anderen Plattformen. Doch nur bei CrowdGuru kam ich wirklich dazu, Als Clickworker arbeiten zu dürfen.

Warum es bei den anderen nicht geklappt hat, kann ich nicht so genau sagen. Denn bei allen Anbietern musste man im Vorfeld eine kleine Aufnahmeprüfung ablegen und ich hatte bei allen bestanden. Doch bei ClickWorker hatte ich beispielsweise nur 1 – 2 Aufträge pro Monat. Bei GrowdGuru durfte ich bereits als Neuling aus 10 verschiedenen Jobs auswählen. Je länger ich dabei war, desto mehr Jobs wurden für mich freigeschaltet.

Wie dem auch sei, kommen wir nun zu den Einnahmen. Ich habe die monatlichen Einnahmen in einer Grafik aufbereitet:

Damit Ihr seht, dass es sich nicht um irgedwelche zusammengewürfelten Zahlen handelt, stelle ich eine Abrechnung von CrowdGuru zur Einsicht vor. Ich habe dabei nur die erste und die letzte Seite zusammengefügt. Denn alles, was dazwischen steht, ist nur die Auflistung mit den einzelnen Aufgaben.

Noch eine wichtige Erläuterung dazu: In der Grafik oben sieht man die 295,94 EUR dem Monat Februar zugeordnet. Die Abrechnung unten bezieht sich jedoch auf den Januar. Das hat dennoch alles seine Richtigkeit, denn der Geldzufluss fand im Februar statt. Bei Freiberuflern zählt aus steuerrechtlicher Sicht nämlich der Monat des Geldzuflusses und nicht der Monat der Leistungserbringung.

So viel Zeit habe ich aufgewendet

Besonders die Geldzuflüsse im Dezember, Januar und Februar konnten sich halbwegs sehen lassen. Doch die Frage stellt sich nun, wieviel Zeit habe ich investiert, um diese Beträge zu generieren?

Ich hatte nicht die Uhr gestoppt. Doch da ich einen 9/45 Job habe, konnte ich die Tätigkeiten als Clickworker entweder nach Feierabend oder am Wochenende durchführen. Um bei diesen drei oben genannten Monaten zu bleiben: An den Wochenenden (Samstag und Sonntag) verbrachte ich jeweils 6 Stunden. Das alleine sind ungefähr 48 Stunden pro Monat. Dazu kommen noch gelegentliche Arbeiten von Montag bis Freitag, was ca. weitere 5 Stunden pro Woche dazu kommen, was 20 weiter Stunden im Monat ausmacht. D.h. pro Monat verbrachte ich ca. 68 Std als Clickworker, neben dem regulären Job

Rechnen wir nun den Stundenlohn aus:

Dezember 2015: 287,73 EUR / 68 Stunden = 4,23 EUR pro Stunde

Januar 2016: 367,14 EUR / 68 Stunden = 5,40 EUR pro Stunde

Februar 2016: 295,94 / 68 Stunden = 4,35 EUR pro Stunde

Ich denke, anhand dieser drei Beispiele wird relativ deutlich, ob der Einsatz sich gelohnt hat oder nicht. Allerdings muss ich darauf hinweisen, dass es sich allesamt um Richtwerte handelt, da ich die Zeit nicht genau gestoppt habe.

Meine Erfahrung als Clickworker

Was habe ich aus der mehrmonatigen Erfahrung gelernt und was kann ich denjeingen mitgeben, die mit dem Gedanken spielen, als Clickworker zu arbeiten?

Erstens: Diejenigen, die einen Vollzeitjob haben, haben es im Crowdsourcing relativ schwer, auf einen vernünftigen Betrag zu kommen, da die einzelnen Aufgaben mit relativ geringen Beträgen vergütet werden

Zweitens: Als Vollzeitbeschäftigter muss man viel von seiner Freizeit opfern, die jedoch gebraucht wird, um sich von der (mitunter anstrengenden) Arbeitswoche zu erholen.

Drittens: Die Aufgaben machten nicht immer Spaß. Vor allem solche, bei denen man Produktbeschreibungen erstellen darf. Ich habe oft Produktbeschreibungen für Produkte erstellt, bei denen man schon auf den Bildern sah, dass es sich um Schrott-Produkte handelte. Solche, bei denen man sich fragt: mal ehrlich, wer kauft solchen Scheiß???
Dennoch muss man auch solche Produkte als hochwertig anpreisen, damit der Konsument zum Kauf angeregt wird. Vielleicht bin ich zu ehrlich und tat mich deshalb verdammt schwer mit diesen Aufgaben. Letztendlich habe ich diese Art von Jobs dennoch durchgezogen, denn es handelte sich um solche, die besser vergütet wurden, als andere (z.B. als Bilder kategorisieren oder Bildannotationen für selbstfahrende Autos zu erstellen). Obendrein gab es noch für jeden 5. oder 10. Text einen Bonus in Höhe von 2,- bis 3,- EUR dazu. Mit anderen Worten, hier hat in der Regel das Geld gesiegt und nicht der Verstand.

Viertens: in einem Microjob kommt es auf die Schnelligkeit an. Wenn man nicht gewohnt ist, Produkttexte, SEO-Texte in Minutenschnelle zu schreiben oder auch einfach mit der Maus schnell umzugehen, dann rutscht man ziemlich schnell in Stundenlöhne unterhalb von 3,- EUR pro Stunde.

Fünftens: die Bezahlung war pünktlich und die Abrechnung hat immer gestimmt. D.h. zumindest CrowdGuru hat sich als ein seriöses Unternehmen herausgestellt.

Sechstens: Die für mein Empfinden zu harsche Kritik. In der Regel wurde fast jeder Text-Job von einem CrowdGuru-Mitarbeiter final geprüft und danach an den Auftraggeber weitergeleitet. Selbst bei kleinsten Fehlern, wenn z.B. ein Komma vergessen wurde, gab es eine ziemlich direkte Ansprache. Mit anderen Worten, man bekam ziemlich deutlich gesagt, was man falsch gemacht hat. In manchen Fällen kam es auch vor, dass ich für einen Job gesperrt wurde, weil ich 2 -3 mal ein Komma falsch gesetzt hatte. Bei einem mickrigen Stundenlohn von 3,- bis 5,- EUR ziemlich hohe Ansprüche, wie ich finde…

Für wen eignet sich der Job als Clickworker?

Wie ich schon oben erwähnt habe, wirst du, wenn du einen 9/45 – Job hast, dich schwer tun, nach Feierabend oder am Wochenende zusätzliche Zeit für das Crowdsourcing zu investieren. Dazu wirst du als Vollzeitbeschäftigter vermutlich zwischen 40 und 70 Stunden brauchen. Diese sind nötig, um wenigstens auf 200,- EUR im Monat zu kommen.

Aus diesem Grund scheint es mir, dass Crowdsourcing sich eher für Personen eignet, die keinen Vollzeitjob haben. Solche Personenkreise wie Studenten, Schüler, Hausfrauen, Früh(Rentner) dürften bei einem Microjob sehr wohl auf ihre Kosten kommen, denn sie können die Aufgaben innerhalb eines Tages besser einteilen. Zusätzlich könnten sie ihre Schnelligkeit durch die tägliche Übung steigern und sehr wohl in Bereiche des Mindestlohns gelangen. Da sind sicherlich Einnahmen in Höhe von 1000,- EUR monatlich machbar.

Aus diesem Grund kann ich diesen Personen solche Unternehmen wie CrowdGuru sehr wohl empfehlen. Beachte aber, dass du trotz der geringen Vergütung auch mit harscher Kritik umgehen können musst.  Was den Anbieter ClickWorker und andere betrifft, dazu kann ich nicht viel sagen, da nur CrowdGuru ausreichend Jobs zur Verfügung hatte, damit man jederzeit einen Auftrag annehmen konnte.

Zusammenfassung

  • Grundsätzlich sind Clickworking-Anbieter seriöse Unternehmen
  • Man kann sich die Arbeit als Clickworker selber einteilen, da man als Freiberufler arbeitet
  • Die Bezahlung ist jedoch ziemlich gering und man sollte nicht viel davon erwarten
  • Die Arbeit als Clickworker eignet sich daher eher für Schüler, Studenten, Hausfrauen, Rentner & Co.

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