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Autokauf in Neuseeland

Solltet ihr euch dafür entscheiden, in Neuseeland zu leben und zu arbeiten, werdet ihr früher oder später merken, daß das Leben hier mit einem Auto um vieles einfacher und befreiender ist. Selbst in den Städten ist ein Auto von großem Nutzen, da die öffentlichen Verkehrsmittel nicht mit denen in Europa zu vergleichen sind.

Wenn ihr für mehr als einen Monat nach Neuseeland reist, solltet ihr euch gleich zu Beginn überlegen, ob der Kauf und anschließende Wiederverkauf eines Autos am Ende der Reise nicht günstiger ist, als sich für diesen Zeitraum ein Fahrzeug zu mieten. Die Automärkte in Neuseeland sind sehr aktiv.

Der eigentliche Ablauf des Autokaufs ist hier sehr einfach. Vereinfacht wird er vor allem dadurch, daß ein gekauftes Auto das Kennzeichen auch nach Eigentümerwechsel beibehält. Es sei denn, es handelt sich um ein personalisiertes Kennzeichen, das der Vorbesitzer nicht aufgeben möchte.

Die Angebote für Autos sind das ganze Jahr hindurch sehr akzeptabel. Die Preise für Wohnmobile hingegen steigen mit Beginn des Sommers, da zu dieser Zeit besonders viele Touristen nach Neuseeland kommen, mit dem Ziel, die Insel mit dem Wohnmobil zu erkunden. Ab März, mit Ende des Sommers, sinken dann die Preise für Wohnmobile wieder. Viele Reisende versuchen diese wieder zu verkaufen und da sie aufgrund ihres Rückfluges oft unter Zeitdruck stehen, bieten sie diese unter Umstzänden zu recht niedrigen Preisen an.

Die meisten angebotenen Fahrzeuge haben ein Automatikgetriebe und sind aus Japan importiert.  Außer daß einen die Namen der Autoradios oft an Sushi erinnern und man eventuell ein Pedal vermißt, ist nichts weiter ungewöhnlich an den Wagen.

Wo finde ich Fahrzeuge zum Verkauf?

Wir gehen einfach mal davon aus, daß ihr nicht plant euch gleich zu Beginn in Neuseeland einen neuen BMW zu kaufen. Deshalb beschäftigen wir uns hier auch nur mit Gebrauchtwagen.

Autoverkauf im Internet

Zu den bekanntesten Webseiten zählen  trademe.co.nz und turners.co.nz .

TradeMe ist eine Art neuseeländische Ebay-Version, bei dem so ziemlich alles erdenkliche angeboten und verkauft wird – Autos, Immobilien und Boote. Auf dieser Webseite findet ihr Angebote von Händlern, aber auch von Privatpersonen. Ungeachtet dessen, daß dieses Portal ermöglicht, das gewählte Auto sofort in den Warenkorb zu legen und zu kaufen, würden wir euch das nicht empfehlen. Kontaktiert lieber den Besitzer, seht euch Das Auto an und verhandelt den Preis. Es kommt selten vor, daß ihr den Preis nicht noch ein bißchen runterhandeln könnt.

Turners bietet Fahrzeuge mittels Auktion an. Auf der Webseite könnt ihr feststellen, welche Fahrzeuge versteigert werden sollen, den Termin der Auktion und der erwartete Preis des Fahrzeuges. Vor der Auktion könnt ihr das Auto begutachten. Nachteil ist jedoch, daß der Käufer eine Gebühr an Turners zu zahlen hat. Diese berechnet sich aus dem versteigerten Preis. Andererseits zeigen die Erfahrungen unserer Freunde, daß der Kauf einschließlich Gebühr letztlich immer noch günstiger sein kann, als Angebote anderer Anbieter. Was die Qualität der angebotenen Fahrzeuge betrifft, so haben wir sowohl von guten wie auch von schlechten gehört. Man muß es einfach akzeptieren, daß einem niemand eine Garantie für ein 10 Jahre altes Auto geben, es hat eben immer ein bißchen mit Glück zu tun.

Viele Backpackers haben Gefallen daran gefunden, die Fahrzeuge von Reisenden zu kaufen, die das Land wieder verlassen. Inserate findet ihr z. B. in diversen Facebook Gruppen.

Gebrauchtwagenmärkte

Eine weitere Möglichkeit bieten sogenannte Car Fairs, also Verkaufsmärkte für Fahrzeuge. Sie finden an Wochenenden in größeren Städten statt. Ein Besuch bietet euch einen Überblick über die aktuellen Angebote und Preise. Car Fairs funktionieren in der Regel so, daß jeder, der sein Auto verkaufen möchte, gegen eine Gebühr das Fahrzeug ausstellen kann. Als Käufer ist der Zugang zum Gelände kostenlos. Dort habt ihr die Möglichkeit, die Fahrzeuge anzuschauen, Probe zu fahren und Fragen zu stellen. Ein neutraler Mechaniker kann gegen Bezahlung den technischen Zustand des Wagens prüfen. Dieser kann von einem Fahrzeug zum anderen sehr unterschiedlich sein, weshalb sich dieser angebotene Dienst wirklich lohnt, besonders wenn ihr eine stattliche Summe investieren wollt.

Details zu den Car Fairs in Auckland:

Car Fair Auckland

Unseren Toyota Estima haben wir auf einem Car Fair in Auckland gekauft. Wir haben die Rücksitze ausgebaut und in der Garage von Freunden den Wagen eigenhändig in ein Wohnmobil umgewandelt.

Abwicklung des Autokaufs und worauf ihr achten solltet

Überprüfung des technischen Zustandes des Fahrzeugs

1. Auf dem Parkplatz

Im Internet findet ihr eine Fülle an Anleitungen und Checklisten von technischen Experten. Diese bieten Hilfe und Ratschläge, worauf man beim Autokauf zu achten hat bzw. was man überprüfen sollte. Wir als Laien halten uns zumindest an folgende Punkte:

  • Hat das Auto mehr rostige Stellen als ihr aufgrund seines Alters erwarten dürftet?
  • Aus Sicherheitsgründen und für die Preisverhandlung solltet ihr nach Anzeichen eines Unfalls suchen, wie z.B. repariertes Metall usw.
  • Springt das Auto beim Start sofort an oder benötigt es einige Versuche? Dies verrät euch viel über den Zustand der Batterie.
  • Überprüft die Leistung der Klimaanlage, diese ist im Sommer fast unentbehrlich.
  • Überprüft den Motorraum und sucht nach Anzeichen von auslaufenden Flüssigkeiten, insbesondere nach Ölflüssigkeit (defekter Kühler und der gleichen). Stand das Auto für längere Zeit an einer Stelle, so überprüft, ob sich darunter nicht eine Pfütze (außer von Wasser der Klimaanlage) gebildet hat.
  • Die Reifen sollten das gleiche Muster auf jeder Achse vorweisen (d.h. auf beiden Vorder-, wie auch auf beiden Hinterreifen) und eine angemessene Profiltiefe haben. Aus Sicherheitsgründen während der Fahrt ist es besser, wenn alle vier Reifen ein identisches Muster und eine etwa gleiche Abnutzung haben.
  • Ersatzreifen – ist nicht zwingend erforderlich, jedoch äußerst empfehlenswert. Auf einer einsamen Straße im Nirgendwo ohne Ersatzreifen zu sein, ist keine angenehme Vorstellung. Wenn euer Auto keines besitzt, so empfehlen wir euch, Geld dafür zu investieren und dies auch beim Aushandeln des Kaufpreises zu berücksichtigen.
  • Ist ein Autoradio für euch wichtig, so solltet ihr bei importierten Autos überprüfen, ob diese den kompletten UKW-Bereich empfangen können. Eine Reihe japanischer Autos haben dahingehend nur begrenzte Möglichkeiten.

2. Während der Probefahrt

Auch hier könnt ihr Expertenratschläge im Internet finden, jedoch haben uns die folgende Punkte jedes Mal sehr dabei geholfen, das richtige Auto zu finden:

  • Stellt sicher, daß euch persönlich das Auto während der Fahrt zusagt: Beschleunigung, allgemeine Handhabung, Wendigkeit beim Einparken.
  • Überprüft, wie sich das Auto lenken läßt, insbesondere ob sich die Räder bei vollem Lenkeinschlag drehen und nicht hängen bleiben und ob beim wechselnden Drehen von links nach rechts (S-Kurve) die Räder nicht vibrieren.
  • Stellt fest, wie sich das Auto im Stadtverkehr, sowie außerhalb der Stadt verhält. Hört auf das Geräusch des Motors und prüft, ob die Schaltung des Getriebes sich nicht ruckartig verhält.
  • Überprüft die Bremsen des Autos: wie schnell reagieren sie, ist ein pfeifendes oder metallisches Geräusch hörbar.
  • Versucht auf einem Hügel anzuhalten und wieder zu starten: das Auto sollte beim Lösen der Bremsen nicht zurückrollen und natürlich sollte dabei der Motor auch nicht ausgehen.

3. Unabhängige Auswertung eines Mechanikers

Sind die oben durchgeführten Schritte positiv verlaufen, solltet ihr überlegen, in die Begutachtung eines neutralen Mechanikers zu investieren. Diese kostet ca. NZ$140 und hilft dabei, versteckte Schäden aufzudecken, die man als Laie nicht unbedingt entdeckt. Hat das Fahrzeug keine aktuelle „Warrant of Fitness“ (ähnlich der deutschen TÜV Plakette) von den Organisationen AA oder VTNZ, ist das ein weiterer Grund dafür, das Fahrzeug begutachten zu lassen. Desgleichen wenn ihr das Auto von einer Privatperson und nicht beim Händler kaufen wollt. Wie ihr noch erfahren werdet, seid ihr im Falle von Schwierigkeiten weder beim Privatkauf noch beim Händler geschützt.

Hinweis: Als Händler gelten nicht nur Verkäufer neuerer Fahrzeuge, sondern auch Verkäufer auf Automärkten oder auf Car Fairs. Das Gesetz definiert genau, wann der Verkäufer sich als Händler registrieren muss (hängt von der Anzahl verkaufter Fahrzeuge ab). Wer diese Bedingungen mißachtet, muß mit hohen Geldstrafen rechnen.

Überprüfung der gesetzlichen Anforderungen

  • Vor dem Kauf eines Fahrzeuges solltet ihr zusätzlich folgende Punkte überprüfen:Ist das Fahrzeug als gestohlen gemeldet?
  • Überprüfung des Namens der registrierten Person
  • Wenn ihr bei einer Privatperson kauft – lasten auf dem Auto Schulden (wie z.B. ein Pfandrecht bei einer Leasing-Gesellschaft)?
  • Wenn ihr beim Händler kauft – ist dieser bei Motor Vehicle Traders registriert?
  • Gültigkeit der technischen Kontrolle (WoF – Warrant of Fitness)
  • Gültigkeit der Registrierung

WoF und Registrierung könnt ihr direkt am Fahrzeug an zwei Aufklebern überprüfen. Die WoF ist im allgemeinen am glaubwürdigsten bei den großen Organisationen AA und VTNZ erhältlich.

Wenn ihr Geld und Energie sparen möchtet, könnt ihr per www.motorweb.co.nz einen Bericht anfordern, der all die aufgeführten Informationen inklusive Anzahl der Voreigentümer in Neuseeland und wie lange diese jeweils das Fahrzeug besessen haben auflistet. Ihr benötigt dazu lediglich das Kennzeichen das Fahrzeugs und $NZ20.

Kauft ihr beim Händler so sollte das Datum der letzten WoF nicht älter als einen Monat sein. Wenn dem nicht so ist, benötigt der Händler eine schriftliche Bestätigung, daß ihr mit dieser Tatsache einverstanden seid. Aus eigener Erfahrung mit Car Fairs können wir sagen, daß die Händler billiger Autos euch meist vor vollendete Tatsachen stellen.

Ich möchte ein Auto kaufen, welche Schritte muß ich unternehmen?

Vertrag

Die NZ Transport Agency führt ein Register der Personen, die verantwortlich für den Betrieb eines Fahrzeuges sind. Dieser Person werden Strafen, Zahlungsaufforderungen usw. zugesandt. Dies ist jedoch kein Register der Inhaber des Fahrzeuges. Zu Zwecken des Eigentumsnachweises und der Verkaufsbedingungen ist es daher ratsam, einen Kaufvertrag zu erarbeiten, in dem diese deutlich festgesetzt werden.

Ein derartiger Vertrag kann ein formloses Blatt Papier sein, in dem der Verkäufer erklärt, daß er der alleinige Eigentümer des Fahrzeuges ist (was sich am Nummernschild überprüfen läßt), daß auf dem Auto keine Schulden lasten und er von euch die Gesamtsumme des Kaufpreises für das Fahrzeug erhalten hat und dieses somit jetzt euch gehört. Es empfiehlt sich, Name und Führerscheinnummer das Verkäufers hinzuzufügen, sowie das Datum und die Unterschrift. Kauft ihr bei einem Händler, so laßt euch eine vollständige Kopie des Customer Information Notice (CIN) Dokuments erstellen, das grundlegende Informationen über das Auto zusammenfaßt.

Vermeldung des Kaufs bei der NZ Transport Agency

Käufer wie auch Verkäufer müssen unabhängig voneinander die NZ Transport Agency über die Transaktion informieren. Personen mit neuseeländischem Führerschein können ihren Teil der Transaktion online vermelden ( Formular für den Verkäufer,Formular für den Käufer ).

Besitzt der Verkäufer bzw. Käufer keinen neuseeländischen Führerschein, muß dies bei der Post erledigt werden. Im Falle des Verkäufers ist dies einfach. Dieser muß einfach das Formular MR13A (erhältlich bei jedem Postamt) ausfüllen, in einen Umschlag legen und mit der Post an die angeführte Adresse verschicken.

Für den Käufer ist es etwas komplizierter. Dieser muß das Formular MR13B ausfüllen und es persönlich bei der Post oder in einer Geschäftsstelle der AA abgeben. Zur Identitätsprüfung wird euer Paß benötigt und eine Gebühr für die Transaktion von etwa NZ$9 erhoben.

Kauft ihr euer Auto bei Car Fairs, so gibt es in der Regel einen Stand, an dem gegen eine Gebühr die Übertragung des Eigentums angeboten wird. Wir raten jedoch von diesem Dienst ab, da ihr die Ummeldung günstiger selbst online erledigen könnt, wenn ihr einen neuseeländischen Führerschein besitzt. Wenn nicht, dann ist auch dieser Dienst nicht von nutzen (s.o.).

Habe ich für ein gekauftes Auto eine Garantie?

Je nachdem, ob ihr euren neuen Gebrauchtwagen von einem Händler oder einer Privatperson kauft, variiert euer Schutz, falls bei dem Auto etwas nicht wie erwartet funktioniert.

Kauf von einem Händler

Der Händler muß während des Verkaufs eine sogenannten “Consumer Information Notice” (CIN) vorweisen. Diese enthält eine Menge Informationen über das Fahrzeug, einschließlich:

  • Name und Adresse des Händlers
  • Die Registriernummer des Händlers im Motor Vehicle Trader Register
  • Der Preis des Autos inklusive Mehrwertsteuer und sonstige Registrierungen oder Lizenzkosten
  • Ob auf dem Fahrzeug Schulden lasten
  • Jahr des Fahrzeugmodells und das Jahr der neuseeländischen Erstzulassung (für vor 2007 zugelassene Fahrzeuge. Für Fahrzeuge, die nach diesem Datum registriert wurden, das generelle Datum der Erstzulassung).
  • Informationen über Fahrzeugtyp, Modell, Motortyp
  • Kilometerstand
  • Informationen darüber, ob das Fahrzeug zugelassen ist
  • Informationen darüber, ob das Fahrzeug beschädigt / zerstört importiert wurde
  • Informationen über die WoF

Mit dem Kauf solltet ihr eine Kopie des Reports erhalten, die ihr auf jeden Fall aufbewahren müßt. Sollte sich zu einem späteren Zeitpunkt herausstellen, daß die Informationen irreführend waren, könnt ihr Forderungen beanspruchen. Besteht daher auf alle Fälle auf diesen Bericht, wenn ihr bei einem Händler kauft.

Der Händler ist dazu verpflichtet Fahrzeuge anzubieten, deren Beschreibung korrekt ist sowie Qualität und Zustand dem Alter und Preis entsprechen. Auch sollten sich nicht noch weitere Mängel herausstellen, auf die vor dem Verkauf nicht hingewiesen wurde. Weigert sich der Händler, seinen Verpflichtungen nachzukommen, so könnt ihr Beschwerde bei dem Motor Vehicle Disputes Tribunal einreichen.

Kauf von einer Privatperson

Kauft ihr bei einer Privatperson, so erhaltet ihr in Zusammenhang mit dem Auto keine Garantie. Schadensersatz könnt ihr einzig erheben, wenn der Kauf aufgrund falscher Informationen stattgefunden hat und ihr dies belegen könnt. Eure Rechte diesbezüglich könnt ihr beim Gerichtshof für Rechtsstreit ersuchen. Im Falle von Streitigkeiten hilft einzig das sogenannte Contractual Remedies Act

„As is where is“ – Käufe

Einige Autos werden im Zustand “As is where is” verkauft. In diesem Fall heißt es im wesentlichen seitens des Verkäufers: “Hier ist das Auto, begutachte es, bezahle es, nimm es mit und melde dich nicht mehr bei mir.” Mit anderen Worten, kauft ihr ein Auto im Zustand “As is where is”, so ist die Garantie gleich Null. Beim Verkauf als “As is where is” benötigt das Auto nicht einmal eine gültige WoF.  Ansonsten ist im Gegensatz zu oben beschriebener “Garantie” der Unterschied zu Privatverkäufern nicht groß.

Der Kauf bei einem Händler im Zustand “As is where is” entbindet auch von der Verpflichtung einer gültigen oder weniger als einen Monat alten WoF. Weiterer Verbraucherschutz wie oben erwähnt, bleibt mit dem Kauf beim Händler in Kraft. Leider versuchen die Autohändler auf den Märkten stets das Gegenteil zu behaupten.

Ich habe ein Auto, was kommt als nächstes?

Autoversicherung

In Neuseeland gibt es keine zwingend vorgeschriebene Kfz Versicherung. Doch natürlich muß ein selbst verursachter Schaden gezahlt werden. Deshalb lohnt es sich, eine der vielen Versicherungsgesellschaften in Erwägung zu ziehen, also eine sogenannte „third party insurance cover“. Diese Versicherungen enthalten zu meist auch eine Absicherung für Schäden an eurem Auto, die durch einen nicht versicherten Fahrer entstanden sind, von dem ihr unter Umständen auch keine Schadenrückerstattung erwarten könnt. Das beste Preis-Leistungsverhältnis erhielten wir bis jetzt immer bei der AA Insurance, die zudem zu den Marktführern gehören. Dennoch solltet ihr mehrere Versicherungsgesellschaften vergleichen und letztlich die Versicherung wählen, die für eure konkrete Situation am vorteilhaftesten ist.

Technische Überprüfung und Registrierung des Fahrzeugs

Jedes Auto muß eine gültige technische Überprüfung haben, eine sogenannte  Warrant of Fitness. Die Gültigkeit eines WoF Intervalls hängt mit dem Alter des Fahrzeuges zusammen. Das Ablaufdatum ist an dem Aufkleber auf der Windschutzscheibe eures Fahrzeuges sichtbar. Eine Prüfung und Ausstellung einer WoF kann von vielen Autowerkstätten erledigt werden.

Das Fahrzeug muß auch eine gültige Registrierung haben. Das Ablaufdatum ist ebenfalls am Aufkleber eurer Windschutzscheibe zu finden. Verlängern kann man die Registrierung online auf der NZ Transport Agency Webseite, bei der Post oder bei Organisationen wie AA, VINZ, VTNZ. Über den Onlineweg erhaltet ihr das Zertifikat binnen 5 Werktagen per Post, jedoch solltet ihr die Bestätigungsmail in der Zwischenzeit bei euch führen, welche von der Polizei durchaus akzeptiert wird.

Vorgeschriebene Fahrzeugausstattung in Neuseeland

Dieses Thema ist an eine amüsante Geschichte unserer Freunde aus der Slowakei gebunden. Bei dem Kauf ihres ersten Autos fragten sie den Händler, ob das Auto die obligatorische Ausstattung besitzt und ob sie diese gemeinsam überprüfen könnten.

Worauf der Händler mit verwundertem Blick fragte:“ What do you mean – engine?“. Mit solchen Nachfragen können die Neuseeländer nichts anfangen und sie werden unter Umständen recht humorvoll beantwortet. Grund dessen: es gibt keine vorgeschriebene Ausstattung. Dennoch empfehlen wir die Anschaffung einer Reflektionsweste, eines Überbrückungskabels und Wagenhebers. Bezüglich des Wagenhebers paßt wiederum eine Geschichte unserer Freunde…. Denn wenn ihr nicht im Zentrum von Wellington mit eurem Auto auf dem Wagenheber stehend Fragen wie „Are you ok, mate?“ von hunderten für den Theaterabend hergerichteten Kiwis beantworten möchtet, so solltet ihr auch den passenden Schlüssel für die Muttern an den Rädern mitnehmen….

Wir empfehlen zusätzlich auf jeden Fall einen Pannenhilfedienst zu arrangieren. Für neuseeländische Bedingungen ist dieser nicht sehr teuer. Dagegen kann das Abschleppen eines Autos von der Auckland Harbour Bridge ohne Pannenhilfedienst sehr teuer werden – eine Freundin von uns kann euch das bestätigen!

Marktführer der Pannendienste ist ebenfalls AA, die diese in Form einer Klubmitgliedschaft anbieten. Somit ist der Dienst direkt an die Person und nicht das Fahrzeug gebunden. So könnt ihr auch beruhigt sein, wenn ihr mit einem fremden Auto unterwegs seid. Die aktuellen Preise findet ihr auf der AA Webseite. Ähnliche Dienste werden natürlich von mehreren Organisationen angeboten.

Möglicherweise fragt ihr euch, warum wir Überbrückungskabel und Wagenheber und zugleich ein Arrangement mit dem Pannenhilfedienst empfehlen. In Neuseeland werdet ihr mit dem Auto durch viele Orte reisen, die oftmals keinen Empfang für mobile Netzwerke haben. Und ohne Empfang wird es schwer werden, den Pannendienst zu erreichen. Darüber hinaus, wenn ihr häufig auftretende Probleme wie z.B. eine defekte oder leere Batterie selbst oder mit Mithilfe anderer lösen könnt, erspart ihr euch viel Zeit und Nerven.

Wir wünschen euch viele glückliche und sichere Kilometer!

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