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The Circle

Eine Dystopie, die eigentlich schon gefühlte Gegenwart ist: “The Circle” – ein Thriller, der seine Inspiration aus Huxley und dem Social-Media-Wahn zieht und auf einem Roman von Dave Eggers basiert, liegt nun fürs Heimkino vor.

Die 24-jährige Mae Holland (Emma Watson) hat allen Grund zur Freude. Gerade hat sie ihren absoluten Traumjob ergattert, einen Job in der aktuell angesagtesten Firma der Welt: beim „Circle“, einem Internetkonzern, Der Seine Kunden mit einer einzigen Internetidentität ausstattet, über die so ziemlich alles abgewickelt werden kann. Mae stürzt sich voller Begeisterung in die schöne neue Welt mit ihren lichtdurchfluteten Büros und High-Class-Restaurants, Gratis-Konzerten und coolen Partys. Während sie innerhalb der Firma immer weiter aufsteigt, wird sie vom charismatischen Firmengründer Eamon Bailey (Tom Hanks) ermutigt, an einem für den „Circle“ bahnbrechenden Experiment teilzunehmen. Die Teilnahme an dem Experiment und ihre Entscheidungen zugunsten des „Circles“ beeinflussen zunehmend das Leben und die Zukunft ihrer Freunde und Familie. Und dann ist da auch noch ihr geheimnisvoller Kollege Kalden (John Boyega) …

Die kulturpessimistische Grundidee des Films ist ja gar nicht falsch. In unseren westlichen Gesellschaften sind wir gerade dabei, uns ziemlich kopflos zu vernetzen und Daten von uns preiszugeben, ohne zu wissen, was mit diesen am Ende passiert – und welchen Gefahren wir uns damit am Ende aussetzen. Der gläserne Mensch – er ist keine bloße Sci-Fi-Utopie mehr, sondern zum Teil schon Realität. Und so wird der Film in seinen Annahmen, um mal einen pessimistischen Ausblick zu geben, wahrscheinlich schneller von der Wirklichkeit ein- und überholt werden als uns lieb ist. Mit Emma Watson und Tom Hanks präsentiert man dem Zuschauer auch ein paar Zugpferde. Leider kommen diese nicht wirklich dazu, ihr Können unter Beweis zu stellen. Dem Film fehlt es an Überraschungen, an Drama, an Unvorhergesehenem; er wirkt teilweise arg länglich. Viele Ideen des Romans werden sehr inkonsequent umgesetzt, die Figuren nur sehr skizzenhaft gezeichnet. Man kommt nicht umhin, festzustellen: Da war doch viel mehr drin.

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Fazit: Gutes Thema, bieder umgesetzt.



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